

Schneeketten für deine Schuhe

Kaum hat es Schnee und Eis, schon liegst du auf dem Steiss. Dumm gelaufen. Und leicht zu verhindern, wenn du in schwierigem Gelände eine Portion Extra-Traktion aus der Tasche zaubern kannst.
Ich brauche in der Regel keine richtigen Steigeisen. Statt in Bergstiefeln hochalpine Gipfel zu bezwingen, bin ich die meiste Zeit mit Kind und Kegel, Schlitten und Sportschuhen im Schnee unterwegs. Für meine Zwecke ist eine kleine und leichte Grip-Hilfe ideal, die ich an jedem Schuh mit halbwegs stabiler Sohle anbringen kann. Grödel wie die Nortec Quick Fit Crampons haben keine Frontalzacken und sind nicht für extreme Kletterpartien gedacht. Sie graben sich mit ihren gut zwei Zentimeter langen Zacken aber tief genug in weiche oder vereiste Untergründe, um dir Halt zu geben.

Die Oberseite besteht aus kälteresistentem Kunststoff, den du mit zwei Handgriffen über den Spann und die Ferse ziehen kannst. Das Elastomer ist bei -60 Grad getestet und verliert seine elastischen Eigenschaften selbst bei Eiseskälte nicht. Trotzdem lohnt sich ein kurzer Kontrollgriff, damit die Crampons richtig sitzen. Sind sie zu locker, bringen sie wenig. Ordentlich fixiert dafür viel.
Du musst damit nicht stapfen, sondern kannst normal laufen und den Fuss abrollen, da die gezackten Platten über Kettenelemente miteinander verbunden sind. Ich habe sie bislang an Trailrunningschuhen oder Winterstiefeln getragen und beim Laufen fast vergessen. Spannender war der Moment, als ich sie einmal nicht übergestreift hatte und direkt eine Slapstick-Einlage auf den vereisten Weg gezaubert habe.

Egal ob Running, Trekking oder Winterwandern – wenn du bei Schnee und Eis draussen aktiv bist, kann ich dir so ein paar Taschen-Schneeketten in jedem Fall empfehlen. Die 300 Gramm Zusatzgepäck lohnen sich und dein Steissbein wird es dir danken. Wenn du etwas für die Stadt und Schuhe mit dünnen Sohlen suchst, bist du mit einem Modell wie diesem besser bedient.


Einfacher Schreiber, zweifacher Papi. Ist gerne in Bewegung, hangelt sich durch den Familienalltag, jongliert mit mehreren Bällen und lässt ab und zu etwas fallen. Einen Ball. Oder eine Bemerkung. Oder beides.