

Gin: Diese acht Sorten solltest du kennen

Gin ist wandelbar – so können wir uns heute von modernen Interpretationen aber auch historischen Sorten bedienen. Lerne acht Gin-Sorten aus unserem Sortiment kennen.
Typische Szene in der Bar: Ich bestelle ein Gin-Tonic. Ich werde gefragt, welchen Gin ich genau möchte. Ich lass mir alle Sorten aufzählen, nur um dann denselben Gin wie immer zu wählen.
So ähnlich geht es wohl den meisten. Doch Gin hat mehr zu bieten als uns einfach die Geschmacksrichtung einer Art zu präsentieren. Gin ist vielseitig und unterscheidet sich schon bei der Herstellung. Was die Unterschiede sind und wie du sie herausschmecken kannst, erfährst du hier.
Offizielle Gin-Sorten
Die Herstellung ist bei offiziellen Gin-Sorten gesetzlich durch Vorgaben geregelt. Nur wer diese erfüllt, darf seinen Gin entsprechend benennen. Eine Besonderheit dabei sind Gins, mit einem geografischen Hintergrund. Hier ist nicht die Herstellung, sondern die Herkunft durch Vorschriften geregelt.
Dry Gin
Neben dem «London Dry Gin» ist «Dry Gin» weltweit die beliebteste Sorte. Das «Dry» im Namen verrät, dass dieser Gin trocken ist, was in der Fachsprache bedeutet, dass er nicht süss ist. In Zahlen ausgedrückt heisst das, dass bei der Herstellung nur 0.1 Gramm Zucker pro Liter hinzugegeben werden darf. Beim Dry Gin dürfen ausserdem auch nicht pflanzliche Stoffe und Aromen der Spirituose beigemischt werden. Beliebte Botanicals für Dry Gins sind Zitrusfrüchte wie Zitrone und Orange. Die Wachholdernote ist zumeist ausgeprägt.
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London Dry Gin
Der Name hat nichts mit dem Herstellungsort zu tun, er ist historisch bedingt. Anders als beim «Dry Gin» ist es strengstens untersagt, diesem Gin künstliche Aromen zuzuführen. Obwohl Zucker zu den natürlichen Stoffen gehört, ist auch hier die Menge gesetzlich geregelt. Es dürfen somit maximal 0.5 Gramm Zucker pro Liter beigemischt werden. Der «London Dry Gin» verfügt ebenfalls meist über eine ausgeprägte Wacholdernote, welche mit Gewürzen wie Kardamom, Ingwer oder Koriander verfeinert wird.
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Distilled Gin
Nur ein Gin, der zweifach destilliert wurde, darf sich auch als «Distilled Gin» ausgeben. Dies unterscheidet einen hochwertigen Gin von einem normalen Gin. «Distilled» heisst übersetzt lediglich «destilliert», was den Eindruck erwecken könnte, dass andere Gins nicht destilliert sind. Doch jeder Gin wird destilliert – halt einfach nur einmal. Ein «Distilled Gin» darf nach der zweiten Destillation nicht mehr aromatisch verändert werden. Diese Gins gehören oftmals primär zu der Kategorie «London Dry» oder «New Western».
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Sloe Gin
«Sloe Gin» ist ernst genommen kein richtiger Gin – eher ein Likör. Die Zusammensetzung macht ihn der Spirituose Gin zugehörig. Mit einem Alkoholgehalt um 30 % Volumen entspricht er zudem nicht ganz der Norm eines handelsüblichen Gins. Farblich und geschmacklich kommt vor allem die Sloe (zu deutsch: Schlehe) zur Geltung. Der Gin eignet sich durch das fruchtige und süssliche Aroma bestens für Cocktails, ist aber auch für den puren Genuss geeignet.
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Plymouth Gin
Der «Plymouth Gin» stammt, aus der englischen Hafenstadt Plymouth. Ein Gin darf sich nur so nennen, wenn er tatsächlich auch in Plymouth hergestellt wurde. Nur noch die Black Friars Destilliere stellt heute noch Plymouth nach dem Original-Rezept her. Gegenüber dem «Dry Gin» ist das Wacholder-Aroma beim «Plymouth Gin» weniger ausgeprägt. Ausserdem ist der Gin etwas vollmundiger und besitzt erdige Aromen.
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Inoffizielle Gin-Sorten
Inoffizielle Gin-Sorten lassen Raum für Experimente.
Old Tom Gin
Der «Old Tom Gin» ist der Vorgänger heutiger Gins. In den Anfängen der Gin-Herstellung war die Spirituose aufgrund seines Aromas und starken Alkoholgehalts nur schwer geniessbar. Mit Zugabe von Zucker wurde dieses Problem gelöst. Der Gin wird häufig bei der Cocktailherstellung genutzt.
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Barrel aged Gin oder auch Reserve Gin
Für diesen Gin werden die Klassiker «Dry Gin» und «London Dry Gin» als Basis verwendet. Nach der Herstellung werden die Gins in Holzfässern gelagert, die zuvor für Brandy oder Whisky genutzt wurden. Infolge dessen verfärbt sich der Gin meist und nimmt eine goldgelbe bis braune Farbe an, wodurch der Spitzname «Yellow Gin» entstanden ist. Das Aroma der Fässer wird aufgenommen, wodurch der Gin seinen einzigartigen Geschmack bekommt.
New Western Gin
Eine völlig neue Interpretation des Dry Gins ist der New Western Dry Gin. Diese Kategorie des Gins hat sich erst zu Beginn des 21. Jahrhunderts entwickelt und die dafür verwendeten Destillate weisen neben dem klassischen und für den Gin typischen Wacholderaroma noch zusätzlich die verschiedensten anderen Aromen mit mindestens gleicher Intensität auf.
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Freunde, Familie, Katzen und guter Wein sind mein Lebenselixier.