
Die intelligentesten Tiere der Welt

Du fütterst, jagst oder dressierst sie. Du hältst sie als Haustiere und versuchst, sie zu trainieren. Doch viele von ihnen sind dir ebenbürtig oder gar einen Schritt voraus. Nicht sie lernen von dir, sondern du von ihnen. Ich zeige dir, was Tiere wirklich können, verstehen und wissen.
«Sitz! Brav... Platz! Sehr schön... und jetzt friss!» So sprichst und agierst du beispielsweise mit Hunden. Oder ziehst eine künstliche Maus an einer Schnur durch die Wohnung, um die Katze zum Spielen anzuregen. Weil sie es selbst nicht schafft, denkst du. Weil ich es nicht will, meint die Katze. Was unsere Erden-Mitbewohner aus dem Tierreich tatsächlich alles drauf haben, erfährst du hier.
Der Elefant
Die teilweise etwas ungeschickt wirkenden grauen Riesen haben ein erstaunlich grosses Gehirn: es kann über fünf Kilogramm schwer werden. Okay, sie sind auch sonst nicht gerade Fliegengewichte. Viele Elefanten erkennen sich selbst im Spiegel – sogenannte gefurchte Schläfenlappen deuten auf hohe Intelligenz und ein gutes Gedächtnis hin. Sie können anhand von Stimmen Herkunft, Alter und Geschlecht einer Person erkennen und gezielt Gebiete umgehen, in welchen gewildert wird. Elefanten empfinden ausserdem Furcht, Trauer, Freude, Mitgefühl und Rachsucht.

Der Papagei
Papageien wird die Intelligenz eines fünfjährigen Kindes nachgesagt. Sie können Objekte, Farben und Formen unterscheiden, Dinge vergleichen und verschiedene Grössen erkennen. Papageien empfinden nicht nur selbst Gefühle, sondern nehmen diese auch beim Menschen wahr: Ist der Besitzer schlecht gelaunt, entschuldigt sich der Papagei oder leidet mit – sofern er die Worte dafür kennt. Und auch dies kann er – bis zu 150 Worte speichert er in seinem Wortschatz. Das Besondere daran: er kann sie auch sinnvoll aneinanderreihen.

Der Affe
Sie sind uns sehr ähnlich, auch hinsichtlich ihrer Intelligenz. Sie nutzen zum Beispiel Steine als Hammer oder Amboss, Zweige und Äste als Essstäbchen und Blätter als Schwämme. Affen zeigen Einsicht, lernen und überdenken Entscheidungen innerlich. Sie probieren, andere Artgenossen gezielt zu täuschen – dies zeigt, dass sie wissen oder zumindest ahnen, was ihr Kontrahent denkt. Forschungen haben gezeigt, dass Affen auch in die Zukunft planen und denken; wenn auch nur für ungefähr 12 bis 14 Stunden. Ausserdem können Affen zählen und die Gebärdensprache lernen. Ihr Kurzzeitgedächtnis ist sogar besser als dasjenige des Menschen.

Der Hund
Zugegeben ist der Vierbeiner nicht das allerschlauste Lebewesen auf dieser Welt. Dafür, dass wir ihn aber zum Apportieren zwingen wollen, kann er bedeutend mehr. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Hunde geistig ungefähr auf dem Niveau eines zwei- bis dreijährigen Kindes agieren. Sie haben somit ein simples Bewusstsein, können sich einen kleinen Wortschatz von bis zu 250 Wörter merken und sogar rechnen oder lügen.

