

Drei Alternativen zu klobigen Gartenlounges
Rattansofas und Co. sind schön, doch meistens unpraktisch. Zum Glück gibt es auch noch andere Outdoor-Sitzgelegenheiten, die sich ohne Kraftakt vielseitig arrangieren lassen.
Mal abgesehen davon, dass ich aktuell keinen Platz für eine komplette Gartenlounge habe, möchte ich auch gar keine. Sie ist mir zu wuchtig und auf Dauer zu langweilig, weil du diesen Klotz höchstens verschieben oder mit Dekokissen aufhübschen kannst. Was ist, wenn ich einmal umziehe? Die Schlepperei stelle ich mir mühsam vor. Da ist mir schon jetzt eine kompakte Lösung lieber. Eine, die getreu dem Motto «der Sonne hinterher» schnell einmal woanders hinwandern kann – im Winter notfalls auch in den Keller. Falls es dir genauso geht, teile ich meine drei Favoriten wandelbarer Sitzgelegenheiten mit dir.
Heimtextilien

Dank gartentauglicher Materialien bringen Textilien eine willkommene Abwechslung ins Freiluftwohnzimmer. Wasser- und UV-beständige Kissen können für Stühle und Liegestühle gebraucht werden. Müssen sie aber nicht. Sie eignen sich genauso gut zum Kreieren einer Polsterlandschaft, die der Ersatz für eine Loungeecke ist. Egal, ob direkt neben dem Pool oder dort, wo gerade die Sonne scheint – nutze einen Outdoorteppich wie «Way» von Ferm Living als Basis. Oder greife zu Matten, die du bei Nichtgebrauch einfach wieder zusammenrollen kannst.
Hängematten

An Wänden oder Bäumen aufgehängt, baumelst du in Hängematten wie «Path» von Ferm Living oder Hängestühlen wie «Grazia» von TecTake mindestens genauso entspannt wie auf einem Gartensofa. Schon ein bis zwei Punkte genügen zum Aufhängen. Sollte kein Baum in der Nähe sein, gibt es auch Modelle mit Gestell, die du schnell aufbauen und mit Rollen einfach verschieben kannst.
Modulsysteme

Bereits zwei Einzelelemente genügen, um eine Sitzgruppe oder Liegefläche zu bilden. Funktioniere zum Beispiel einen Beistelltisch zum Hocker um, indem du ein Kissen darauf legst und rücke ihn vor den Stuhl. Auf diese Weise wird er zur Liege. In den meisten Kollektionen wie der «Virkelyst» von Skagerak findest du passend zur Sitzgelegenheit einen Tisch. Du kannst aber auch umgekehrt vorgehen: Mache einen Hocker zum Tisch, indem du ein Tablet drauf stellst.

Einmal ausstrecken, bitte! Mit mehreren Hockern, wie denen aus der Serie «Komodo» der Marke Nardi, entspannst du wie auf der Liegefläche einer Lounge. Gleichzeitig kannst du diese auseinandernehmen. Ob gegenüber oder nebeneinandergestellt – so hast du mehrere Sitzflächen, wenn Besuch kommt.
Es gibt Einzelelemente mit Rückenlehne und ohne Armlehne. Diese können nebeneinander gestellt als Sofa dienen. Gleichzeitig gibt es modulare Sofas, wie das «Tradition» aus der Skagerak-Reihe . Sie lassen sich mit dem passenden Hocker zur Chaiselongue machen. Ordne dazu alles nah beieinander und in einer «L»-Form an.
Der Vorteil solcher Designs ist nicht nur, dass sie luftiger wirken oder, dass du damit der Sonne oder dem Schatten einfacher folgen kannst. Es ist auch die Erweiterungsmöglichkeit, die sie attraktiver als das Riesen-Rattansofa macht. Solltest du nämlich eines Tages umziehen und mehr Platz haben, kannst du immer noch ein weiteres Polster oder Modul des Systems ergänzen. Und umgekehrt musst du dich bei einem Ort mit kleinerer Aussenfläche statt von der kompletten Gartenlounge vielleicht nur von einem Element trennen.
Wie ein Cheerleader befeuere ich gutes Design und bringe dir alles näher, was mit Möbeln und Inneneinrichtung zu tun hat. Regelmässig kuratierte ich einfache und doch raffinierte Interior-Entdeckungen, berichte über Trends und interviewe kreative Köpfe zu ihrer Arbeit.