

Wer im Glashaus sitzt, sollte mit diesen Hausmitteln putzen

Du hast dir für 2019 vorgenommen, sparsamer und umweltbewusster zu leben? Dann dürfen fürs Fensterreinigen keine teuren Dampfgeräte oder giftige Chemikalien verwendet werden. Wie du deine Scheiben trotzdem sauber kriegst, erfährst du hier.
Nebst dem Bügeln oder Aufräumen ist der Fensterputz eine der meistgehassten Hausarbeiten überhaupt. Hinzu kommt, dass Fensterreiniger oft sehr kostspielig sind und viele giftige Chemikalien aufweisen, die der Umwelt schaden. Trotzdem reinigen sie nicht immer so, wie sie sollten. Zudem spielen auch die Utensilien, mit welchen du die Scheiben putzt, eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Ich erkläre dir, mit welchen günstigen und natürlich abbaubaren Hausmitteln du den Durchblick auch in Zukunft behältst.
Eine solide Vorbereitung ist die halbe Miete
Wenn die Sonne scheint und wärmt, ist es verlockend, die Fenster zu reinigen. Vor allem siehst du so, wo sich der Schmutz versteckt – jeder Partikel wird schonungslos offengelegt. Dennoch solltest du nie bei direkter Sonneneinstrahlung putzen, denn dabei verdunstet das Putzwasser zu rasch und hinterlässt Streifen. Grundsätzlich gilt: Je schneller du nach dem Reinigen trocknest, desto weniger Spuren bleiben zurück. Sinkt die Aussentemperatur unter 10 Grad, ist eine Fensterreinigung ebenfalls nicht zu empfehlen. Bei dieser Kälte verdampft das Wasser zu langsam und hinterlässt Striemen.

Reinigungstücher und Putzlappen solltest du nicht mit Weichspüler waschen, da auch dies Schlieren begünstigt. Die Textilien verlieren dadurch ihre Saugfähigkeit. Ausserdem sind Weichspüler schädlich für die Umwelt. Generell gilt bei der Verwendung von Reinigungsmittel die Regel, dass weniger mehr ist – so auch beim Fensterputz.
Was gehört ins Putzwasser?
Insbesondere in Haushalten, bei welchen das Wasser stark kalkhaltig ist, kommen Streifen nach dem Reinigen schneller wieder zum Vorschein. Hier kann es helfen, wenn du dem Putzwasser ein paar Spritzer Essig beimischst, um den Kalk aufzulösen. Zitronensaft, Alkohol oder Spiritus haben übrigens dieselbe Wirkung.

Auch mit Schwarztee kriegst du verschmutzte Scheiben wieder sauber. Die darin enthaltenen Gerbstoffe lösen Fett und Nikotin. Zudem bilden sie einen feinen Schutzfilm auf den Fenstern, um zukünftigen Verschmutzungen vorzubeugen. Koche dafür eine Tasse mit zwei Beuteln auf, lasse das Ganze während zehn Minuten ziehen und mische den Tee dann unters Putzwasser.
Alternativen zum Putzlappen: Strumpfhosen oder Zeitungen
Hast du eine Aversion gegen Putzlappen oder einfach gerade keinen vernünftigen Lumpen zur Hand, dann gibt es zwei Optionen, die ebenfalls funktionieren: Strümpfe und Zeitungspapier. Bei schmutzigen Fenstern hilft das sehr feine Gewebe von Strumpfhosen, auch hartnäckigen Dreck zu entfernen. Oder aber du greifst zu Zeitungspapier: Tauche es ins Wasser ein, um damit Scheiben zu reinigen. Das trockene Papier nutzt du zum Nachpolieren der Fenster. Da Druckerschwärze zurückbleiben oder raues Papier das Glas sogar verkratzen kann, sind Zeitungen nicht zu empfehlen und sollten nur der allerletzte Ausweg sein.
Hast du da nicht etwas vergessen?
Denke unbedingt daran, vor der Fensterreinigung allfällige Storen, Fensterläden und -rähmen zu reinigen. Denn wenn diese Dinge schmutzig sind und du die Fenster putzt, läuft beim nächsten Regen oder Tau der ganze Dreck übers Glas. Alles Putzen und Trocknen der Scheiben hat dann nichts gebracht.
Und: Bei hartnäckigem Schmutz kannst du auch den Schaber für Glaskeramikherde benutzen – dieser ist so konzipiert, dass er auch auf Glas keine Kratzer hinterlässt. Auf keinen Fall solltest du andere Schaber, Messer oder Spachtel benutzen, da diese das Fensterglas beschädigen könnten.
Und du?
Fenster putzen
Wie reinigst du deine Fenster?
- Mit chemischen Reinigern30%
- Mit Hausmitteln wie Zitronensaft, Essig oder Spiritus23%
- Mit Wasser23%
- Ich lasse meine Fenster reinigen0%
- Ich ziehe um, sobald ich nicht mehr durch mein Fenster sehe23%
Der Wettbewerb ist inzwischen beendet.


Wenn ich nicht gerade haufenweise Süsses futtere, triffst du mich in irgendeiner Turnhalle an: Ich spiele und coache leidenschaftlich gerne Unihockey. An Regentagen schraube ich an meinen selbst zusammengestellten PCs, Robotern oder sonstigem Elektro-Spielzeug, wobei die Musik mein stetiger Begleiter ist. Ohne hüglige Cyclocross-Touren und intensive Langlauf-Sessions könnte ich nur schwer leben.