Der Krake
Kraken sind – besonders in der Beschaffung von Nahrung – ebenfalls nicht zu unterschätzen: Sie können Marmeladengläser aufschrauben, indem sie mit einigen Armen das Glas umklammern und mit den restlichen Gliedern den Deckel drehen. Im Innern befanden sich Krabben, welche der Krake von aussen erkennen konnte. Sie sind äusserst lernfähig und jeder ihrer acht Arme hat ein eigenes Gehirn. In Labyrinthen finden sich Kraken problemlos zurecht und bauen aus Kieselsteinen ein Unterschlupf, sollte gerade keine Höhle zugegen sein.
Die Ameise
Auch wenn dich die blosse Erwähnung ihres Namens erschaudern lässt: diese Tiere haben es faustdick hintern den Ohren und sind bewundernswert sozial. Ihre Überlebensstrategien suchen ihresgleichen, während auch ihr Teamgedanke kaum zu übertreffen ist. Sie kommunizieren über Pheromone, womit sie auf Nahrung, Gefahr oder Artgenossen hinweisen. Ameisen können lehren und anderen Ameisen beibringen, was diese zu tun haben. Auch im Gefecht kennen sie keine Gnade und operieren hochintelligent: Sie stehlen Larven von anderen Ameisenvölkern und lassen diese dann als Sklaven arbeiten, oder töten gezielt Weibchen, da Männchen nicht kämpfen und als Arbeiter gebraucht werden können.

Der Delfin
Delfine sind den Menschen noch ähnlicher als Affen – zumindest, wenn's ums Gehirn geht. Sie empfinden diverse positive und negative Gefühle, haben ein eigenes Selbstbewusstsein und sind fähig, ihr Verhalten gezielt zu kontrollieren und steuern. Delfine können gar Zuneigung für andere Artgenossen empfinden, planmässig vorgehen und äusserst komplexe Aufgaben spielend leicht lösen. Sie haben alle eigene Namen, die sie mithilfe diverser Pfeiftöne von sich geben. Allerdings streiten sich diverse Experten darüber, ob Delfine tatsächlich derart intelligent sind oder sich die Grösse ihres Gehirns evolutionsbedingt nur ans Leben im kalten Wasser angepasst hat.

Der Rabe
Sie lassen Nüsse aus grosser Höhe fallen, um diese zu knacken. Einige Raben haben sogar gelernt, Autos über Nüsse fahren zu lassen, um die harte Schale zu knacken und ans Innere zu kommen. Vergräbt beispielsweise ein Wolf seine Beute irgendwo, beobachten die Raben ihn und plündern das Versteck, sobald er sich davon entfernt hat. Sie spielen unter anderem auch ihren Artgenossen vor, sich gerade um ihr eigenes Fell zu kümmern, während sie in Wahrheit die Umgebung auskundschaften. Schliesslich sind sie auch in der Lage, komplizierte Probleme mit Geschicklichkeit und Intelligenz zu lösen.
Die Biene
Bienen sind die Lästermäuler des Tierreichs: Seit Jahrzehnten für ihre Sprache bekannt, mit der sie ihren Artgenossen die Location des Nahrungsfundes übermitteln, findet die Biene ausserdem immer zurück zu ihrem Stock. Denn sie besitzt ein GPS, auf welches stets Verlass ist. Die Biene ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie einfachste Regeln unglaublich komplexe Ergebnisse produzieren können – sofern diese Regeln von einer intelligenten Spezies befolgt werden.

Das Schwein
Schweine stehen der Intelligenz von Katzen und Hunden in nichts nach. Daher werden sie auch oft als Haustiere gehalten. Schweine sind fähig, einen kreativen Lösungsweg zu finden, sobald der einfache Standardweg nicht mehr funktioniert. Auch erkennen sie sich selbst im Spiegel und können mit Reflexionen arbeiten, um ihr Futter zu finden. Es fällt ihnen sehr leicht, einfache Tricks zu lernen – was sie besonders im noch jungen Alter als Haustiere sehr beliebt gemacht hat.



Wenn ich nicht gerade haufenweise Süsses futtere, triffst du mich in irgendeiner Turnhalle an: Ich spiele und coache leidenschaftlich gerne Unihockey. An Regentagen schraube ich an meinen selbst zusammengestellten PCs, Robotern oder sonstigem Elektro-Spielzeug, wobei die Musik mein stetiger Begleiter ist. Ohne hüglige Cyclocross-Touren und intensive Langlauf-Sessions könnte ich nur schwer leben.