Richtig waschen, richtig einsprühen: Was dich den ganzen Tag gut riechen lässt
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Richtig waschen, richtig einsprühen: Was dich den ganzen Tag gut riechen lässt

Wer immer gut riechen will, befolgt simple Tricks: Haarbürste dezent parfümieren, Achseln mit ph-neutraler Seife waschen und sieben weitere Tipps.

Wie man für andere riecht, kann Folgen haben. Beispiel Mücken: Sie bevorzugen Menschen mit Blutgruppe 0 – für die kleinen Quälgeister sondern diese Personen offenbar einen schönen Opfergeruch aus. Und auch, ob man klein oder groß ist, wirkt sich auf die Körperausdünstungen aus: Größere Menschen riechen stärker als kleinere, sagt die Forschung. Allerdings gilt auch: Wie du oder ich oder dein bester Freund, deine beste Freundin Gerüche wahrnehmen, ist höchst unterschiedlich und genetisch festgelegt.

Wie du es schaffst, dass andere dich immer gut riechen können, zeigen dir diese 9 Tipps:

1. Parfum richtig auftragen

Duft steigt von unten nach oben. Sprüh darum auch deine Knöchel, den Bereich um dein Schambein und deinen Brustkorb mit deinem Lieblingsduft ein – dezent! Du willst lange gut, aber nicht ständig aufdringlich riechen. Den Duft dabei nicht auf der Haut verreiben, das zerstört die Duftmoleküle. Ein Sprühstoß links und rechts am Hals darf auch sein – umarmst du später jemanden, wird er oder sie mit deinem zarten Parfumhauch umhüllt. Parfumeure schwören darauf, sich vor dem Einsprühen die Haut mit einem neutralen Vitamin-E-Öl einzureiben. So hält das Parfum länger, das gilt besonders bei Zitrusdüften. Genau diese Zitronenaromen verfliegen nämlich schneller. Länger anhaltend sind Düfte mit Holz-Basisnoten, Oud, Vanille oder Tabak. Ein Eau de Cologne ist leichter und somit weniger lang zu riechen wie ein Eau de Parfum.

2. Haarbürste einsprühen oder Haarparfums nutzen

Haare geben bei jeder deiner Bewegungen den Duft deines Parfum ab, deshalb ist das Einsprühen des Schopfs mal einen Versuch wert, wenn du länger gut riechen willst. Allerdings kann empfindliche oder trockene Kopfhaut durch den Alkohol in deinem Duft austrocknen. Doch es gibt Alternativen: die Haarbürste mit deinem Parfum einsprühen. Oder spezielle Haarparfums verwenden oder ein neutrales Haaröl mit ätherischem Öl nach Wahl mischen und damit dein Haupthaar mehrmals am Tag benetzten.

3. Frische Bettwäsche

Wie man sich bettet, so ... duftet man: Wer gut riechen will, wäscht regelmäßig seine Bettwäsche. Einmal pro Woche und wer im Schlaf viel schwitzt, auch öfter.

4. Eincremen auf nasser Haut

Von vielen Parfums gibt es auch passende Bodylotions. Wenn du dich damit nach dem Duschen eincremst, gilt: Am besten die Lotion auf die noch leicht feuchte Haut auftragen –auch das bewahrt den Parfumgeruch länger. Alternativ kannst du eine neutrale Körperlotion mit wenigen Tropfen eines gut riechenden, ätherischen Öls vermengen.

5. Duft immer mit dabei haben

Kein Parfum hält den ganzen Tag. Also gilt es, den Duft bei Bedarf wieder aufzufrischen. In kleine Sprühfläschchen in Reisegröße lässt sich das Parfum abfüllen. Im Sommer sind zudem Bodysprays eine Alternative, die schön erfrischen: Diese Körpersprays, auch Splash oder Eau Fraiche genannt, schenken deiner Haut eine Extraportion Feuchtigkeit und verleihen ihr einen ganz leichten Duft-Hauch für zwischendurch.

