

Getestet: Was taugen Dysons Haarclips?

Als Hilfe beim Styling oder Rodeo-Reiten eines Presslufthammers: Dysons neue Haarklammern sollen verdammt gut halten. Ich habe beide Modelle getestet. Eins überzeugt mein Haar.
Haargummis sind Folterinstrumente. Immer, wenn ich eins der ollen Dinger auf mich zukommen sehe, möchte ich schreiend weglaufen. Aber leider geht das nicht, denn als Haarschopf bin ich wohl oder übel an einen Kopf gefesselt. Bin ich erst mal im Würgegriff des Zopfgummis, sind meine Längen so viel Reibung ausgesetzt, dass sie brechen. Eine Tortur, die ich über mich ergehen lasse, während ich wie eine gequälte Künstlerin von einer besseren, gerechteren Welt träume. Eine, in der mich lediglich der Fahrtwind in einem Cabrio frisiert.

Quelle: Natalie Hemengül
Zwei Clips, ein Favorit
Neulich wurde ich geklammert. Ganz recht, geklammert. Das ist eine feste Umarmung durch einen Haarclip. An sich nichts Neues. Es kommt schon mal vor, dass der Kopf, an dem ich hänge, Verstand walten lässt und auf schonende Haar-Accessoires setzt. Aber diesmal war etwas anders.

Quelle: Natalie Hemengül
Egal, wie sehr ich mich wand, egal wie stark sich der Kopf bewegte, ich konnte mich nicht auf eigene Faust befreien. Der «Wide Hair Clip» von Dyson hielt mich ganz fest und sanft zugleich in seinen starken Armen. Was für ein Grip.

Quelle: Natalie Hemengül

Quelle: Natalie Hemengül
Irgendwie sah er auch anders aus als die Clips, die ich bisher hatte. Zähne überall. Auch zwischen seinen Schenkeln. Ich steh auf Biss. Nur leider bin ich ihm in meinem gesamten Volumen etwas zu üppig, weshalb er nur die Hälfte meiner Pracht tragen kann. Trotzdem: eine willkommene Abwechslung.

Quelle: Natalie Hemengül

Quelle: Natalie Hemengül
Die weiten Klammern werden Dysons wildem Demovideo sogar gerecht. Presslufthammer-Rodeo-Action gibt's ab Sekunde 53.
Vom sogenannten «Croc Clip» kann ich das jedoch nicht behaupten. Auch von ihm wurde ich in die Mangel genommen. Dysons zweites Spangendesign erinnert optisch ein bisschen an ein Krokodil-Maul. Im Gegensatz zu ähnlichen Modellen von anderen Herstellern fehlt ihm aber das typisch gezackte Gebiss. Stattdessen ist die Klammer mit einem gerippten Gummiband ausgestattet. Die Klammer wird primär dazu genutzt, mich vor dem Styling in verschiedene Partien zu unterteilen. Anders als der «Wide Hair Clip» könnte Croco-Boy aber mehr Haftung und Biss vertragen.

Quelle: Natalie Hemengül

Quelle: Natalie Hemengül
Ein Wunsch
Optisch sind Dysons Kunststoff-Clips ein bisschen traurig anzusehen. Das liegt nicht am Design selbst, sondern am Anstrich. Ich mag meine Accessoires entweder laut und bunt oder schlicht, elegant und bodenständig, also ohne Logo. Schon klar, die beiden Clips von Dyson sind als Hilfsmittel fürs Styling zu verstehen und richten sich in erster Linie an Profis. Da spielt es nicht so eine Rolle, wie sie aussehen. Aber bei so viel Halt wäre ich hoch erfreut, wenn mich der Claw Clip auch mal beim Sport oder bei schickeren Anlässen im Zaun halten würde. Vorausgesetzt, er bekommt ein Glow-up.
Wie wäre es also, wenn Dyson Beauty nicht nur die Haartrockner und Co. von Zeit zu Zeit in hübschen neuen Designfarben lanciert, sondern auch die Haarklammern? Zum Beispiel in der limitierten Muttertagsedition in Blassrosa und Roségold. Oder in der Ceramic Pop-Kollektion in Türkis, Rosa und Orange? Oder in Blue Blush, ein Königsblau mit Puderrosa. Da ist so viel Potenzial. Ich hoffe, Dyson sieht das auch so. Eine Abnehmerin wäre ihnen gewiss – sofern sich die Klammern in absehbarer Zeit auch einzeln erwerben lassen.

Quelle: Natalie Hemengül

Die Haarklammern wurden mir zu Testzwecken von Dyson zur Verfügung gestellt.


Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich.