
Ratgeber
Perfekt unperfekt: Dein DIY-Kranz aus Trockenblumen
von Pia Seidel
Tannengrün ist jedes Jahr. Also kannst du auch mal ein Jahr aussetzen. Trockenkränze sind zum Beispiel gerade angesagt. Sie sind dekorativ und dank einer Auffädeltechnik schnell selbst gemacht.
In diesem Jahr werden bei mir vier kleine Ketten aus getrockneten Blüten zum Adventskranz. So verlängere ich nicht nur die «Haltbarkeit» meiner frischen Blumen, sondern pimpe auch meine Einmachgläser. Alles, was ich brauche, sind einige Dinge aus meinem Haushalt und etwa dreissig Minuten Zeit.
Zu Beginn löse ich alle Rosenblätter von der Knospe ab und sortiere die einzelnen Blüten nach Farben. Für die Grösse meiner Windlichter habe ich sechs Rosen zerpflückt. Du kannst auch bereits getrocknete Rosen nehmen. Hier heisst es nur: Viel Feingefühl zeigen. So vermeidest du, dass die Blütenblätter zerbröseln.
Dann fädle ich mehrere Blätter gleichzeitig auf, indem ich den Draht vorsichtig durch die Mitte steche. Um ein wenig Abwechslung reinzubringen, ergänze ich in unregelmässigen Abständen einige bereits getrocknete Eukalyptusblätter (Silbertaler), die ich gerade übrig hatte.
Wenn ich das Einmachglas komplett mit dem Kranz ummanteln kann, binde ich ihn fest. Den «Knoten» verstecke ich so gut es geht hinter den Blüten, nachdem ich ihn abgeschnitten habe. Und das war's auch schon.
Der aufgefädelte Trockenkranz ging dir zu schnell oder ist dir zu wenig opulent? Dann hab ich dir eine Alternative, für die du mehr Zeit brauchst: Einen grossen Kranz, der aus vielen kleinen Trockenblumensträusschen entsteht. Oder ging es dir eher zu lang? Schau dir in dem Fall das Altglas-Kerzenständer-DIY an, das dich vielleicht fünfzehn Minuten kostet.
Wie ein Cheerleader befeuere ich gutes Design und bringe dir alles näher, was mit Möbeln und Inneneinrichtung zu tun hat. Regelmässig kuratierte ich einfache und doch raffinierte Interior-Entdeckungen, berichte über Trends und interviewe kreative Köpfe zu ihrer Arbeit.