
Produkttest
Aloe Vera hat mein mein Hautbild verbessert
von Natalie Hemengül
Die letzten Monate habe ich an meiner Pflegeroutine einiges zugunsten von Mutter Natur geändert. Du kannst das auch.
Aller Anfang ist schwer. Meiner begann mit meinem Besuch bei Carla Opetnik, einer Verfechterin der «Zero Waste»-Bewegung. Ihr Lebensstil hat bei mir grossen Eindruck hinterlassen und das, obwohl, oder gerade weil er nicht weiter weg von meinem eigenen sein könnte. Sie gab mir damals den Tipp, klein anzufangen – und das habe ich getan.
Es muss nicht immer eine teure Creme sein. Manchmal erzielen Wunderwaffen aus der Natur bessere Resultate und sind dazu preiswerter, vielfältig einsetzbar und oft verpackungsfrei. Vergiss aber nicht, dass gerade exotische Schönmacher einen langen Transportweg hinter sich haben und daher umwelttechnisch nicht immer die beste Wahl sind.
Bürsten aus Plastik sind nicht nur schädlich für die Umwelt, sondern auch für dich, weil sie gesundheitsgefährdende Weichmacher enthalten können. Greife lieber auf nachhaltige Modelle aus Holz oder Naturborsten zurück. Diese kosten zwar mehr, bleiben dir dafür aber länger erhalten, weil sie qualitativ hochwertiger sind. Ausserdem nehmen ihre Borsten überschüssiges Fett aus deinen Haaren auf und verteilen es über die gesamte Haarlänge bis in die trockenen Spitzen.
Auf den ersten Blick etwas altertümlich, aber für mich gibt's kein Zurück mehr. Feste Shampoos machen nicht nur Spass unter der Dusche, sondern sind auch ergiebiger als ihr flüssiges Pendant.
Dasselbe gilt für Duschmittel und Handseifen:
Wattepads verursachen bei mir Unmengen an Abfall. Auf meiner Suche nach einer wiederverwendbaren Alternative bin ich über ein Mikrofasertuch gestolpert, das sich leider als Mikroplastikfalle entpuppt hat: Denn auch hier lösen sich beim Waschen und während des Gebrauchs kleine Fasern heraus, die dann ins Abwasser geraten. In der Kommentarspalte des folgenden Beitrags findest du Community-Tipps wie Waschlappen aus Baumwolle oder Oil Cleansing. Falls du lieber auf waschbare Abschminkpads setzt, solltest du darauf achten, dass sie aus pflanzlichen Naturfasern gefertigt sind.
Nebst Wattepads habe ich meine Wattestäbchen aus Plastik durch diese wiederverwendbaren Ohrenreiniger ersetzt. Wenn du die kleinen Watteköpfchen jedoch nicht missen möchtest, weil du sie beispielsweise fürs Schminken benutzt, kannst du dir welche aus Bambus besorgen. Die sind voll und ganz biologisch abbaubar.
Seit ich den Tipp erhalten habe, Kokosöl mit Natron zu mischen, habe ich keine Deodose mehr angefasst. Dabei handelt es sich um eine aluminiumfreie Alternative, die mich besser schützt als herkömmliche Produkte. Wie das Ganze funktioniert, kannst du hier nachlesen:
Etwas, das ich schon viel früher aus meiner Pflegeroutine hätte verbannen sollen, ist Mikroplastik. Dabei handelt es sich um klitzekleine Kunststoffpartikel, die Beauty-Produkten wie beispielsweise Shampoos oder Peelings beigemischt werden, um Haut und Haar kosteneffizient geschmeidiger zu machen. Leider verschmutzen sie die Weltmeere, weil sie nicht immer aus dem Wasser gefiltert werden können. Im folgenden Beitrag erfährst du, wie du deine Schönmacher auf Plastik überprüfst:
Du verwendest sie ein paar Mal, bis die Klingen unscharf werden und wirfst sie dann in den Müll: Einwegrasierer sind praktisch, jedoch kein bisschen umweltfreundlich. Systemrasierer sind die bessere Alternative, kommen aber nicht an den klassischen Rasierhobel heran, bei dem lediglich die Klingen ausgewechselt werden. Ich habe ihn getestet und endgültig gegen meine Wegwerfrasierer getauscht.
Mit Mehrzweckprodukten sparst du zu Hause nicht nur Platz, sondern auch Abfall. Ich persönlich liebe die Produkte von Dr. Bronner's. Besonders ihre 18-in-1 Seife mit ausschliesslich natürlichen Inhaltsstoffen kannst du für so ziemlich alles benutzen.
Wo ich mich noch selbst an die Nase nehmen muss, ist der Umgang mit meiner Periode. Binden und Tampons möchte ich längst gegen eine langlebige Menstruationstasse tauschen, hadere aber immer noch mit meinem inneren Angsthasen, obwohl ich bisher so viel Gutes darüber gehört habe.
Du hast Tipps und Anregungen für mich? Dann ab in die Kommentarspalte damit! Und mit einem Klick auf das schwarze «Autor folgen»-Knöpfchen neben meinem Profil begleitest du mich auf meinem holprigen Weg in eine nachhaltige Pflegeroutine.
Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich.