

Silikonfreie Haarmasken im Vergleich

Haarewaschen kommt für Langhaarige einem Kraftakt gleich. Die Spülung habe ich deshalb längst aus meiner Routine verbannt und das Prozedere so verkürzt. Denn wer braucht schon einen Conditioner, wenn er die richtige Maske hat?
Conditioner würdige ich keines Blickes mehr. Früher war das anders. Er war die Regel, Masken die Ausnahme für ein bisschen Home-Spa-Feeling. Und dann kamen die Hair Food Masken Garniers auf den Markt. Sie waren so gut, dass sie seither im Dauereinsatz sind und ich auf eine Spülung verzichten kann. Das spart Zeit und Geld. Auf der Suche nach etwas Abwechslung teste ich nun drei neue Masken. Wichtig: Sie müssen silikonfrei sein und meine Mähne entwirren. Glanz ist ein Nice-to-have, lässt sich im Notfall aber auch mit Haarspray oder anderen Pflegeprodukten ins Haar zaubern. Die folgenden drei Masken habe ich fünfmal angewandt mit der höchsten angegebenen Einwirkdauer.
Aura Botanica Masque Fondamental Riche von Kérastase
Duft: frisch renovierte Wohnung
Menge: 200 ml
Wirkung laut Hersteller: bietet trockenem Haar 96 Stunden Schutz vor Frizz, Geschmeidigkeit und Glättung
Enthält: Argan- und Kokosöl, frei von Silikonen, Sulfaten und Parabenen, vegan, 99% der Inhaltsstoffe sind natürlichen Ursprungs
Einwirkzeit: 4 - 5 Min.

Noch nie hatte ich beim Verwenden einer Haarmaske so ein schlechtes Gewissen. Das Salonprodukt ist teuer, was sich gar nicht mit meinem grosszügigen Portionieren verträgt. Ich verwende Masken nämlich nicht nur in den Spitzen und Längen, sondern ziehe sie hoch bis in den Ansatz. So kann ich sichergehen, dass sich meine Mähne problemlos bürsten lässt. Über den Duft kann ich hinwegsehen, jedoch nicht über die Tatsache, dass meine Bürste in meinen Längen hängen bleibt. Die Knoten lassen sich nur schwer eliminieren. Das Haar sieht zudem stumpf aus. Von weniger Frizz leider auch keine Spur. Weiterer Minuspunkt: Die Verpackung wirkt zwar edel, die verwinkelte Form und schmale Öffnung machen das Produkt aber schwer zugänglich.
Anti-Haarbruch-Maske von Nature Box

Vom Effekt her mache ich hier dieselben Erfahrungen wie mit Kérastase. Mein Haar lässt sich nur mit Mühe kämmen, von Glanz und Geschmeidigkeit nicht sonderlich viel zu sehen. Wenigstens liegt es in Sachen Duft nicht so weit hinten wie das teure Salonprodukt.
Joghurtmaske von Garnier Wahre Schätze

Mit diesem Produkt bin ich zufrieden. Finger und Haarbürste gleiten mühelos durch das handtuchtrockene Haar. Was mir besonders aufgefallen ist: Das Haareglätten geht nach der Anwendung besonders mühelos, was bei Kérastase und Nature Box nicht der Fall ist. Meine Mähne lässt sich leicht bändigen, wirkt optisch gesund und glänzt sogar in den Spitzen, wo sie am trockensten ist.
Fazit
Auf dem ersten Platz landet das Produkt von Garnier. Es ist preiswert und punktet ähnlich wie meine altbewährten Lieblinge mit Kämmbarkeit. Im Direktvergleich würde ich die Hair Food Masken aber dennoch der Joghurtmaske vorziehen, da sie mit einer Töpfchen-Grösse von 390 ml ergiebiger sind. Das Produkt von Nature Box bekommt von mir den zweiten Platz. Der Duft ist ganz ok. Glanz und Geschmeidigkeit bleiben jedoch aus. Kämmen lässt sich mein Haar zwar, aber nicht so gut wie sonst. Die Maske von Kérastase landet auf dem letzten Platz. Zu teuer und kein zufriedenstellendes Ergebnis.
Ich habe die Masken losgelöst von ihrer Markenlinie getestet. Das heisst, dass ich auf das dazugehörige Shampoo und den Conditioner (in einigen Fällen waren diese nicht silikonfrei) verzichtet und die Produkte mit dem Shampoo getestet habe, das ich immer verwende. Es kann also sein, dass die Produkte erst in Kombination mit dem gesamten Set ihre volle Wirkung zeigen. Weil ich aber einen Alleskönner möchte, bleibe ich vorerst bei meinen Hair Food Masken.


Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich.