

Runningschuhe im Test: # New Balance

Über 2 000 Produkte umfasst unser Sortiment an Runningschuhen. Toll. Aber welcher ist der richtige Schuh für dich? Pia Seidel und ich testen für dich Laufschuhe unterschiedlicher Hersteller. Da werden einige Kilometer zusammenkommen. Los geht's, den Anfang machen wir mit New Balance.
Ich bin Überpronierer – keine Angst, ist nichts Unanständiges. Ich habe Plattfüsse, die beim Laufen nach innen kippen. Überpronation tönt halt einfach besser als Plattfüsse. Mit diesen teste ich den «1260 V7» von New Balance. Fazit: der richtige Schuh für meine platten Füsse.
Seitdem ich laufe, ist es zuerst schlimmer geworden. Bis hin zu Sehnenscheiden-Entzündungen in beiden Sprunggelenken, monatelangem Laufverbot und orthopädischen Einlagen. Mittlerweile habe ich meine Füsse aber im Griff und trotzdem: Ich muss beim Laufen höllisch auf sie Acht geben. Also nehme ich für längere Strecken einen Schuh mit Dämpfung und Stütze.
Es läuft sich angenehm und beschwerdefrei
Jeder Hersteller ist mit seiner eigenen Technologie auf dem Markt. Zum Beispiel Asics mit Gel oder Adidas mit Boost, ich teste den «1260 V7» von New Balance mit Abzorb®-Technologie. Dabei handelt es sich um eine spezielle Zwischensohle. In Verbindung mit der Aussensohle aus aufgeschäumtem Gummi soll diese gemäss New Balance für genügend Stossdämpfung und stabilisierenden Schutz sorgen.
Ich habe mit dem 1260 V7 insgesamt exakt 32.31 Kilometer zurückgelegt, davon 17.4 km auf der Strasse und 14.91 km auf dem Laufband. Und siehe da, meine Füsse geben nach den Läufen Ruhe – keine Beschwerden, keine gereizten Achillessehnen, nichts geschwollen. Gut so.

Und der Look?
Nun, früher sahen Laufschuhe, was die Ästhetik angeht, in der Regel ziemlich unvorteilhaft aus. Auch in dieser Hinsicht haben die Hersteller gewaltig vorwärts gemacht und unterdessen sind Laufschuhe durchaus auch bürotauglich. Ich auf jeden Fall bin eigentlich nur noch in solchen unterwegs.
Den 1260 V7 für Männer gibt’s in zwei Farben, «Thunder with black» und «Pacific with black & flame». Ist «seltsame Farbbezeichnungen erfinden» eigentlich ein Beruf? Egal. Ich trage die zweite Farbkombination und da Blau eine meiner Lieblingsfarben ist, passt der Schuh auch optisch gut zu meinen Füssen.

Mein Fazit
Der 1260 V7 von New Balance taugt für meine Plattfüsse. Und auch das Aussehen passt. Er ist mit über 330 Gramm allerdings eher auf der schwereren Seite, was bei gestützten Modellen jedoch die Regel ist. Würde ich ihn kaufen? Auf jeden Fall. Mit gut 160 Franken stimmt auch der Preis, wie ich finde. Aber Achtung: Der 1260 V7 ist gut für meine Füsse. Das bedeutet nicht automatisch, dass er auch für dich der richtige Laufschuh ist. Da wirst du als Laufanfänger nicht um’s Ausprobieren und Tüfteln herumkommen, bis du das richtige Modell der richtigen Marke für deine Füsse gefunden hast.
«Pia rennt»
Mehr zum Laufschuh-Look und eine zweite Meinung zu New Balance Laufschuhen gibt’s übrigens auch von unserer Design-Cheerleaderin Pia Seidel. Sie testet ein Modell für die Frau einerseits auf Performance. Andererseits legt sie als Fachfrau den Fokus aber auch verstärkt auf das Design der Schuhe.
Eine zweite Meinung
Ich habe das 1500 v4 Modell von New Balance getestet. Er soll auch meine Senkfüsse – Patrick ist damit nicht allein – mittels REVlite-Zwischensohlenschaums stützen. Auch kommt er mit einem synthetischen Mesh-Obermaterial, einer FantomFit-Auflage und einer Meta-Lock-Mittelfußwicklung, die zusätzlich stärken soll daher.
Mit diesem Modell habe ich insgesamt 29.85 Kilometer auf dem Asphalt und Kies zurückgelegt. Dabei konnte ich zu keinem Zeitpunkt Reibungen oder Schmerzen feststellen. Fast zu gut um wahr zu sein. Vor allem, wenn man wie ich, jahrelange in Nike-Schuhen zum Rennen sowie im Alltag gelaufen ist. Im Möbeldesign kenne ich die Neuheiten. In Sachen Runningschuh-Gestaltung fällt mir mit diesem Test aber auf: Ich habe vielleicht bisher auch bei meinen Modellen von Nike keine Schmerzen gehabt, dafür aber einige Style-Updates bei anderen Herstellern verpasst.
Das Design
Was mir an diesen New Balance Laufschuhen besonders gut gefällt ist die Detailliebe, die sich in der gesprenkelten Sohle beispielsweise zeigt. Sie passt farblich zu den dezenten Streifen auf dem Mesh-Obermaterial. Auch das Logo ist leicht gestrichelt. Die Konturen scheinen sich aufzulösen und lassen es so wie in einem Comic bewegt wirken. Der Schuh ist überwiegend Weiss. So kann ich ihn gut kombinieren und durchaus auch im Alltag zu schwarzen Stoffhosen oder Bluejeans tragen. Da das Innenfutter Schwarz ist, wird der Übergang zu meinen meist schwarzen Sportsocken weniger hart.

Mein Fazit
Hier punktet das Mesh-Obermaterial nicht nur optisch für mich. Aktuell lässt es mich vor allem bei den hohen Sommertemperaturen wenig schwitzen und bietet meinen Zehen ausreichend Spiel zum Zappeln. Auch die dünne Lasche aus Silikon macht den Schuh im Vergleich zu meinen alten Modellen komfortabler. Sie reibt auch dann nicht, wenn ich ganz tiefe Sportsocken trage. Gerade weil das Material viel Freiraum gibt, habe ich zwar keine Schmerzen, aber auch nicht das Gefühl, dass mich dieses Modell ausreichend stützt. Meinen Instagram-Test hat das Modell bestanden, klar. Damit ich für meine Füsse allerdings eine starke Unterstützung habe, würde ich mich beim nächsten Modell dennoch nach einem anderen umgucken.

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Vom Radiojournalisten zum Produkttester und Geschichtenerzähler. Vom Jogger zum Gravelbike-Novizen und Fitness-Enthusiasten mit Lang- und Kurzhantel. Bin gespannt, wohin die Reise noch führt.