
Ratgeber
So machst du dir Blümchensandalen ganz einfach selbst
von Stephanie Vinzens
Von Stoffrosetten über Kunstoff-Skulpturen bis hin zu frischen Blumen – Klamotten blühen derzeit buchstäblich auf. Wieso aus dem Hype ein Trend geworden ist, der noch eine Weile weiter blühen wird.
Florale Prints sind schon lange fester Bestandteil der Mode. Nun kommen Blumen vermehrt auch in dreidimensionaler Ausführung daher. Abgezeichnet hat sich der Trend bereits seit den letztjährigen Shows für die Kollektionen des laufenden Jahres. Klassische Stoffrosetten-Applikationen gab es etwa bei Dries van Noten und Carolina Herrera zu sehen, sogar in Kombination mit herkömmlichen Floralprints. Bei Elie Saab zierten üppige Kunstblumen-Colliers die Hälse der Models, bei Armani Privé funkelten strassbesetzte Orchideen und Loewes Show stand ganz im Zeichen der Anthurie.
Auch auf Social Media ist der Blüten-Trend allgegenwärtig. Auf Tiktok findest du zahlreiche Tutorials für DIY-Stoffrosetten oder Blumensandalen und auf Instagram hat sich gefühlt jede zweite Influencerin einen Blütenchoker um den Hals geschnürt.
Wenn ein Trend so prominent vertreten ist, haben sich für gewöhnlich alle in kürzester Zeit daran satt gesehen. Ist das florale Spektakel also schon bald wieder passé?
Die soeben vonstatten gegangenen Fashion Weeks für Frühling 24 haben gezeigt, dass uns die dreidimensionalen Blumen noch eine Weile beschäftigen werden – ohne uns zu langweilen. Der Trend entwickelt sich weiter und kreative Blüten-Interpretationen sorgen weiterhin für Abwechslung. Marni etwa inszenierte Prints von einzelnen Blumen zu einer Art Papiercollage in Kleidform. Balmain kreierte Blüten aus Materialien wie Lackleder, Latex und recycelten Plastikflaschen und verarbeitete sie zu aufwendigen Stücken, wie etwa einen knallrot glänzenden Maxi Coat. Simone Rocha arbeitete sogar frische Rosen in ihre Tüll-Designs ein – sowohl bei ihren Womens- als auch Menswear-Looks. Prada und Aknvas stellten zudem klar, dass Blüten-Applikationen auch in der Männermode ein Thema sind.
Auf den Laufstegen sorgen Blüten-Designs für theatralische Momente, in den Alltag lassen sie sich auch dezenter einbauen. Blusen und Tops mit Rosetten-Applikationen am Hals oder an den Trägern sorgen beispielsweise für alltagstauglichen Glamour. Ein Blütenchoker kann zudem ein simples Outfit zu einem Abendlook transformieren. Kombiniere ihn zu einem einfachen Bandeautop, einer aufgeknöpften Bluse oder einem Blazer. Noch subtiler lässt sich der Trend mit Metallschmuck einbauen. Halsketten mit Blumenanhängern oder Ohrringe in Blütenform – von klein bis gross – verleihen deinem Look einen edlen Schliff, ohne sich in den Vordergrund zu drängen.
Hat grenzenlose Begeisterung für Schulterpolster, Stratocasters und Sashimi, aber nur begrenzt Nerven für schlechte Impressionen ihres Ostschweizer Dialekts.