6. Weniger oft waschen (dafür aber richtig)

Jetzt wird’s kurz medizinisch. Wer gut riechen will, muss sich weniger waschen. Beziehungsweise: richtig waschen. Denn deine Haut funkioniert in Schwarz-Weiß: Für sie gibt es «gute» Bakterien und «böse». Ein gesunder Säureschutzmantel der Haut hat einen ph-Wert von 5. Bei diesem sauren ph-Wert fühlen sich die guten Bakterien wohl, die der Hautgesundheit dienen und andere, unerwünschte Bewohner vertreiben können – wie Pilze oder Staphylokokken, die dich müffeln lassen können.

Nun ist es aber so: Wäscht du dich mit einer alkalischen Seife, die einen ph-Wert von 8 bis 10 besitzt, ist der gesunde Säureschutzmantel für viele Stunden zerstört – und damit auch die Basis für die erwünschten Bakterien. Die guten Bakterien sind weg, dein Körper muss den Säureschutzmantel der Haut erst wieder aufbauen – und in der Zeit können sich böse Bakterien & Co. verbreiten und für einen schlechten Körpergeruch sorgen. Häufiges Waschen mit der für deine Haut falschen Seife hilft also nicht, im Gegenteil.

Am besten verwendest du eine ph-neutrale Seife, die es in fester und flüssiger Form gibt. Kokos- und Zuckertenside sind am mildesten zur Haut. Ohnehin raten Hautärzte und -ärztinnen dazu, sich nur an den «smelly points» mit Seife zu waschen: unter den Achseln, in den Körperfalten (Intimbereich) und an den Füßen. Für den Rest des Körpers reicht warmes Wasser.

7. Richtig kleiden

Ja, die Oma hatte recht: Kind, trag nicht so viel Polyester-Kleidung. Denn gerade, wenn sie enganliegend ist, schwitzt du darin leichter – und beim Waschen mit 40 Grad verschwinden nicht alle Keime aus der Kleidung. Und somit auch nicht der unerwünschte Schweißgeruch, den die Mikroorganismen verursachen. Wer nicht auf Synthetikkleidung verzichten mag, etwa beim Sport, gönnt seiner Müffelkleidung ab und zu ein Essigbad. Dazu Essig und warmes Wasser im Verhältnis 1:4 mischen und das Kleidungsstück darin für eine Stunde einweichen. Keine Sorge: Bei der anschließenden Wäsche in der Maschine verfliegt der Essiggeruch.

8. Wer immer gut riechen will, muss das Richtige essen

Du isst gern Fleisch? Dann musst du jetzt stark sein. Eine Studie hat gezeigt: Menschen, die zwei Wochen lang kein Fleisch essen, riechen, zumindest für Frauen, besser als jene, die regelmäßig Steak, Schnitzel & Co verzehren. Und auch diese Studie haut in eine ähnliche Kerbe: Viel Gemüse und Obst lassen dich besser riechen, als wenn du viel Kohlenhydrate isst.

Spannend wird es, wenn es um Lebensmittel wie Knoblauch geht: Der ist für den Geruch deines Atems erst einmal nicht so gut, aber laut einer Studie gut für deinen Körpergeruch – gilt allerdings erst ab 12 Gramm verzehrten Knobli-Zehen – tja, das musst du selbst entscheiden ...

Alkohol und scharfe Speisen kurbeln den Schweiß an, was zum Problem werden kann, wenn du dich bislang falsch gewaschen hast. Frischer Schweiß riecht erst einmal nicht, aber sobald, siehe oben, die unerwünschten Mikroorganismen auf deiner Haut ins Spiel kommen und ihn zersetzen, kann es stark müffeln.

9. Viel Wasser trinken

Apropos Schweiß: Körperausdünstungen riechen stärker, wenn sie hochkonzentriert sind – doch dem kannst du mit ausreichend zugeführter Flüssigkeit entgegenwirken. Viel Wasser trinken solltest du auch aus einem anderen Grund: Nur eine gut durchfeuchtete Haut kann den Duft gut halten. Trockene Haut hingegen lässt dein Parfum deutlich schneller verfliegen.

Titelfoto: shutterstock

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Mareike Steger
Autorin von customize mediahouse

Ich hätte auch Lehrerin werden können, doch weil ich lieber lerne als lehre, bringe ich mir mit jedem neuem Artikel eben selbst etwas bei. Besonders gern aus den Themengebieten Gesundheit und Psychologie.


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