

Handmixer im Kassensturz-Test: Braun ist das neue Gold
Der «Kassensturz» hat Handmixer getestet. Die meisten machen das, was sie sollen, gut: mixen, kneten und rühren. Weil einige zu laut sind, gibt es aber saftige Abzüge. Zurecht? Wir schauen genauer hin.
Gleich fünf Handmixer von verschiedenen Herstellern hat das Konsumentenmagazin «Kassensturz» bei Galaxus bestellt und im Labor getestet. Darunter ist auch der Testsieger von Braun, der als einziger mit der Note «sehr gut» abschliesst.

Auch die weiteren Geräte erhalten im Praxistest durchs Band Schweizer Schulnoten über 5,2 und sind damit «gut» bis «sehr gut». Damit können alle Geräte das, was sie sollen. Sie schlagen Rahm oder Eiweiss, rühren Kuchenteig oder kneten Brotteig. Das Gesamturteil «gut» gab es für Philips, Bosch und Kitchenaid, wobei wir das Gerät von Philips (derzeit) nicht im Shop führen.
Wie laut ist zu laut?
Im Praxistest «gut» und in der Gesamtnote trotzdem nur «genügend» schneiden Trisa und Russel Hobbs ab. Das ist erstaunlich, weil der Praxistest 55% der Gesamtnote ausmacht. Ein kurzer Blick auf die Testergebnisse bringt auch keine Erklärung: Die Geräte erhalten zwar beim Kriterium «Geräusch» eine ungenügende Note. Das zählt aber laut Tabelle lediglich 10 Prozent für die Gesamtnote und dürfte daher nicht so stark auf die Gesamtnote abfärben. Erst ein Blick ins Kleingedruckte zum Testverfahren schafft Klarheit.
0,5 Noten Abzug bei ungenügender Note beim Prüfkriterium Geräusch
Oder in anderen Worten: «Wir gewichten das Kriterium Geräusch erst dann massiv, wenn die Geräte etwas zu laut sind.» Ohne den künstlichen Abzug würde Trisa ebenfalls als «gut» bewertet, Russel Hobbs würde das «gut» um eine Zehntelnote verpassen.
Das sagt der Kassensturz zum Testverfahren
Vor allem bei Handmixern spielt es keine grosse Rolle, wenn sie laut sind. Eiweiss und Rahm sind in weniger als einer Minute steif geschlagen. Wer Teig länger als zwei Minuten mit dem Handmixer knetet, bekommt eher einen Krampf im Arm als einen Hörsturz. Du kannst also bei allen Geräten zuschlagen…
Der Kassensturz sagt dazu:
Es ist offensichtlich nicht sinnvoll, das Kriterium Lärm viel stärker zu gewichten, denn es wäre nicht plausibel, dass in diesem recht umfassenden Test mit vielen wichtigen Kriterien das Kriterium ‹Geräusch› zum Beispiel 40 Prozent wiegt. Um dem gerecht zu werden, wenden wir in solchen Fällen das Mittel der Abwertung an.
Dass die Abwertung recht heftig ausfalle, sei Einschätzungssache, heisst es weiter. Wenn man in der Küche nicht mehr sprechen könne oder die Klingel an der Haustüre nicht mehr höre wegen des Lärms, seien das bedeutende Einschränkungen. Die Galaxus-Community hat den Lärm bei den bemängelten Geräten aber ebenfalls nicht speziell als Nachteil erwähnt.
Die ganze Antwort findest du hier.
Lieber «Kassensturz»: Danke für deine jahrelange Arbeit als Konsumentenmagazin und die vielen Tests, die wir immer wieder gerne zitieren. Auch wir schauen genau hin.
Titelfoto: Shutterstock/Photoshop KIAls ich vor über 15 Jahren das Hotel Mama verlassen habe, musste ich plötzlich selber für mich kochen. Aus der Not wurde eine Tugend und seither kann ich nicht mehr leben, ohne den Kochlöffel zu schwingen. Ich bin ein regelrechter Food-Junkie, der von Junk-Food bis Sterneküche alles einsaugt. Wortwörtlich: Ich esse nämlich viel zu schnell.