

Lahmacun – die türkische Version einer Pizza, die du auf jeden Fall einmal probieren musst

Hauchdünnes Fladenbrot, schön knusprig gebacken, traditionell im Holzofen. Da ich aber keinen Holzofen besitze, backe ich die türkische Pizza wie üblich im Backofen oder in einer Pfanne.
Die bekannte türkische Pizza findest du meist in Dönerläden, wo sie normalerweise in grosse Stücke geschnitten und mit etwas Petersilie, feurigen Paprikaflocken und einem Spritzer Zitronensaft serviert wird. Ich zeige euch jetzt die Zutaten und dann könnt ihr gleich selbst loslegen.
Vorbereitungen für den Teig
Die Hefe mit dem Zucker und 150 Milliliter handwarmem Wasser in einer kleinen Schüssel gut verrühren und 15 Minuten ruhen lassen, bis sich Bläschen bilden. Das Mehl mit dem Salz in eine grosse Schüssel füllen und vermischen. In die Mitte eine Mulde drücken, die Hefemischung und nochmals 150 Milliliter handwarmes Wasser hineingiessen. Von Hand oder mit der Küchenmaschine gut vermischen.
Den Teig auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche legen und etwa 10 Minuten kneten; mit etwas Mehl bestäuben, falls er zu klebrig ist. Eine grosse Schüssel mit wenig Olivenöl einfetten, den Teig hineinlegen. Die Schüssel mit einem sauberen und feuchten Geschirrtuch abdecken und den Teig etwa eine Stunde gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat.
Jetzt solltest du den Backofen auf 240 °C vorheizen.
Belag
Für den Belag das Olivenöl in einer Pfanne bei mittlerer Temperatur erhitzen, dann die Zwiebel und den Knoblauch mit dem Oregano 3 – 5 Minuten anbraten, bis die Zwiebel weich ist. Die Mischung in eine Schüssel umfüllen, das Lamm-, Rind- oder Kalbshack, das Paprikapulver, die Paprikaflocken, die Petersilie und das Tomatenmark hinzufügen und grosszügig mit Meersalz und frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer würzen. Alles von Hand gründlich vermischen und bis zur Weiterverwendung zugedeckt kaltstellen.

Weiter geht's mit dem Teig
Den aufgegangenen Teig auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche legen und sanft mit der Faust bearbeiten: dies ist das sogenannte «Abschlagen», damit die Luft entweichen kann. Zu einer Rolle formen und in vier gleiche Portionen teilen. Die Stücke zu Kugeln rollen und mit der Hand flach drücken. Mit dem Nudelholz so dünn wie möglich zu Kreisen von etwa 30 Zentimeter Durchmesser ausrollen, dabei den Teig immer wieder wenden und mit den Händen auseinanderziehen.
Jeweils einen Viertel des Belags auf jedem Lahmacun verteilen. Mit wenig Olivenöl beträufeln, vorsichtig auf ein mit Polenta bestreutes Backblech legen und in den heissen Ofen schieben. 10 – 20 Minuten backen, bis der Teig knusprig und goldbraun ist.
Ausbacken in der Pfanne
Wie am Anfang erwähnt, kannst du Lahmacun auch in der Pfanne backen, wenn du die weiche statt die knusprige Variante des Lahmacuns bevorzugst und es später mit Salat belegen möchtest. Die Lahmacun kannst du in eine beschichtete Pfanne auf mittlere Hitze stellen und den Deckel aufsetzen. So wird der Teig nach ca. vier Minuten unten leicht braun und der Hackfleischbelag durchgegart. Die Lahmacun kannst du danach übereinander stapeln und mit einer Kuchenglocke abdecken, damit sie weich werden und du sie später gut zusammenrollen kannst.

Zutaten – ergibt vier Stück
- 1 Esslöffel, sprich ca. 7 Gramm, Trockenhefe
- 1 Teelöffel Zucker
- 500 Gramm Mehl plus etwas mehr zum Bearbeiten
- 1 Esslöffel Meersalz
- Natives Olivenöl extra
- Polenta zum Bestreuen
- Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Belag
- 2 Esslöffel natives Olivenöl extra
- 1 kleine Zwiebel, geschält und fein gehackt
- 2 Knoblauchzehen, geschält und fein gehackt
- 1 Esslöffel getrockneter Oregano
- 200 Gramm Hackfleisch vom Lamm
- ½ Teelöffel Paprikapulver
- 1 Messerspitze scharfe rote Paprikaflocken
- 1 Esslöffel gehackte glatte Petersilie
- ½ Esslöffel Tomatenmark
Zum Servieren mit Petersilie und Paprikaflocken bestreuen, mit Zitronenspalten anrichten und heiss verspeisen. Viel Spass beim Nachmachen und en Guete mitenand!


Schere, Stift, Papier? Oder doch goldene Büroklammern und edle Notizbücher? Diese Fragen beschäftigen mich im Büroalltag. Bei mir müssen die Dinge nicht nur funktionieren, sondern auch noch schön aussehen. Und wenn ich mich nicht mit dem neuesten Büromaterial auseinandersetze, packe ich meine Koffer und finde mich in entlegenen Ecken der Welt wieder, trainiere mit Gewichten und dem Laufband oder gehe gemütlich im Abendrot spazieren.