

So trägst du deine Kleider und Röcke im Winter

Sind deine luftigen Hängerchen viel zu schade zum Überwintern? Statt sie im Keller zu verstauen, plädiere ich dafür, dass du sie trotz Kälte weiter trägst. Das geht mit ein paar Tricks ganz einfach.
Obwohl mir die Wintermode per se besser gefällt als sommerliche Kleidungsstücke, werde ich jeden Herbst etwas wehmütig. Beim halbjährlichen Klamottenwechsel realisiere ich erst, dass der Sommer endgültig vorbei ist. Darum trage ich meine Kleider und Röcke einfach weiter und trickse so mein Mindset aus. Schöner Nebeneffekt: Ich sorge für Abwechslung in meiner von Hosen bestimmten Wintergarderobe.
#1 Strumpfhose
Die einfachste Methode, um in einem Kleid warm durch den Winter zu kommen, sind Strumpfhosen. Am besten schnappst du dir ein Modell in Schwarz oder in einem gedeckten Farbton. Mache mir bitte den Gefallen und verzichte auf fleischfarbene Modelle. Die sorgen für einen speckigen Glanz auf deinen Beinen. Ein Effekt, der nun wirklich niemandem schmeichelt. Ausserdem findest du selten ein nudefarbenes Exemplar, das exakt deinem natürlichen Hautton entspricht.
Falls du ein Gfrörli bist, gibt es Strumpfhosen mit wärmendem Thermoeffekt. Alternativ tun es auch Leggings.
#2 Stiefel
Zu einem Sommerkleid passen nicht nur filigrane Sandalen, sondern auch Stiefel jeglicher Art. Je nach gewünschtem Look kombinierst du zum Einteiler Stiefeletten, hohe Stiefel, flache Combat oder Chelsea Boots. Meine Favoriten sind Overknees mit einem flachen Blockabsatz. Der Vorteil dieses Stiefels ist, dass er bis übers Knie reicht und deine Beine dementsprechend warm hält. Achte beim Kauf auf eine dicke Schuhsohle und wenn möglich auf ein Gummiprofil, damit du auf nassen oder glatten Flächen nicht ausrutschst. Ein Schuhmacher pimpt dir für wenig Geld deine Stiefel mit Gummiprofilen auf. Dicke Socken und wärmende Einlegesohlen schützen gleich doppelt und dreifach vor Kälte.
#3 Zwiebelprinzip
Am schönsten sieht der Schichten-Look aus, wenn deine Kleidungsstücke verschieden lang sind. Hierfür eignet sich beispielsweise eine Strickjacke, die entweder auf Hüfthöhe oder unter dem Po endet. Natürlich darf der Cardigan auch länger als das Kleid sein, was mir persönlich am besten gefällt, weil das Outfit so harmonischer aussieht. Mit einem Taillengürtel bringst du eine Strickjacke zusätzlich in Form und betonst deine Körpermitte.

#4 Funktionswäsche
Grosi lässt grüssen. Lange Schlüpfer sind gar nicht so schlecht, wie es ihr Ruf vermuten lässt. Auch wenn sie nicht zu meinen Favoriten zählt, wirkt Thermowäsche unter einem Hängerchen wahre (Heiz-)Wunder. Ein weiterer Vorteil der Unterbekleidung ist, dass sie kälte- und wärmeregulierend ist. So kommst du in stark geheizten Räumen nicht ins Schwitzen.
#5 Rollkragenpullover
Ein wärmender Rolli passt nicht nur zu einem Paar Jeans, sondern auch zu einem Kleid. Für Abwechslung sorgst du beim Styling, indem du ihn entweder unter oder über dem Hängerchen trägst. So schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe. Hierfür eignet sich am besten ein eng anliegendes Modell aus Feinstrick. Das wölbt sich nicht unschön unter dem Kleid, was dich unförmig aussehen lässt. Zudem sollte der Pullover farblich aufs Kleid abgestimmt sein, um den Look abzurunden.
Wärmespender:
Jetzt fehlt dir nur noch ein warmer Mantel, Handschuhe und eine Mütze. Fertig ist dein neuer Winter-Look mit Sommer-Flair, mit dem dir selbst eisige Temperaturen kaum etwas anhaben.
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Wenn ich mal nicht als Open-Water-Diver unter Wasser bin, dann tauche ich in die Welt der Fashion ein. Auf den Strassen von Paris, Mailand und New York halte ich nach den neuesten Trends Ausschau und zeige dir, wie du sie fernab vom Modezirkus alltagstauglich umsetzt.