«Emily in Paris» auf Netflix: So holst du dir den Einrichtungsstil nach Hause
Die zweite Hälfte der vierten Staffel von «Emily in Paris» erscheint am 12. September 2024. Ein renommiertes Interieur-Magazin hat sich auf dem Set der Serie umgesehen. Das Überraschende: Die meisten Möbel und Wohnaccessoires sind bei weitem nicht so extravagant wie die Mode.
Die Mode in «Emily in Paris» schiesst übers Ziel hinaus, doch die Inneneinrichtung ist geschmackvoll und erschwinglich, wie die offizielle Set-Tour für das AD-Magazin zeigt.
Dabei werden wir durch das stilvolle Büro der Agence Grateau, das charmante Restaurant Gigi und Emilys gemütliche Wohnung geführt. Ich habe genau hingeschaut und zeige dir, wie du den Einrichtungsstil nachmachen kannst. Anders als im Barbie-Haus stehen hier weniger Designikonen, sondern auch Stücke von Marken wie La Redoute oder House Doctor. Hinter der guten Mischung steckt Anne Seibel, eine Produktionsdesignerin, die für ihre kreative Arbeit bekannt ist.
Emilys Büro
In der Netflix-Serie ist die namensgebende Emily (Lily Collins) bei der fiktiven Marketingagentur Agence Grateau angestellt, deren Büro sich am Place de Valois Nummer 6 befindet. Das Büro ist eingerichtet wie ein Wohnzimmer: Samtsofas, Teppichen, Marmortische, zahlreichen Lampen und Bildern an der Wand prägen einen eleganten und modernen Stil. Dabei wird viel Wert auf Details sowie eine harmonische Farbpalette gelegt.
Emily arbeitet in einer Nische eines grossen Raums, die mit Rosatönen besticht. Ihr Schreibtischbereich ist zwar alles andere als ergonomisch, aber einladend. Er wird durch goldene Highlights wie die Am.Pm-Lampe «Isaure» für knapp 80 Euro oder dem Bloomingville-Stuhl «Friend» für knapp 250 Euro hervorgehoben. Diese sind nicht mehr erhältlich, aber es gibt optisch ähnliche, budgetfreundliche Designs auf dem Markt.
Sylvies Büro
Sylvie Grateau (Philippine Leroy-Beaulieu) ist die Chefin der Agence Grateau. Sie sitzt in einem eigenen Büro, das sich durch klare Linien, hochwertige Materialien und eine gräuliche Farbpalette auszeichnet. Ergonomische Möbel sind hier ebenfalls kein Thema. Stattdessen schaffen gut platzierte Dekorelemente wie ein Vintage-Briefbeschwerer, ein Stoff Nagel-Kerzenhalter (ab 40 Euro) sowie mehrere Tischlampen – darunter eine Westwing-Tischlampe (circa 70 Euro) – eine inspirierende Arbeitsumgebung.
Emilys Wohnung
Klein, aber fein: Emilys Apartment ist von Parisern «Chambre de bonne» inspiriert, kleinen Dienstbotenzimmern, die sich oft im Dachgeschoss von Gebäuden befinden. Holzbalken, Schrägen und Nischen tragen hier genauso zum besonderen Flair bei wie die herrliche Aussicht über die Dächer. Die Einrichtung kombiniert Vintage-Stücke mit modernen Akzenten, was dem Raum eine einladende Atmosphäre verleiht.
Auf der Kleiderstange hängen Designerklamotten dicht an dicht. Wobei selbst Lily Collins einräumt, dass Emily noch irgendwo einen weiteren Stauraum haben müsste – so viele verschiedene Klamotten wie sie trägt. In der Wohnung sind hingegen nur wenige Designikonen sorgsam verteilt, darunter die &Tradition-Lampe «Flowerpot», die Made-Lampe «Bourbon» und der Hocker «Piccolo» von India Mahdavi. Die wohl günstigsten Stücke befinden sich in Emilys Schlafbereich links neben dem Bett: Eine Postkarte eines tätowierten australischen Seemanns und ein H&M-Kissenbezug mit Palmenmuster. Was sich trotz ähnlicher Möbel und Bilder dennoch nur schwer zu Hause nachahmen lassen wird? Der Blick auf die Pariser Dächer – ob als Fake-Hintergrund oder in echt.
Wie ein Cheerleader befeuere ich gutes Design und bringe dir alles näher, was mit Möbeln und Inneneinrichtung zu tun hat. Regelmässig kuratierte ich einfache und doch raffinierte Interior-Entdeckungen, berichte über Trends und interviewe kreative Köpfe zu ihrer Arbeit.