Peak Punk Natural Electrolyte
Orange, 1 x
Ausdauersportlerinnen und -sportler kennen und fürchten ihn: den Hungerast. Die Kohlenhydratreserven in Muskeln und Leber sind erschöpft. Schlagartig geht nichts mehr. Um dieses Tief zu vermeiden, habe ich die Sportnahrung der Schweizer Marke Peak Punk getestet. Mein Fazit: Die Punks haben bei mir gepunktet.
Als ich das erste Mal von meiner Lauftrainerin einen Peak Punk Energie-Riegel zugesteckt bekam, gefielen mir spontan zwei Dinge: zum einen der Slogan «No bullshit inside». Zum anderen die Tatsache, dass Peak Punk vegan und glutenfrei ist und ohne Palmöl auskommt. Da ich unter Zöliakie leide, kann ich nur glutenfrei essen. Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung, bei der es – vereinfacht gesagt – durch Aufnahme des in Getreide vorkommenden Klebereiweisses Gluten zu einer chronischen Darmentzündung kommt. Glutenfreie Sportriegel gibt es nur wenige. Umso erfreuter war ich, dass die Peak Punk Riegel dazu zählen.
Der Blick auf die Zutatenliste zeigt mir unter anderem glutenfreie Haferflocken, Kakaomasse, Datteln, Grüntee-Extrakt, Cashewkerne, Mandeln und Agavendicksaft. Alles natürlich und – wie mein persönlicher Geschmackstest ergab – lecker obendrein.
Inzwischen habe ich die gesamte Palette an Riegeln durchprobiert und bin sehr angetan von der Experimentierfreudigkeit des Teams. Von «Crunchy Coffee» über «Raspberry Crisp» bis hin zu «Coconut» reicht die Auswahl. Und es kommen immer neue Geschmacksrichtungen dazu, die mich teils an ein feines Stück Kuchen und teils an gewagte Backexperimente erinnern. «Blueberry Muffin» und «Almond Lemon» mit Mandeln, Zitrone und Mate sind meine derzeitigen Favoriten.
Willkommene Variationen gibt es bei den Inhaltsstoffen: Die Energiebars bestehen aus einer Mischung aus Datteln oder anderen getrockneten Früchten und Nüssen. «Oat Flapjacks» setzen auf glutenfreie Haferflocken als länger anhaltenden Energiespender. Proteinriegel zählen extra Reis- und Erbsenproteine zu ihren Inhaltsstoffen. So kannst du je nach Trainingsziel und Zeitpunkt wählen, ob du schnell verfügbare Kohlenhydrate oder zusätzliches Eiweiss benötigst.
Wichtig ist mir dabei, dass Riegel die nötige Energie liefern und keine Magen-Darm-Probleme verursachen. Denn wer mehrere Stunden joggt, Fahrrad fährt, paddelt oder sonstwie sportlich unterwegs ist, kennt wahrscheinlich den Hungerast. Gerade bist du noch mit Vollgas unterwegs und von einer Minute auf die nächste geht nichts mehr. Du fühlst dich müde, schwach und manchmal kommen noch Zittern und Schwindel hinzu.
Das verhinderst du, indem du beim Sport regelmässig Nahrung zu dir nimmst. Ideal sind 30 bis 60 Gramm Kohlenhydrate pro Stunde. Echte Pros bringen es auf 90 Gramm Kohlenhydrate pro Stunde; Ultraläufer nehmen bis zu 120 Gramm pro Stunde zu sich.
Während ein Teil der Kalorien in Form von Sportgetränken und Gels aufgenommen wird, ist richtige Nahrung zwischendurch hilfreich. Ein Peak Punk «Blueberry Muffin»-Riegel liefert beispielsweise 28 Gramm Kohlenhydrate. Und füllt meinen Magen so, dass er nicht grummelt. Oft sind es Zuckeralkohole oder andere künstliche Süssstoffe, die meiner Verdauung zu schaffen machen. Da Peak Punk ohne sie auskommt, bleibt es auch im Gedärm ruhig.
Ich habe die Peak Punk Riegel inzwischen fast immer dabei. Nicht nur beim Sport. Denn auch wenn ich bei der Arbeit in ein Energieloch falle, helfen mir die Riegel wieder raus. Und dank der natürlichen Inhaltsstoffe weiss ich, dass ich mich nicht unnötig mit künstlichen Süss- oder Konservierungsstoffen belaste.
Da mir die Riegel munden, probierte ich auch das Elektrolytgetränk. Auch hier volle Punktzahl: nicht zu süss, schön erfrischend, mit Natrium, Kalzium, Magnesium, Kalium und Chlorid. Da ich von anderen Elektrolytgetränken schon üble Bauchkrämpfe bekommen habe, schätze ich gute Verträglichkeit dieses Sport-Drinks. Ich habe das Elektrolytgetränk inzwischen bei längeren Läufen oder Biketouren fast immer dabei und freue mich über den erfrischenden und unaufdringlichen Orangengeschmack.
Wie konsequent Peak Punk die Philosophie der natürlichen Inhaltsstoffe umsetzt, zeigt das vegane Eiweisspulver. Der Hauptbestandteil ist Sonnenblumenprotein. Das schmecke ich auch. Das Peak Punk Proteinpulver ist bei Weitem nicht so süss wie andere vegane Proteinpulver und hinterlässt auch keinen künstlichen Nachgeschmack. Nur mit Wasser angerührt ist es mir allerdings in der Geschmacksrichtung «Crazy Berry» etwas zu fad, deshalb mische ich es mit Pflanzenmilch, rühre es in mein Müsli oder mixe es mit gefrorenen Beeren zu einem Smoothie.
Die Bidons sind nach Angaben des Herstellers «biobasiert, aus Zuckerrohr, BPA-frei, recycelbar und mit verringertem CO2-Fussabdruck in der EU hergestellt». Abgesehen davon sind sie schön und praktisch. So schön, dass meine erste Flasche immer öfter im Flaschenhalter am Bike meines Mannes gelandet ist. Inzwischen habe ich noch eine für mich nachbestellt, schliesslich sind wir ja oft gemeinsam unterwegs.
Peak Punk setzt so weit wie möglich auf natürliche Inhaltsstoffe und bietet glutenfreie, vegane Sportnahrung an. Ich schätze die gute Verträglichkeit und den Geschmack, bei dem kein künstliches Aroma auf der Zunge haften bleibt. Dass Peak Punk ihre Sportnahrung in Europa, genauer gesagt in der Schweiz, in Österreich und der Tschechischen Republik, herstellt und damit die Transportwege kurz hält, ist ein weiteres Plus.
Für Sportlerinnen und Sportler, die auf ihre Ernährung achten und beim Sport auf praktische Energiequellen wie Riegel und Elektrolytgetränke zurückgreifen wollen, eine klare Empfehlung.
Pro
Forschungstaucherin, Outdoor-Guide und SUP-Instruktorin – Seen, Flüsse und Meere sind meine Spielplätze. Gern wechsel ich auch mal die Perspektive und schaue mir beim Trailrunning und Drohnenfliegen die Welt von oben an.