Mein erster Gehversuch mit dem Schneideplotter
Ich bin absolut verblüfft, was ein Schneideplotter alles bietet. Als komplette Anfängerin durfte ich ihn testen und möchte dir nun meine Erfahrungen mit auf den Weg geben. Selbstverständlich schön verpackt in einer hübschen DIY-Anleitung.
Als ich dieses druckerähnliche Teil aus der Verpackung hob, war mein erster Gedanken: «Oh Gott, was soll ich bloss mit diesem Ding anstellen?» Ich machte also das, was ich in einem solchen Fall immer tue: eine Pinterest-Recherche. Ich war erstaunt, was ich dort alles entdeckte. Niemals hätte ich gedacht, dass ich mit diesem Plotter Aufdrucke auf T-Shirts, Windlichter, Karten und so viel mehr gestalten kann. Nun ging es also nur noch an die Umsetzung oder – in meinem Fall – ans Ausprobieren.
Mein Weg zum Erfolg
Am besten lernst du Dinge beim Ausprobieren. Einfach mal machen, lautet die Devise. Deshalb habe ich mich unvoreingenommen an den Schneidplotter gewagt und mich in einem ersten Schritt wild durch das Programm geklickt. Alleine am Touchscreen konnte ich aus so vielen vorgefertigten Optionen auswählen, dass mein Teststück in kürzester Zeit designt war. Als der Moment der Wahrheit kam und ich mich an den ersten Druck wagte, stand meine ganze Familie gespannt neben mir. Alle wollten sehen, wie das kleine Messerchen seinen Tanz über das bunte Papier machte. Es war extrem schnell, äusserst präzise und vor allem «bubi eifach». Ich verstehe nun all die grossen Plotter-Fans auf dieser Welt, weshalb sie so vernarrt in diese Dinger sind. Dem Plottern sind fast keine Grenzen gesetzt und du hast in wenigen Schritten super Ergebnisse. Und das alles sehr einfach und praktisch in den eigenen vier Wänden.
DIY-Plotterspass
Für dieses DIY benötigst du natürlich einen Schneideplotter und die dazu passende Klebematte. Der trendige Korkstoff und einfarbiges Garn sind die verwendeten Materialien. Mit einem Laptop und der kostenlosen Software Brother Canvas Workspace kannst du zudem deine ganz eigenen Designs kreieren.
- Gestalte mit der Software «Brother Canvas Workspace» aus einfachen Symbolen und Motiven das Design für deine Box.
- Lege den Korkstoff passend auf die Klebematte und spanne diese ein. Starte das Schneideprogramm.
- Nach ein paar Minuten sind alle Figuren ausgestanzt und können von der Matte weggehoben werden.
- Entferne das gesamte Stück Korkstoff von der Matte.
- Fädle das Garn, ähnlich wie bei den Schnürsenkeln, durch die Löcher und binde es hoch.
- Binde alle Garnstücke zuoberst zu einer Masche zusammen und fertig ist dein Korb, den du zum Beispiel für die Aufbewahrung deiner Schmuckstücke benutzen kannst.
Ist dieser Plotter auch etwas für dich?
Wenn du deine Designs gerne mit dem Computer machst, ist ein Schneideplotter sicherlich was für dich. Mit dem kleinen Messer sind ausgefallene und detaillierte Motive kein Problem. Egal, was du dir vorstellst, der Schneideplotter kommt damit klar. Ich habe diese Erfahrung sehr genossen und bereits schon neue Gestaltungsideen im Kopf. Aber, um ganz ehrlich zu sein, arbeite ich viel lieber mit den Händen. Auch wenn es von Hand nicht so perfekt wird wie mit dem Plotter. Mir gefällt die traditionelle Handarbeit besser als das Arbeiten am Computer. Trotzdem kann ich den Trend um diese «Drucker» gut verstehen, denn es lassen sich viele tolle Dinge damit kreieren.
Mit einer grosse Erfahrung reicher und einem hübschen Zusatz zum Schmucksortiment meines Töchterleins, gehe ich nun auf zum nächsten Projekt. Was meinst du zu diesen Schneideplottern? Hattest du schon mal die Gelegenheit, einen auszuprobieren oder bastelst du wie ich lieber mit den Händen? Lass es mich in einem Kommentar wissen.
Meine Schülerinnen und Schüler und auch meine eigenen Kinder inspirieren mich tagtäglich durch ihre unbändige Fantasie. Die kreativen Projekte, die daraus entstehen, dokumentiere ich gerne auf meinem Blog Fantasiewerk. Ich hoffe, damit ganz viele Mamis und Papis zum Basteln mit ihren Kindern anzuregen. <br> <a href="https://fantasiewerk.ch/" target="_blank">Fantasiewerk.ch</a>