

Herzig, aber unpraktisch: Diese Babykleider sind überflüssig
Mit einem Neugeborenen hast du Unmengen von Babykleidchen – brauchst aber höchstens die Hälfte davon. Ich verrate dir, welche ich heute nicht mehr kaufen würde.
Zugegeben, die winzigen Baby-Klamotten und -Accessoires sind schon wahnsinnig niedlich. Mal in Pastelltönen, mal mit Rüschchen, mal mit Kuschelstoff. Und irgendwie gehört es zum Elternwerden dazu, sich mit den kitschigsten Mini-Teilen einzudecken oder eindecken zu lassen.
Aber herzig ist halt nicht gleich praktisch. Und im stressigen Alltag mit dem Nachwuchs wirst du rasch die Funktionalität der Ästhetik vorziehen. Spätestens dann, wenn du den süssen, aber viel zu engen Halsausschnitt des Bodys über das Köpfchen deines Kindes zwängen oder die niedlichen Söcklein zum siebten Mal vom Boden aufheben musst.
Bald schon wirst du auf die nächste Konfektionsgrösse wechseln müssen und feststellen: Die Hälfte der Kleider-Erstausstattung hast du ein- bis keinmal gebraucht. Damit dir das nicht passiert, stelle ich dir meine Fehlkäufe vor.
Bodys ohne Wickelfunktion
Eltern von Neugeborenen besitzen Bodys in Hülle und Fülle. Praktisch davon sind die Wenigsten. Die meisten Bodys musst du nämlich über den Kopf ziehen – und grundsätzlich alles, was du dem Baby übers Köpfchen ziehen musst, ist lästig. Immerhin lässt sich der Ausschnitt oft dank Druckknöpfen (s. Produkt 1 unten) an der Schulter oder einem sogenannten amerikanischen Schnitt (Produkt 2) etwas erweitern. Wirklich praktisch sind aber nur Wickelbodys mit Knöpfen an der Seite (Produkt 3).
Kleider und Röcke
Als Mutter zweier Mädchen habe ich, ganz stereotypisch, viele Kleidchen und Röckchen zur Geburt geschenkt bekommen. Cuteness hin oder her: Solange sich dein Kind nur auf dem Rücken oder Bauch bewegt, sind sie nicht alltagstauglich. Ein Kleid befindet sich nie da, wo es sollte und rutscht meistens bis über den Bauch hoch. Noch mühsamer ist’s im Krabbelalter. Sobald der Rocksaum bis über die Knie reicht, spannt der Stoff. Solange dein Kind also nicht laufen kann, brauchst du die Kleidchen höchstens für Babyfotos.
Stirnband
Ebenfalls nur als hübsches Foto-Requisit dient das Baby-Stirnband. Einem praktisch haarlosem Geschöpf – die meisten Babys verlieren in der Anfangszeit ihre ersten Haare – ein Stirnband aufzusetzen, macht nun wirklich keinen Sinn. Nicht mal, um das Geschlecht zu demonstrieren. Sobald das Kind dazu imstande ist, wird es das gute Stück von seinem Kopf reissen. Man kann’s ihm nicht mal verübeln.
Sonnenbrille ohne Gummiband
Apropos vom Kopf reissen. Die wenigsten Säuglinge haben Lust auf eine Sonnenbrille im Gesicht. Ich habe zur Geburt meines zweiten Kindes ein rotes Baby-Modell in Herzform geschenkt bekommen. Die Kleine hat es verschmäht und die Grosse hätte es zwar liebend gerne getragen – nur war die Brille für sie schon viel zu klein. Keine Frage, der Schutz der Augen ist wichtig. Aber: Für die ersten Wochen und Monaten würde ich mich für eine Baby-Sonnenbrille mit verstellbarem Gummiband (s. Produkt 3 unten) entscheiden. Falls dein Kind auch die runterreisst, bleibt nur noch der konsequente Schatten.
Latzhose
Der Erfinder oder die Erfinderin der Baby-Latzhose hat einen nicht vernachlässigbaren Aspekt ausgeblendet: Ein Kind muss ab und an gewickelt werden. Also rund sechs Mal täglich. Musst du ihm aber erst noch die Latzhose ausziehen, brauchst du dafür doppelt so lange. Gott sei Dank haben einige Exemplare inzwischen Druckknöpfe an der unteren Schrittnaht (s. Produkt 3 unten). Alle anderen verdienen nur ein Prädikat: unbrauchbar. Unabhängig von den Knöpfen unten – beim Krabbeln stören die Hosenträger sowieso.
Jeans
Wenn wir schon bei der Latzhose sind: Viele Modelle sind aus Jeansstoff – und eigentlich erweisen sich sämtliche Jeans-Kleidungsstücke für Babys als unsinnig. Oder liegst du selbst gerne in Jeans herum? Eben. Am allerschlimmsten sind Jeans-Latzröcke.
Babyschuhe
Ich habe mich schon mal über überflüssige Schühchen ausgelassen und betone es an dieser Stelle erneut: Babyschuhe mit Sohlen kannst du dir sparen. Und sind sie noch so «schnüsig» – sie machen wirklich erst Sinn, wenn dein Nachwuchs laufen kann.
Schneeanzug
Auf den ersten Blick ein Must-have. Auf den zweiten völlig überflüssig. Warum meine Freundinnen ihre gebrauchten, dicken Schneeanzüge in Babygrösse 56 unbedingt loswerden wollten, weiss ich heute jedenfalls. Falls du nicht vorhast, dein Neugeborenes in den Schnee zu legen oder es auf dem Schlitten durch die Gegend zu ziehen, erübrigen sich die teuren Schnee-Overalls in den ersten Wochen. In der Regel liegt dein Baby im Kinderwagen oder in der Trage – und da sind kuschelig-warme Einteiler die praktischere Wahl.
Babysocken ohne Gummizug
Passende Babysocken zu finden, hatte sich bei mir als Herausforderung entpuppt. Hatten die Socken keinen Gummizug, verloren sie meine Mädchen ständig. War der Gummi beim Bündchen zu eng, bildeten sich sofort Druckstellen um ihre Beinchen. Und dann durften die Söckchen auch nicht zu lang und schon gar nicht zu kurz sein. Das Einfachste war darum für die Anfangszeit: gar keine Socken. Nur Strampler mit Füsschen.
Hast du weitere Babykleider, die du dir heute sparen würdest? Oder gibt es praktische Mini-Klamotten, die du immer wieder kaufen würdest? Teil’s uns mit im Kommentarfeld!
Titelfoto: Katja FischerAnna- und Elsa-Mami, Apéro-Expertin, Gruppenfitness-Enthusiastin, Möchtegern-Ballerina und Gossip-Liebhaberin. Oft Hochleistungs-Multitaskerin und Alleshaben-Wollerin, manchmal Schoggi-Chefin und Sofa-Heldin.