

5 Gründe, warum Babypuder nicht für’n Arsch ist

Babypuder gehört in jeden Haushalt, Kinder hin oder her. Das behaupte ich jetzt einfach mal frei heraus. Denn das weisse Pulver ist in vielen Situationen ein unerwarteter wie zuverlässiger Helfer.
Wenn Olivenöl aus Oliven gemacht wird, woraus wird dann Babypuder gemacht? Um diese witzig gemeinte Frage knochentrocken zu beantworten: Babypuder besteht in der Regel und hauptsächlich aus dem Mineral Talk, das pulverisiert als Talkum bekannt ist. Du puderst damit den Hintern deines Babys, auf dass dieser trocken, zart und weich bleiben möge … so wie der viel zitierte Babypopo halt.
Vielseitig anwendbar
So weit, so einleuchtend. Aber wusstest du schon, dass Babypuder viel mehr als für'n Arsch, pardon, für den Baby-Allerwertesten ist? Hier sind fünf alternative Verwendungsmöglichkeiten:
1. Frisch gewaschene Haare ohne Wasser
Hast du verschlafen oder einfach keine Zeit, die fettigen Haare zu waschen? Trockenshampoo hast du auch keines zur Hand? Kein Ding, Babypuder ist dein kostengünstiger Freund. Streue ein bisschen davon auf den Ansatz und massiere es gut ein, und schon sieht dein Haar wieder frisch aus. Übertreib’s einfach nicht, sonst verfehlst du den gewünschten Effekt.
2. Wider den grossen, bösen Wolf
Intertrigo, umgangssprachlich Hautwolf oder einfach Wolf genannt, ist eine Entzündung, die durch Haut-an-Haut-Reibung und Feuchtigkeit entsteht, vorzugsweise zwischen den Oberschenkeln. Ich hatte meine erste Begegnung mit dem Wolf ganz klassisch in der Rekrutenschule. Da half nur Wundsalbe und auf die Zähne beissen. Inzwischen weiss ich dank Redaktionskollegin Laura Scholz: Auch Babypuder kann Abhilfe schaffen, indem es erstens die Reibung vermindert und zweitens Feuchtigkeit bindet. Dass die Hosen anschliessend ein Fall für die Wäsche sind, erklärt sich hoffentlich von selbst.
3. Schweissstopper par excellence
Apropos Feuchtigkeit: Im Kampf gegen Schweiss ist Babypuder generell ein probates Mittel. So kannst du es etwa zusätzlich zum Deo unter den Achseln verwenden. Auch bei Schweissfüssen und schwitzigen Händen kann Babypuder Abhilfe schaffen. Gerade im Sommer sorgt es zudem dafür, dass dein Make-up länger hält. Bestäube dein Gesicht vor dem Auftragen der Schminke einfach mit etwas Babypuder. Damit pflegst du deine Haut und verhinderst den unerwünschten, verschwitzten Glanz.

Quelle: Shutterstock / Onlyshaynestockphoto
4. D’Wimpere la klimpere
Überhaupt scheint Babypuder unter den Schminkutensilien einen berechtigten Platz zu haben. So kann es dafür sorgen, dass sowohl Wimpern als auch Brauen dicht und voluminös erscheinen. Etwas Babypuder auf die Augenbrauen geben und einbürsten. Bei den Wimpern trägst du zunächst Mascara auf und umhüllst sie dann mit einer Schicht Babypuder, zum Beispiel mit einem Wattestäbchen. Anschliessend nochmals etwas Mascara, voilà.
5. Prävention statt teure Blasenpflaster
In der Rekrutenschule habe ich nicht nur meinen ersten Wolf erlaufen, sondern auch die eine oder andere Blase an den Füssen. Da half jeweils nur pflastern, was das Zeug hält. Gerne wäre ich auch hier früher schlauer gewesen: Willst du dich gar nicht erst mit Blasen rumplagen, verteile schon vor dem Marsch oder Joggen Babypuder auf deinen Füssen und in den Schuhen. Das macht nicht nur dem Schweissfuss den Garaus.

Quelle: Shutterstock / Ropisme
Haushaltsmittel für (fast) alles
Das sind nur einige Beispiele für die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten von Babypuder, es gibt noch weitere. So soll es unter anderem gegen Pickel und Rasurbrand helfen und für lang haltenden Lippenstift sorgen.
Privat greife ich immer im Frühsommer auf das Zauberpulver zurück. Nämlich dann, wenn es darum geht, unseren Pool im Garten aufzustellen. Bevor wir die Stangen durch die Schlaufen des Poolrands stecken, bestreuen wir sie grosszügig mit Babypuder. Damit konnten wir sie bislang jeden Herbst problemlos wieder herausziehen.

Quelle: Sofia Vogt
Die dunkle Seite von Babypuder?
«Ja, aber … », ich kann deinen Einwand förmlich schon hören. Tatsächlich ist die Weste vom Babypuder gar nicht so blütenweiss, wie es den Anschein macht. Da hat sich in den letzten Jahren der eine oder andere Fleck angesammelt. Ich bin mir dessen bewusst und will dir das keinesfalls vorenthalten. Meine Recherche dazu läuft auf Hochtouren, so dass du hier schon bald auch etwas zur möglicherweise dunklen Seite des Babypuders lesen kannst.
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Ich bin Vollblut-Papi und -Ehemann, Teilzeit-Nerd und -Hühnerbauer, Katzenbändiger und Tierliebhaber. Ich wüsste gerne alles und weiss doch nichts. Können tue ich noch viel weniger, dafür lerne ich täglich etwas Neues dazu. Was mir liegt, ist der Umgang mit Worten, gesprochen und geschrieben. Und das darf ich hier unter Beweis stellen.