Produkttest

Stark gegen Haare und sanft zur Haut? – Epilierer im Test

Du hast es satt deine Beine alle paar Tage zu rasieren? Dann bist du hier richtig! Epilierer helfen dir, störende Haare zu entfernen. Zwar musst du während dem Epilieren auf die Zähne beissen, dich dafür aber nur einmal monatlich um die nachwachsenden Haare kümmern. Wenn du bei der Behandlung schon leichte Schmerzen in Kauf nehmen musst, dann soll sich dies zumindest lohnen finden wir. Welches Gerät die besten Ergebnisse erzielt hat das «ETM Testmagazin» in einem Praxistest erprobt.

Epilierer sorgen für bis zu 4 Wochen für seidig glatte Beine – perfekt für den Sommer! Passend zur aktuellen Jahreszeit hat das «ETM Testmagazin» fünf Epilierer unter verschiedenen Aspekten getestet und bewertet. Wie und was getestet wurde, die Ergebnisse davon sowie weitere wichtige Aspekte rund ums Epilieren erfährst du hier.

Testverfahren und -kriterien

Ergebnis (60% Gewichtung):

Um das Epilationsergebnis aussagekräftig zu ermitteln, wurden verschiedene Testerinnen mit unterschiedlicher Haar- und Hautbeschaffenheit gewählt. Die diversen Ergebnisse wurden anschliessend ausgewertet. Die Hautschonung floss in die Bewertung mit ein. Es wurde beachtet, ob Rötungen entstanden sind, die Epilation sanft zur Haut war oder zusätzliche Massnahmen zur Nachbehandlung nötig waren.

Anwendung (25% Gewichtung):

Unter dem Kriterium «Anwendung» wurde die Handhabung der Geräte bewertet. Wichtig war es für die Tester, dass die Geräte bequem und sicher in der Hand liegen und die Bedienelemente mühelos erreichbar waren. Zusätzlich wurde getestet, ob auch schwierig zu erreichende Körperpartien wie zum Beispiel Knie und Kniekehle gut erreicht werden konnten. Da der Akkubetrieb dem Anwender den Komfort bietet, das Gerät unabhängig von einer Stromquelle zu benutzen, wurden auch die Akkulaufzeit sowie dessen Ladezeit bewertet.

Ausstattung (15% Gewichtung):

Neben der Ausführlichkeit der Bedienungsanleitung wurde auch das Produktmaterial bewertet. Da die verschiedenen Geräte über eine unterschiedliche Ausstattung verfügen, floss diese ebenso in die Bewertung mit ein, wie auch der zum Teil sehr umfangreiche Lieferumfang.

Die Testergebnisse

1. Platz: Braun Silk-épil 9 SkinSpa

Das Modell von Braun konnte sich gegen die Konkurrenzprodukte durchsetzen. Das Gerät verfügt über umfangreiches Zubehör, ist sehr leicht zu handhaben und bietet eine Vielzahl an Funktionen. Dank dem eingebauten Licht werden für den Anwender selbst kürzeste Stoppeln sichtbar. Kurze wie lange Haare werden gleichermassen gründlich entfernt. Mit den verschiedenen mitgelieferten Aufsätzen lässt sich die Haut ideal auf das Epilieren vorbereiten und im Anschluss pflegen.

Gesamturteil: «sehr gut» (96.4%)
Ergebnis: 96.4%, Anwendung: 96.7%, Ausstattung: 97.5%

Vorteile: wasserdicht, erfasst auch kurze Stoppeln, Reinigung
Nachteil: -

2. Platz: Panasonic ES-ED96

Platz zwei, dicht hinter dem Testsieger, verdient sich der Epilierer von Panasonic. Das Gerät kommt wie schon der Erstplatzierte mit einem grosszügigen Lieferumfang. Nebst der Epilierfunktion bietet er Aufsätze für die Fuss- und Gesichtspflege. Er arbeitet, anders als die anderen Modelle, mit zwei Walzen und ist durch sein Gelenk flexibel zu führen. Die Haare sind mit der LED-Beleuchtung gut sichtbar und können zügig entfernt werden.

Gesamturteil: «sehr gut» (96.0%)
Ergebnis: 96.0%, Anwendung: 95.5%, Ausstattung: 97.1%

Vorteile: Lieferumfang, Anwendung auf nasser Haut, Reinigung
Nachteil: -

3. Platz: Philips Satinelle Prestige Wet&Dry

Knapp hinter dem Panasonic- und Braun-Gerät belegt das Modell von Philips Platz drei. Auch hier ermöglicht der Lieferumfang eine optimale Vorbereitung sowie anschliessende Pflege der Haut. Bei diesem Modell kann die LED-Beleuchtung aktiviert bzw. deaktiviert werden. Die Haarentfernung funktioniert unabhängig von der Haarlänge sehr gut. Lediglich die Reinigung gestaltet sich als schwierig, da die Walze nicht freigelegt werden kann.

