Da ist noch Luft nach oben: Mit dieser Hängung kannst du stückweise weitere Bilderrahmen ergänzen.
Ratgeber

Gewusst wie: eine Bilderwand über dem Sofa

Pia Seidel
23.1.2019

Damit deine Bilderwand nicht von heute auf morgen fixfertig sein muss, zeige ich dir eine Variante, bei der du noch im Nachhinein weitere Rahmen hinzufügen kannst.

Manchmal drücke ich mich vor Entscheidungen. Schon ewig möchte ich Bilder, die ich seit Jahren in einer Kartonschachtel sammle, an der Wand anbringen. Einige Fotografien und Illustrationen sind zu schade, um sie dort aufzubewahren, wo sie nicht gesehen werden. Deswegen habe ich jetzt Nägel mit Köpfen gemacht und mich für eine Hängung entschieden, die es mir ermöglicht, mit einem Teil der Sammlung zu beginnen. Wenn ich im Verlauf neue Bilder hinzufügen möchte, habe ich auf diese Weise noch Spielraum.

1. Ort wählen

Eine grosse weisse Wand kann einschüchtern: Wo fängt der Bereich für die Hängung an und wo hört er auf? Als Anhaltspunkt wähle ich das Sofa in meinem Wohnzimmer.

Vorher-Nachher: Zum Ausrichten eignet sich ein Möbel wie ein Sofa.
Vorher-Nachher: Zum Ausrichten eignet sich ein Möbel wie ein Sofa.
Es dient als Orientierungshilfe und optischer Rahmen für die Bilderwand.
Es dient als Orientierungshilfe und optischer Rahmen für die Bilderwand.

2. Kuration

Bei der Kuration gibt es kein richtig oder falsch. Entscheide dich für ähnliche Bilderrahmen, wenn du möchtest, dass der Inhalt im Vordergrund steht oder würfle unterschiedliche Stile zusammen, wenn du ein zusätzliches Gestaltungselement einbringen willst. Ich wähle zwei dezente Varianten: Weisse und goldene Bilderrahmen und spiele dabei mit unterschiedlichen Formaten und Abständen. Für einige Modelle fertige ich Passepartouts selber an, wenn ich mit dem Abstand vom Inhalt zum Rahmen unzufrieden bin.

Ähnliche Bilderrahmen und eine Achse, an der sich alles orientiert, können für ein ruhiges Gesamtbild sorgen.
Ähnliche Bilderrahmen und eine Achse, an der sich alles orientiert, können für ein ruhiges Gesamtbild sorgen.

3. Ausrichtung

Bevor ich mit dem Hämmern beginne, lege ich die Kollektion am Boden aus, bis sie für mich ein stimmiges Bild ergibt. Dabei richte ich zuerst eine Bilderreihe an einer horizontalen Linie, die fast so lang wie mein Sofa ist, aus. So kann ich sie später leichter auf die Wand übertragen. Dann fahre ich mit allen weiteren Rahmen fort und mische die goldenen abwechselnd unter die weissen. Einige Bilderrahmen, deren Inhalt zusammengehört, arrangiere ich zusammen, andere wiederum getrennt voneinander. Welche anderen Möglichkeiten es gibt, deine Bilder zu arrangieren, findest du übrigens hier:

  • News & Trends

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4. Aufhängung

Achte bei meiner Art der Hängung darauf, dass du eine möglichst gerade, horizontale Linie von Hand oder mit einem Malerklebeband ziehst. Sonst sind alle Bilder später in Schräglage. Die Abstände von einem zum nächsten Rahmen wähle ich ähnlich: Mal sind es 4, mal 5 Zentimeter. Einige Unregelmässigkeiten werten das Arrangement auf, wie ich finde.

Mit einer Wasserwaage lässt sich eine klare Linie ziehen, die zur Orientierungshilfe wird.
Mit einer Wasserwaage lässt sich eine klare Linie ziehen, die zur Orientierungshilfe wird.
Die Abstände zwischen den Bilderrahmen in einer Reihe können gleich oder leicht unterschiedlich sein.
Die Abstände zwischen den Bilderrahmen in einer Reihe können gleich oder leicht unterschiedlich sein.

5. Abmessen

Daraufhin arbeite ich mich von unten nach oben und von der Mitte nach aussen. Meine Stützen sind jeweils die Kanten vom Rahmen, der bereits in der unteren Reihe hängt. Ich klebe jetzt keine weiteren Linien auf, sondern markiere lediglich den Punkt, an dem ich den Nagel einschlagen muss. Tipps dafür findest du hier:

  • Ratgeber

    Heimwerkertipp: Bilder mühelos aufhängen

    von Carolin Teufelberger

Für das Mass in der Höhe, addiere ich den Abstand zwischen den Bildern (4 bis 5 Zentimeter) und den von der oberen Kante des unteren Rahmens bis hin zum Haken des oberen. Für das Mass in der Breite richte ich mich nach der rechten oder linken Bilderrahmenkante der unteren Reihe. Die beiden goldenen Bilderrahmen orientieren sich beispielsweise einmal an der rechten und einmal an der linken Seite der weissen Rahmen unterhalb.

Teilweise funktioniert es, wenn du den Haken auf der Rückseite leicht an die Wand drückst, um die Stelle für den Nagel zu markieren. Alles andere entscheidet das berühmte Augenmass. Du wirst sehen, in der Summe fallen Abweichungen nicht auf. Im Zweifelsfall kannst du jederzeit einen neuen Nagel in die Wand schlagen.

«Working Process»

Noch bin ich mit der Bilderwand nicht fertig, aber mit dieser Methode habe ich die Freiheit, rechts und links sowie im oberen Wandbereich aufzustocken, sobald ich weitere Schmuckstücke zum Zeigen habe. Dir gefällt, was du siehst? Dann starte mit deinen Kunstwerken und rahme sie ein. Hier kommen Bilderrahmen, die sich dafür eignen:

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Titelbild: Da ist noch Luft nach oben: Mit dieser Hängung kannst du stückweise weitere Bilderrahmen ergänzen.

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Wie ein Cheerleader befeuere ich gutes Design und bringe dir alles näher, was mit Möbeln und Inneneinrichtung zu tun hat. Regelmässig kuratierte ich einfache und doch raffinierte Interior-Entdeckungen, berichte über Trends und interviewe kreative Köpfe zu ihrer Arbeit. 


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