
Ratgeber
Angst vor der Spritze: Was kann Kindern (und Eltern) helfen?
von Michael Restin
Auch wenn Panikattacken körperlich ungefährlich sind, fühlen sie sich für Betroffene (lebens-)bedrohlich an. Wie du bei akuter Angst helfen kannst.
Die Angst kommt wie aus dem Nichts, das Herz beginnt zu rasen, das Atmen fällt schwer. Der Mund wird trocken, die Hände nass von Schweiß, Schwindel setzt ein: Panik!
Es ist ein schreckliches Gefühl, das wohl nur diejenigen kennen, die schon einmal eine Panikattacke durchleben mussten. Auch wenn diese akute Angst, begleitet von einer Vielzahl an körperlichen Reaktionen, an sich nicht gefährlich ist, fühlt sich die Bedrohung für Betroffene absolut real an. Und das kann sich bis zur Todesangst steigern.
Dieser Text gibt dir Hinweise, wie du einer Person mit akuter Panikattacke beistehen kannst. Er ersetzt keinen Erste-Hilfe-Kurs oder professionelle Hilfe bei einer Angststörung. Die Informationen stammen von offiziellen Gesundheitseinrichtungen, Richtlinien für Ersthelfer und gemeinnützigen Organisationen zur Angstbewältigung.
Wenn jemand in deiner Nähe eine Panikattacke erleidet, ist es wichtig, dass du angemessen reagierst. Hier kommen ein paar Möglichkeiten, wie du dem oder der Betroffenen in dieser schwierigen Lage Halt und Sicherheit geben kannst. Wichtig: Bleibe selbst ruhig, nur so kannst du auch deinem Gegenüber helfen.
Da die Symptome einer Panikattacke einem Herzinfarkt oder anderen medizinischen Problemen ähneln können, muss erst abgeklärt werden, dass es sich tatsächlich um eine Panikattacke handelt. Ganz sicher kann das nur medizinisches Personal feststellen. Im Zweifel gilt: Notruf wählen oder eine Notfallambulanz aufsuchen.
Es ist wichtig, dass sich die betroffene Person mit ihrer akuten Angst ernst genommen fühlt. Denn: Die Panik, die sie erlebt, ist real und nicht nur in ihrem Kopf. Anstatt das, was sie durchmacht, herunterzuspielen oder zu bagatellisieren, versuche, sie zu unterstützen und ihre Gefühle zu bestätigen.
Besonders wenn es die erste Panikattacke ist, die jemand erlebt, kann die Einschätzung und Unterstützung von geschultem Fachpersonal helfen. Wenn sich die betroffene Person Sorgen um ihre Gesundheit oder Wohlergehen macht, ist es wichtig, sie zu ermutigen, sich in ärztliche oder therapeutische Behandlung zu begeben.
Wissenschaftsredakteurin und Biologin. Ich liebe Tiere und bin fasziniert von Pflanzen, ihren Fähigkeiten und allem, was man daraus und damit machen kann. Deswegen ist mein liebster Ort immer draußen – irgendwo in der Natur, gerne in meinem wilden Garten.