Natürliches Grün gepaart mit sanftem Schaum – Matcha-Tee von seiner schönsten Seite.
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Der Mittelpunkt japanischer Teezeremonien: Matcha

Tanja Lehmann
20.9.2017

Intensiv Grün leuchtet der Matcha-Tee. Die Zubereitung ist eine regelrechte Zeremonie. Japaner schwören darauf, dass der subtile Kult um den Tee, Wunder für die Seele bewirkt und Kraft für den Alltag gibt. Doch was kann die hochgelobte Art von Grüntee?

Was macht Matcha so besonders?

Matcha-Tee schmeckt gut, macht wach und steigert die Leistung. Das Wort «Matcha» bedeutet «gemahlener Tee». Dass heisst für die herstellung eines Matcha-Tees werden die Blätter der Camellia Sinensis-Pflanze zu feinem Pulver gemahlen. Durch die Reduktion des Sonnenlichts vor der Ernte produzieren die Blätter mehr Chlorophyll, entwickeln ihre typische grüne Farbe sowie den feinen, frischen, leicht süsslichen Geschmack. Nach der Ernte behandeln die Bauern die Blätter mit Wasserdampf und trocknen sie. Vor dem Mahlen mit traditionellen japanischen Granitsteinmühlen werden die Blätter von Blattrippen und dem Strunk getrennt. Nur der wertvollste Teil des Blattes wird anschliessend zu Pulver verarbeitet.

Belebende Wirkung

Belegt ist , dass diese Teesorte eine besonders anregende Wirkung hat. Matcha enthält Koffein, das früher auch Teein bezeichnet wurde. Der Stoff fördert die Konzentration und regt den Kreislauf an. Anders als Kaffee ist im Tee das Koffein gebunden. So entfaltet es die belebende Wirkung langsamer als beim Genuss von Kaffee.

Wirkt Machta tatsächlich gegen Krankheiten?

Grüntee und damit auch Matcha enthält einen Inhaltsstoff, dem zahlreiche positive Eigenschaften zugeschrieben werden. Das Antioxidans «Epigallocatechingallat» – kurz «EGCG». In Laborversuchen löste «EGCG» ein bestimmtes Protein auf, das sich bei Alzheimer-Patienten im Gehirn anlagert. Ausserdem gibt es Hinweise, dass «EGCG» positiv in das Krebsgeschehen eingreifen kann, etwa bei Darmkrebs. Das Antioxidans führt zu einer «Apoptose», also einem programmierten Zelltod von Tumorzellen. Allerdings zeigt sich diese Wirkung bislang nur im Reagenzglas. So ist es fraglich, ob sie überhaupt auf den Menschen übertragbar ist. Es gibt Hinweise auf mögliche gesundheitliche Effekte, jedoch keine Beweise.

Die Zubereitung des Kult-Tees ist relativ einfach.

Die traditonelle Zubereitung

Matcha-Tee zuzubereiten ist sehr einfach. Dafür benötigst du das grüne Matcha-Pulver, welches häufig in Schraubgläschen und Blechdöschen verkauft wird. Übrigens lagerst du es am besten Kühlschrank um das Aroma zu erhalten. Für die eigene kleine Teezeremonie brauchst du eine ausreichend grosse Keramikschale, einen kleinen Bambuslöffel sowie einen Bambusbesen.

Siebe das Matcha-Pulver durch ein Sieb, um mögliche Klumpen zu entfernen und einen gleichmässigen, milden Geschmack zu erzielen. Du kannst dafür ein Edelstahlsieb verwenden. Im japanischen Teezubehör sind dafür jedoch auch spezielle Siebdosen erhältlich.

Gib nach Belieben 1.5 gehäufte Chashaku/Bambuslöffel oder 1–2 gehäufte Teelöffel des Matcha in deine Trinkschale.

Giess nach Belieben etwa 70–100 ml Wasser mit einer Temperatur von 80°C in die Schale. Dafür gibt es spezielle Wasserkocher mit einstellbarer Temperatur.

Nimm anschliessend den Bambusbesen und rühre die Flüssigkeit locker aus dem Handgelenk heraus in einer W-Form (von oben nach unten). Der Tee wird gleichmässig cremig und bildet einen schönen Schaum auf der Oberfläche. Zum Abschluss wird der Besen vorsichtig einmal am Rand des Schaums entlanggeführt, sodass dieser den Innenrand der Schale höher auskleidet und ein schöneres Bild ergibt. Nun kannst du deinen Matcha-Tee trinken.

Sirocco Matcha (30 g)
Tee

Sirocco Matcha

30 g

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Sirocco Matcha

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«Matcha-Latte»: Die Kaffeealternative

Wieso immer zum Kaffee greifen, wenn es auch mehr Abwechslung sein kann? Ob du nun für deine Matcha-Latte Soja-, Reis-, Hafer-, Mandel- oder Kuhmilch verwendest, bleibt dem persönlichen Geschmack überlassen. Ein kleiner Milchschäumer ist hier fast ein Muss.

Für die Zubereitung wird ein Teelöffel Matcha in eine Tasse gegeben und mit maximal 80°C heissem Wasser gründlich verrührt. Beachte, dass keine Klümpchen entstehen. Dann wird die gewünschte Menge Milch erwärmt, schaumig geschlagen und dem Matcha-Tee beigefügt oder auch untergerührt. Der Milchschaum gibt deiner Matcha-Latte optisch das gewisse Etwas. Die Latte kannst du bei Bedarf mit Zucker oder Honig abschmecken.

Matcha-Latte – Ein Augenschmaus für die kalte Jahreszeit.

«Matcha-Bowl» für mehr Abwechslung am Frühstückstisch

Mit nur vier Zutaten gelingt dir die Grundlage für eine gesunde Smoothie-Bowl. Das Matcha-Pulver verleiht deinem Essen eine satte grüne Farbe und versorgt deinen Körper mit wertvollen Antioxidantien. Kokosmilch und auch leckere Toppings sorgen für Abwechslung im Geschmack. Dieses Smoothie-Bowl-Rezept ist eine leckere Frühstücksidee und auch bei veganer Ernährung geeignet.

Zutaten

  • 1 reife Banane
  • 1 TL Matcha-Pulver
  • 120 ml Kokosmilch
  • 1 Handvoll frischer Babyspinat

Gib alle genannten Zutaten in einen Standmixer und mixe es, bis eine homogene Masse entsteht. Danach gibst du die Grundlage für die leckere Smoothie-Bowl in eine Schüssel und garnierst sie nach Belieben. Obst, Haferflocken, Chiasamen, aber auch Agavendicksaft, Honig und Mandelmousse ergänzen deine Matcha-Bowl gut. Natürlich passen auch Nüsse, Beeren oder Amaranth.

Ein Booster-Frühstück mit vielen wertvollen Inhaltsstoffen.
Titelbild: Natürliches Grün gepaart mit sanftem Schaum – Matcha-Tee von seiner schönsten Seite.

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Tanja Lehmann
Senior Category Business Manager
tanja.lehmann@digitecgalaxus.ch

Freunde, Familie, Katzen und guter Wein sind mein Lebenselixier.


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