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Aluminium im Essen: So reduzierst du alltägliche Giftstoff-Belastungen

Nahrungsmittel, Trinkwasser, Luft, Kosmetik: Aluminium ist ein häufiger (ungebetener) Gast. Und zudem giftig. Wie du eine übermäßige Aufnahme des Metalls über dein Essen vermeidest, erfährst du hier.

«Aluminium is all around me … It’s written on the wind, it’s everywhere I go»: kein Welthit, aber die Wahrheit. Denn das Toxin ist fester Bestandteil unserer Umwelt. Und kann dir bei zu hoher Belastung schaden. Dass sich das Leichtmetall möglicherweise in deinem Körper anreichert und warum du besser auf Roll- statt auf Sprühdeos setzen solltest, habe ich dir schon erzählt:

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    Giftstoff Aluminium: Warum du auf Roll-on-Deos umsteigen solltest

    von Maike Schuldt-Jensen

Abgesehen von seinem hohen natürlichen Vorkommen liegt auch die weltweite Aluminium-Nachfrage auf einem Rekordwert. Das gab jüngst das International Aluminium Institute aus London bekannt.

Das meiste wird für die Verpackung von Lebensmitteln gebraucht. Paradox, oder? Schließlich ist Aluminium ein Nervengift. Und umhüllt dennoch deine Nahrung. Etwa wenn du Tiefkühlkost oder Fertiggerichte in den handelsüblichen Alu-Schalen kaufst.

Hier ist doch Alu im Spiel?

Viele Aluminium-Fallen in der Küche kennst du wahrscheinlich gar nicht. Etwa Essen aus Alu-Schalen. Eigentlich sollten sich keine Giftstoffe aus den Verpackungen lösen. Aber in Kombination mit bestimmten Zutaten kann es dennoch passieren. Die mögliche Folge: Du nimmst zu viel Aluminium auf und überschreitest die Menge, die noch nicht gesundheitsschädlich ist.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hält übrigens ein Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Woche für tolerierbar. Diese Belastungsgrenze ist jedoch schnell ausgeschöpft. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) geht davon aus, dass die meisten Menschen bereits über ihre Nahrung «die Hälfte der duldbaren wöchentlichen Aufnahmemenge» aufnehmen. Um das zu vermeiden und Schäden vorzubeugen, könnten folgende Tipps interessant für dich sein:

1. Bring Abwechslung in deinen Speiseplan

… Denn schon von Natur aus ist in vielen Lebensmitteln Aluminium enthalten. Schließlich gibt es ein hohes Vorkommen in unserer Erdkruste. «Obwohl es in der Natur meist in gebundener Form vorliegt, wird es durch sauren Regen oder industrielle Einflüsse freigesetzt und gelangt so in Umwelt und Nahrung», erklärt die Verbraucherzentrale.

Ernähre dich ausgewogen und vielseitig – dazu gehört auch, immer mal die Produkte zu wechseln. Wer grundsätzlich zum Gleichen greift, läuft eher Gefahr, dauerhaft einer hohen Belastung ausgesetzt zu sein.

2. Achte darauf, wie Lebensmittel verpackt sind

… Schließlich haben diese unmittelbaren Kontakt zu deinem Essen. Ein gesunder Mensch ist zwar in der Lage, den Großteil des durch Trinkwasser und Nahrung aufgenommenen Aluminiums über die Nieren hinauszubefördern. Was übrig bleibt, kann sich aber durchaus im Körper, insbesondere dem Skelettsystem, anreichern. Einmal eingelagert, wirst du es nur sehr schwer wieder los.

  • Lebensmittel, die sehr salzig oder sauer sind, gehören nicht in Alufolie. Sonst kann das Metall aus der Verpackung ins Essen übergehen. Das betrifft beispielsweise Apfelstücke, Zitronen, Tomaten, Essiggurken oder Feta, Salzhering, Wurst und Schinken. Noch besser: auf alufreie Alternativen wie Bienenwachstücher umsteigen. Die antibakterielle Tücher von Nuts etwa bestehen zu Hundert Prozent aus Naturmaterialien wie Baumwolle, Bienenwachs, Kokosöl und Baumharz.
  • Fertiggerichte und Lebensmittel in Aluschalen vermeiden. Wenn das nicht geht: Vor dem Backofen oder der Mikrowelle das Essen aus der Schale herausnehmen und in einer Form oder auf Backpapier garen. Hitze verstärkt nämlich den Ablöseprozess von Aluminium!
  • Lebensmittel aus Konservendosen umschütten. Vieles kannst du von vornherein auch in Gläsern mit Schraubverschluss kaufen – aber nicht alles. Solltest du eine Konservendose anbrechen, füll den Rest aus der Dose unbedingt in ein anderes Gefäß um, bevor du ihn in den Kühlschrank stellst. Kleiner Tipp: Die Vorrtasdosen von Guzzini werden komplett aus recyceltenn Plastikflasche hergestellt.
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3. Nutze das richtige Kochgeschirr

… Denn durch das Erhitzen kann das Toxin ins Essen übergehen. Da das Leichtmetall Hitze gut leitet, findet es sich oftmals im Kochgeschirr wieder. Laut BfR gibt es für die Freisetzung von Aluminium aus keramischen Gegenständen übrigens keinen genauen Grenzwert – nur die allgemeine Richtlinie, «dass Lebensmittelkontaktmaterialien keine Stoffe in Mengen an Lebensmittel abgeben dürfen, die geeignet wären, die menschliche Gesundheit zu beeinträchtigen». Daher:

  • Verwende möglichst Töpfe und Pfannen ohne Aluminium. Kochgeschirr, das aus Aluminium besteht, hat in der Regel eine Beschichtung, die dein Essen vor sich herauslösenden Giftstoffen schützen soll. Ist es gar nicht beschichtet, die Qualität der Beschichtung schlecht oder nimmt sie nach Jahren ab – wenn Kratzer und Macken entstehen – ist dieser Schutz jedoch nicht (mehr) gegeben. Viel besser: die Kombination aus Gusseisen und Email, wie beispielsweise Le Creuset sie einsetzt.
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  • Bereite Saures und Salziges nicht in Alu-Geschirr zu. Wie bei Alufolie trifft dies auch auf Kochgeschirr zu.
  • Decke Backbleche aus Aluminium vor Gebrauch mit Backpapier ab.
  • Grille nicht auf Aluschalen. Verwende also besser Gefäße aus Keramik oder Edelstahl.
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Titelbild: Toa Heftiba/Unsplash

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Katzenlady und Kaffeeliebhaberin aus Kiel, die das Hamburger Redaktionsteam unterstützt. Immer auf der Suche nach «News und Trends» in den Bereichen Sport und Health Care, DIY & Basteln, Interior, Deko, Geschirr, Sex & Erotik.


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