

Sparschäler im «saldo»-Test: Gut gerüstet ist halb gekocht

Der Sparschäler gehört zu den absoluten Basics der Küchengeräte. Ohne ihn geht im Umgang mit Obst und Gemüse nix. Dass aber längst nicht jeder Sparschäler seinen Zweck gleich gut erfüllt, zeigt ein aktueller Test von «saldo».
Das Konsumentenmagazin «saldo» hat den Schwerarbeiter unter den Küchenhelfern unter die Lupe genommen und ihm einen Test gewidmet: Es geht um Sparschäler. Kleine Helfer, die in keiner Küche fehlen. Spoiler: Alle getesteten Sparschäler tun was sie sollen …
Testsieger im Sinne des Erfinders
12 Sparschäler hat «saldo» einem spezialisierten Labor in Nürnberg geschickt. Im Praxistest haben die Expertinnen und Experten für Küchengeräte damit Äpfel, Gurken, Rüebli und Kartoffeln geschält und geschaut, wie lange sie dafür brauchen und wie gut das Rüsten mit dem jeweiligen Sparschäler funktioniert. Bei der Handhabung wurde unter anderem geprüft, wie angenehm die Sparschäler in der Hand liegen oder ob das Schälen viel Kraft braucht.
Testsieger mit einem «Sehr gut» und der Gesamtnote von 5,6 ist der Querschäler «Artisan» von Kisag, der auf dem Prinzip des originalen «Rex»-Sparschälers basiert. Ein Design, das es seit fast 80 Jahren gibt. Er hat beim Schälen überall sehr gut abgeschnitten, buchstäblich. Bei den Äpfeln hat er sogar die Bestnote 6 erhalten – die einzige im ganzen Test. Nur vereinzelt seien kleine Schalenreste zurückgeblieben, mäkeln die Expertinnen und Experten auf hohem Niveau.

Gut bis genügend
An der Gesamtwertung «Sehr gut» knapp vorbeigeschält hat das Modell von moHa! mit einer Note von 5,4. Ebenfalls ein «Gut» erhält der Sparschäler von Victorinox. Ihm reicht es, trotz Abzügen beim Schälen von Kartoffeln und Äpfeln, für eine solide 5.
Mit einem «Genügend» muss sich Zyliss begnügen. Ihr Sparschäler in Messerform erhält eine 4,7. Kritikpunkt der Fachleute: Beim Schneiden rissen die Schalen stellenweise. Deswegen musste der Schäler immer wieder von neuem angesetzt werden. Zudem habe das Rüsten viel Kraft gebraucht, schreibt «saldo».
Und das Original?
Zwei Sparschäler nach dem klassischen Design Modell «Rex » aus dem Detailhandel haben im «saldo»-Test nur genügend abgeschnitten. Auf der einen Seite loben die Fachleute, dass mit ihnen das Rüsten von Rüebli, Gurken und Kartoffeln leicht von der Hand gegangen sei. Bei den Äpfeln wiederum hätten die Ausstecher dieser Sparschäler zum Teil Schäden am Obst verursacht. Der Ausstecher ist das kleine, scharfe Metallstück an der Klinge vieler Sparschäler, das ich persönlich noch nie verwendet habe.
Ein persönlicher Tipp
Es ist schön zu sehen, dass im «saldo»-Test kein einziger Sparschäler ungenügend oder sogar schlecht abgeschnitten hat. Alle getesteten Produkte erfüllen ihren Zweck auf ihre Weise. Mein persönlicher Favorit ist übrigens nicht getestet worden: der Sparschäler von KitchenAid. Seit ich uns vor drei Jahren eine Küchenmaschine mit allem Pipapo geschenkt habe, ist er fester Bestandteil unseres Kücheninventars und nicht mehr wegzudenken. Versagt er uns dereinst seine Dienste, bin ich froh, kann ich ihn auch einzeln kaufen.
Mit welchem Sparschäler rückst du Kartoffeln, Rüebli und Co. am liebsten zu Leibe? Die Community und ich warten gespannt auf deinen Kommentar.


Ich bin Vollblut-Papi und -Ehemann, Teilzeit-Nerd und -Hühnerbauer, Katzenbändiger und Tierliebhaber. Ich wüsste gerne alles und weiss doch nichts. Können tue ich noch viel weniger, dafür lerne ich täglich etwas Neues dazu. Was mir liegt, ist der Umgang mit Worten, gesprochen und geschrieben. Und das darf ich hier unter Beweis stellen.