Gesamturteil: «sehr gut» (93.0%)
Ergebnis: 92.8%, Anwendung: 93.4%, Ausstattung: 93.1%

Vorteile: Lieferumfang, Nassanwendung
Nachteil: Reinigung

4. Platz: Remington 7-in-1

Platz vier geht an das Modell von Remington. Dieses Gerät wird mit deutlich weniger Zubehör geliefert. Die Haarentfernung damit erwies sich im Test als relativ zeitaufwändig. Die Testerinnen stellten zudem fest, dass die Aufsätze teils leicht kratzen, was das Epilieren damit unangenehmer gestaltete.

Gesamturteil: «gut» (89,3%)
Ergebnis: 89,2%, Anwendung: 88,1%, Ausstattung: 91,5%

Vorteile: längste Laufzeit, Lieferumfang, Anwendung auf feuchter Haut
Nachteil: Epilieraufsatz kratzt leicht

Wissenswertes rund ums Epilieren

Aufbau und Funktionsweise

Epilierer erinnern optisch stark an elektrische Rasierer. Sie sind meist ergonomisch geformt, damit sie gut in der Hand liegen. Ein Schalter ermöglicht das Ein- und Ausschalten. Die getesteten Modelle verfügen alle über zwei Betriebsstufen. Für empfindliche Stellen wie beispielsweise die Bikinizone empfiehlt sich die tiefere Geschwindigkeitsstufe. Die höhere Stufe ist effizienter und eher für geübte Benutzer geeignet, da die Haare nach mehrmaliger Anwendung feiner werden und du weniger empfindlich auf das Ausziehen der Haare reagieren wirst.

Wenn du das Gerät startest, beginnt sich die Walze zu drehen. Durch die Rotation öffnen und schliessen sich kleine Pinzetten, die deine Haare erfassen. Gelangt das Haar in diese Pinzette, wird es herausgezupft. Dabei wird das Haar, anders als beim Rasieren, mitsamt der Wurzel entfernt. Da es einige Zeit dauert, bis sich die Haarwurzel wieder bildet, bleibt der Haarwuchs länger aus.

Aufsätze und Zubehör

Ausgewählte Aufsätze vom Braun Silk-épil 9 SkinSpa (Rasierkopf, Reinigungsbürste, Tiefenmassageaufsatz und Peeling-Bürste).

Ein normaler Epilierkopf hat meist über 30 Pinzetten. Dies ist zwar effizient, ziept an empfindlichen Stellen aber umso mehr. Daher bieten viele Hersteller zusätzlich einen schmaleren Kopf an, mit dem sich Achseln und Bikinizone sanfter epilieren lassen. Alternativ ist ein Aufsatz im Lieferumfang, der einen Teil der Pinzetten abdeckt, sodass nur ein schmalerer Teil frei liegt. Somit ist die zu epilierende Zone auch präziser behandelbar.

Ein zusätzlicher Rasieraufsatz erweist sich ebenfalls als nützlich. Am besten lassen sich Haare mit einer Länge von ungefähr 5mm epilieren. Mit dem Rasieraufsatz können zu lange Haare kurzerhand getrimmt werden. So können Hautpartien alternativ mit dem Rasierer von Haaren befreit werden, wenn die Zeit fürs Epilieren nicht reicht.

Um das bestmögliche Ergebnis zu erreichen, empfiehlt es sich, die Haut vor dem Epilieren mit einem Peeling vorzubereiten. Damit entfernst du überschüssige Hautschüppchen. Manche Hersteller liefern eine passende Peelingbürste zu ihrem Gerät mit.

Mitgelieferte Massageaufsätze sollen die Haut vor der Behandlung entspannen. Bei einigen Geräten wird gar Zubehör mitgeliefert, welches direkt vor die Epilierwalze gesteckt werden kann. Dies soll das Ziepen bei der Haarentfernung reduzieren und dadurch die Prozedur angenehmer gestalten. Gehörst du eher zu den sensibleren Menschen, kannst du ein unangenehmes Gefühl reduzieren, indem du die Haut an der behandelten Stelle straffst. Auf nasser Haut ist die Epilation schonender. Praktisch ist es daher, wenn der Epilierer gleich mit unter die Dusche oder in die Badewanne genommen werden kann.

Ein weiteres nützliches Zubehörteil ist natürlich der Fusspflegeaufsatz, mit dem Hornhaut einfach abgeschliffen werden kann.

Zum «ETM-Testmagazin»-Testbericht

Zu allen Epilierern

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Tanja Lehmann
Senior Category Business Manager
tanja.lehmann@digitecgalaxus.ch

Freunde, Familie, Katzen und guter Wein sind mein Lebenselixier.

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