Hinter den Kulissen

Verkaufsboom bei E-Scootern

E-Scooter sind nicht nur zur Miete ein Renner; immer öfter flitzen auch private Trottis unter Strom durch die Schweizer Strassen. Bestellt werden diese häufig online: Bei Digitec Galaxus hat sich der Verkauf von E-Scootern im Vergleich zum Vorjahr verfünffacht.

In Städten wie Basel, Genf oder Zürich stehen sie inzwischen an jeder zweiten Ecke: E-Scooter. Von den Verleihern auf den Geschmack gebracht, entscheiden sich inzwischen auch immer mehr Schweizerinnen und Schweizer für den Kauf eines eigenen Elektro-Trottinetts. Seit Beginn dieses Jahres findet ein regelrechter Boom statt: Im ersten Halbjahr 2019 kauften die Kunden der beiden Onlineshops digitec und Galaxus fünfmal so viele akkubetriebene Trottinette wie im selben Zeitraum 2018. Im laufenden Jahr konnten digitec und Galaxus bereits mehrere Tausend solche Gefährte verkaufen. Und die Trendkurve zeigt steil nach oben.

Grafik hochauflösend anzeigen

Die Hersteller und auch die Einkäufer von Digitec Galaxus haben auf die boomende Nachfrage reagiert: Inzwischen gibt es beim Onlinehändler rund 80 E-Scooter im Angebot – vom Einsteigermodell zum Edel-Roller ist für jeden Geschmack etwas dabei. Zum Vergleich: Im Juli 2018 hatte Digitec Galaxus rund 50 solche Gefährte im Sortiment – und im Sommer 2015 waren es noch deren sechs.

Modelle mit Strassenzulassung werden beliebter

Grosse Veränderungen gab es in den letzten Jahren bei den Preisen der verkauften E-Scooter: Heute kosten zwei Drittel der verkauften Trottis zwischen 400 und 600 Franken. Der Durchschnittspreis liegt bei 491.50 Franken. Vor einem Jahr gingen noch deutlich günstigere E-Scooter über die Ladentheke bzw. auf die Post: Damals kosteten zwei Drittel der verkauften Artikel unter 400 Franken.

Grafik hochauflösend anzeigen

Die Veränderungen im Preisgefüge lassen sich unter anderem damit erklären, dass inzwischen mehr Modelle mit Strassenzulassung auf dem Markt sind – und dass die Schweizerinnen und Schweizer inzwischen stärker auf dieses Thema sensibilisiert sind: Mit einer Busse muss rechnen, wer auf Schweizer Strassen ohne Klingel, ohne Vorder- und Rücklicht und ohne Bremsen an beiden Rädern unterwegs ist. Erlaubt ist ausserdem eine Maximalgeschwindigkeit von 20 km/h, bzw. 25 km/h mit Unterstützung durch Muskelkraft. Und die Leistung des Motors darf 48 Volt bzw. 500 Watt nicht überschreiten.

E-Scooter, die alle Kriterien für die Strassenzulassung erfüllen, sind typischerweise teurer als solche, die z.B. keine fixen Lichter haben: E-Scooter mit Zulassung kosten heute im Schnitt gut 700 Franken, solche ohne Zulassung dagegen nur rund 420 Franken. Freilich sind die Durchschnittspreise für E-Scooter mit Strassenzulassung per dieses Jahr um über 300 Franken gesunken.

Neuerdings gibt es übrigens auch Modelle, die Besitzer mittels Anpassung der Software auf eine Höchstgeschwindigkeit von 20km/h plombieren können. Letztere sind mit durchschnittlich 1165 Franken deutlich teurer als das Feld.

Grafik hochauflösend anzeigen

Inzwischen verfügt gut jeder vierte bei digitec oder Galaxus verkaufte E-Scooter über eine Strassenzulassung, 2018 lag dieser Anteil noch bei unter 8 Prozent.

Grafik hochauflösend anzeigen

Platzhirschen auf dem Markt für Elektro-Scooter sind die chinesischen Marken Xiaomi und Segway Ninebot. Die beiden decken das mittlere bis hohe Preissegment ab. Weitere umsatzstarke E-Scooter-Marken mit Vertrieb in der Schweiz sind Razor, Micro, VMAX, Egret, E-Twow und Inokim.

Segway-Ninebot Kickscooter ES2 Lite (20 km/h, 25 km, 250 W)
E-Scooter

Segway-Ninebot Kickscooter ES2 Lite

20 km/h, 25 km, 250 W

Xiaomi M365 (25 km/h, 30 km, 250 W)
E-Scooter

Xiaomi M365

25 km/h, 30 km, 250 W

Inokim Quick 3 Super + (20 km/h, 45 km, 450 W)
E-Scooter

Inokim Quick 3 Super +

20 km/h, 45 km, 450 W

Segway-Ninebot Kickscooter ES2 Lite (20 km/h, 25 km, 250 W)

Segway-Ninebot Kickscooter ES2 Lite

Zielgruppe: Männer in den 30ern

Die Verkaufsdaten zeigen, dass E-Scooter besonders bei Männern beliebt sind: Lediglich 13 von 100 Käufern sind Frauen. Und auch die Altersverteilung spricht Bände: Jeder dritte Käufer ist zwischen 30 und 39 Jahre alt, jeder vierte zwischen 20 und 29 und jeder fünfte zwischen 40 und 49. Der typische Besitzer eines E-Scooters in der Schweiz ist also ein Mann in den 30ern.

Grafik hochauflösend anzeigen

Was bringt die Zukunft?

In den vergangenen beiden Jahren gab es einige Neuerungen auf dem Markt für E-Scooter. Insbesondere sind heutige Modelle leistungsstärker: Mit Steigungen kommen sie inzwischen häufig gut zurecht, und das ohne Tretunterstützung. Zudem sind die Trottinette komfortabler geworden und warten z.B. mit grossen, luftgefüllten Reifen und Federungen auf. Und auch am Design haben die Hersteller getüftelt: Heutige Modelle sind leichter und windschnittiger als frühere Versionen.

In Zukunft dürften die Hersteller weiter an diesen Stellschrauben drehen. Und es werden vermutlich vermehrt Modelle mit Strassenzulassung auf den Markt kommen. Neue Konkurrenten werden zudem die Innovation und den Preiskampf befeuern. So haben bereits mehrere Autohersteller angekündigt, dass sie in den nächsten Monaten eigene E-Scooter lancieren werden.

Bilder zur freien Verwendung

E-Scooter:
Download Bild 1
Download Bild 2
Download Bild 3

Hauptsitz von Digitec Galaxus in Zürich:
Download Bild

Kontakt für Medienschaffende

Digitec Galaxus AG
Corporate Communications
Pfingstweidstrasse 60, CH-8005 Zürich
Telefon direkt: +41 44 575 96 96
E-Mail: media@digitecgalaxus.ch
Internet: digitec.ch galaxus.ch

28 Personen gefällt dieser Artikel


Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

  • Hinter den Kulissen

    Von Küche bis Wohnzimmer: Retro- und Vintage-Produkte erobern den Markt

    von Daniel Borchers

  • News & Trends

    TCS und «Kassensturz» testen günstige E-Scooter: Keiner ist gut

    von Lorenz Keller

  • Hinter den Kulissen

    Folge der Unwetter: Nachfrage nach Luftentfeuchtern steigt sprunghaft

    von Alex Hämmerli

Kommentare

Avatar