

Diese Strumpfhose aus Merinowolle ist für mich gerade unverzichtbar

Wer hätte gedacht, dass eine Strumpfhose so viel Begeisterung auslösen kann? Das Modell «Softmerino» von Falke hat mich ebenso überrascht wie überzeugt: warm, hochwertig und bequem – für mich mittlerweile ein absolutes Must-have im Winter.
Als Ende November der erste Schnee der Saison fällt, stecke ich modisch noch im Herbstmodus. Wie sehr ich mich im Outfit vergriffen habe, wird mir gleich bewusst, als ich draussen in Minirock und Strumpfhose von der weissen Winterlandschaft überrumpelt werde. Zeit umzukehren bleibt mir nicht, also mache ich mich auf einen Tag mit schlotternden Knien gefasst. Doch das grosse Frieren bleibt aus.
Warm dank Merinowolle
An jenem Tag trage ich zum ersten Mal die «Softmerino»-Strumpfhose, die Falke mir auf Anfrage bereitgestellt hat. Anhand ihrer Zusammensetzung aus 57 Prozent Merinoschurwolle, 23 Prozent Baumwolle, 18 Prozent Polyamid und 2 Prozent Elasthan nahm ich an, dass sie wärmer ist als reguläre Nylon-Modelle – mehr als sehr mildes Winterwetter hätte ich ihr dann aber doch nicht zugetraut.
Ich fror zwar am Gesicht und an den Händen, doch meine Beine blieben in Kombination mit kniehohen Stiefeln und wadenlangem Mantel trotz Temperaturen nahe der Null-Grad-Grenze überraschend warm. Klar, ich würde in dem Outfit jetzt keine ausgedehnten Outdoor-Aktivitäten im Schnee unternehmen, doch für den Weg zur Arbeit, Besorgungen in der Stadt oder kurze Spaziergänge ist mir die Strumpfhose tatsächlich warm genug.
Bequeme Passform, flache Nähte
Nicht nur die wärmenden Eigenschaften, sondern auch das Tragegefühl überzeugen. Das Material ist weich und die Strümpfe sitzen wie angegossen, ohne einzuengen oder einzuschneiden. Die verstärkten Belastungszonen an beanspruchten Stellen wie den Fussballen sowie die flache Kettelnaht am Fussabschluss sind kleine, aber feine Qualitätsmerkmale. So gut wie alle meine anderen Strümpfe haben im Bereich der Zehenpartie stattdessen eine wulstige Rosso-Naht, die in Schuhen unangenehm drücken kann.
Das solltest du beachten
Der hohe Anteil an Merinowolle erfordert eine schonende Pflege: Ideal sind 30 Grad im Wollwaschgang mit einem Feinwaschmittel. Da sich bei mir meist genügend Wollkleidung im Wäschekorb ansammelt, lässt sich das problemlos organisieren. Ich gehe jedoch davon aus, dass die Strümpfe auch gewöhnliche Kaltwaschgänge überstehen – möglicherweise mit Einbussen bei der Langlebigkeit. Gleichzeitig scheinen sie robuster und weniger anfällig für Laufmaschen als typische Modelle aus Kunstfasern.

Quelle: Natalie Hemengül
Das Finish ist nicht so glatt wie bei einer Nylonstrumpfhose. Die «Softmerino»-Modelle bestechen stattdessen durch eine leicht strukturierte, natürliche Oberfläche, die perfekt zu gemütlichen Kaltwetter-Looks passt. Allerdings neigt das Material dazu, leichter Fusseln anzuziehen – ein Kleiderroller schafft schnell Abhilfe.
Fazit
Nicht ohne meine Merino-Strumpfhosen
Pro
- wärmespendende Merinowolle
- hochwertige, robuste Verarbeitung
- angenehmes Tragegefühl
- lauschiger Feinstrick-Look
Contra
- erfordert Wollpflege
- zieht Fusseln an


Hat grenzenlose Begeisterung für Schulterpolster, Stratocasters und Sashimi, aber nur begrenzt Nerven für schlechte Impressionen ihres Ostschweizer Dialekts.