

Was du gegen deinen müffelnden Hund tun kannst

«Das ist ein Hund, der riecht halt so.» Nein, tut er nicht. Tierischer Eigengeruch ist okay, alles darüber hinaus nicht. Denn Gestank hat seine Gründe. Zum Glück gibt's Lösungen.
Gerüche gehören zum Leben. Sie werfen uns innert Sekunden in vergangene Momente zurück, lassen uns lächeln, aber auch die Nase rümpfen. Übelriechende Hunde fallen für die meisten wohl in die letzte Kategorie. Den Gestank musst du nicht einfach hinnehmen. Genau wie bei uns Menschen kann auch bei Hunden etwas dagegen unternommen werden.
Übler Geruch hat seine Gründe. Hunde stinken nicht per se. Klar, sie riechen nach Hund und nicht wie ein Axe-Testimonial. Schon das kann einigen Menschen zu viel sein. Spätestens aber, wenn dein Vierbeiner sogar den grössten Tierfreund auf Abstand hält, solltest du dich auf Spurensuche begeben.
Mundhygiene
Ja, auch bei deinem Vierbeiner macht Mundhygiene Sinn. Denn festsitzende Speisereste lassen ihn irgendwann aus der Schnauze stinken. Deshalb solltest du die Lefzen regelmässig kontrollieren und deinem Hund die Zähne putzen. 30 Sekunden Bürsten der Zahnaussenseiten reichen schon. Hält der Mundgeruch über längere Zeit an, kann eine Zahnfleischentzündung schuld sein. Dann ist es Zeit für den Tierarzt.

Futter
Wir haben unserer Hündin Jana zu Beginn nur geschrotetes Getreide mit Wasser gegeben. So wurde uns das vom Züchter aufgetragen. Irgendwann wurde uns die Arbeit zu mühsam und wir gewöhnten Jana Schritt für Schritt an Trockenfutter. Die Folge: weniger Arbeit, aber auch mehr Gestank. Das hat sich mit der Zeit eingependelt, lag wahrscheinlich am harten Wechsel. Wenn dein Hund aber über längere Zeit vermehrt riecht, kann das entweder ein Hinweis auf minderwertiges Futter oder Unverträglichkeiten sein. Diese lösen Flatulenzen (im Volksmund Blähungen) aus, die selten gut riechen.
Infektion
Dein Hund riecht unangenehm aus den Ohren? Das kann ein Hinweis auf Bakterien sein. Vor allem, wenn er sich dazu öfter kratzt. Dann heisst es für dich ab zum Tierarzt.. Denn Ohrenentzündungen können leicht chronisch werden. So erging es Jana. Ab dann stand regelmässige Ohrenpflege auf dem Programm.
Nässe
Ich glaube, wir können uns darauf einigen, dass ein nasser Hund kein Vergnügen für unser feines Näschen ist. Das Einzige, was dagegen hilft, ist gutes Trocknen. Lege ein Handtuch vor der Haustüre bereit. So kannst du deinen Vierbeiner ordentlich frottieren, bevor er ins Haus tritt. Ansonsten übernimmt er die Aufgabe selbst – an deinen Polstermöbeln.
Alter
Ältere Hunde riechen strenger, da ihre Hautbarriere schwächer wird. Das heisst im Klartext, dass der Schutz abnimmt und sich Bakterien und Hefen auf der Haut einfacher vermehren. Das führt zu schlechtem Geruch. Auch Mundgeruch ist bei Senioren viel häufiger. Damit musst du in vielen Fällen einfach leben, was nach all den Jahren der Treue machbar sein sollte.
Fellreinigung
Je öfter du dir die Haare wäschst, desto schneller werden sie fettig. Diese Faustregel gilt auch bei Hunden. Regelmässiges Shampoonieren bringt die Talgdrüsen erst recht in Schwung. Lieber mit klarem Wasser abspülen. Oder aber mit einem desinfizierendem Shampoo, das Bakterien abtötet. Langhaarige Hunde wie Golden Retriever, Schäferhunde oder Huskys solltest du vor allem im Sommer Auskämmen. Denn tote Unterwolle liegt bei ihnen direkt auf der Haut und verhindert eine ausreichende Durchlüftung.
Die meisten Gründe für stinkende Hunde sind relativ einfach zu lösen – sofern du weisst, wonach du suchen musst. Falls du nach meinem «Autor folgen»-Button suchst, das ist das schwarze Rechteck neben meinem Namen.


Meinen Horizont erweitern: So einfach lässt sich mein Leben zusammenfassen. Ich liebe es, neue Menschen, Gedanken und Lebenswelten kennenzulernen,. Journalistische Abenteuer lauern überall; ob beim Reisen, Lesen, Kochen, Filme schauen oder Heimwerken.