
Quick Aid Kopfschmerz- und Migränehaube (selbstkühlend) mit 360 Grad Kälte- und Wärmefunktion
1 x, 1053 ml, 592 g
Sie sieht aus wie eine schwabbelige VR-Brille und soll Migräne und Kopfschmerzen lindern: die Gesichtsmaske von Quick Aid. Richtig cool oder unnützes Tool? Meine Meinung nach dem Selbsttest fällt eindeutig aus.
Migräne, wo bleibst du nur? Seit Wochen warte ich sehnlichst darauf, dass mein halbes Gesichtsfeld ausfällt, Blitze vor meinen Augen zucken und sich die Schraubzwinge um meinen Schädel zudreht. Versucht habe ich alles: Bitterschokolade essen, wenig Schlaf, ins grelle Licht blinzeln … was normalerweise spielend leicht gelingt, will diesmal einfach nicht klappen.
Wenn du an dieser Stelle den Kopf schüttelst: Es gibt einen Grund, warum ich mich so hirnrissig verhalte. Ich soll eine Migränemaske testen. Voraussetzung dafür sind Kopfschmerzen. Doch wo sind die, wenn man sie mal braucht?!
Endlich! Nach einigen Wochen werde ich für meine Anstrengungen mit einer exklusiven Blitzshow vor den Augen belohnt – eine Migräne mit Aura. Und diesmal gibt’s als Zugabe sogar noch Missempfindungen in den Fingern. Das heisst: In 30 bis 60 Minuten beginnen die Kopfschmerzen. Nun habe ich drei Möglichkeiten:
Ganz oder gar nicht, denke ich mir. Mitsamt dem mitgelieferten Gefrierbeutel geht’s für meine Maske ab ins Reich der Gefriererbsen.
Nach etwas über einer Stunde ist es so weit. Als ich den Gefrierbeutel aufzippe und die Maske in die Hand nehme, prüfe ich zuerst die Hülle auf Eiskristalle und Risse. Falls das darin liegende Gelkissen beschädigt wäre, dürfte ich sie nicht verwenden. Sieht alles gut aus. Nun der grosse Moment: Ich setze die Maske auf. Dafür ziehe ich den elastischen Stoff leicht auseinander und stülpe sie mir über den Kopf. Das klappt sogar bei meinem Riesenschädel mit 59 Zentimetern Umfang. Und dank der Nasenaussparung weiss ich genau, wie weit ich sie nach unten ziehen muss.
Krass! Die Wirkung setzt sofort ein. Augen, Schläfen, Stirn – alles, was bei einer Migräne sticht, pulsiert und pocht – kühlen herunter. Als sehr angenehm nehme ich auch das weiche Futter und die komplette Abdunklung wahr. Entspannt lege ich mich hin. Ich schaffe es sogar zu schmunzeln beim Gedanken daran, welches Bild ich mit meinem fetten Zensurbalken abgebe.
Nach ein paar Minuten friert mein Lächeln jedoch ein. Es fühlt sich an wie damals mit der Primarschulklasse im Freibad, als wir Solero-Shots herunterkippten. Falls du kein Kind der Neunziger bist: Das waren winzige Wassereis-Kügelchen. Sie bescherten uns die stechendsten Brain-Freeze-Momente unseres Lebens. Vielleicht erinnerst du dich noch an diesen Werbespot:
Bevor mir erneut der Hirnfrost droht, ziehe ich die Maske aus. Vermutlich war der Aufenthalt im Gefrierfach doch etwas lang. Der Kühlschrank hätte ausgereicht. Ich lasse die Maske für einige Minuten bei Zimmertemperatur aufwärmen. Der zweite Versuch glückt: Die Kühlung der Maske passt.
Und was ist mit den Kopfschmerzen? Als ich die Maske nach rund 30 Minuten abnehme, haben sie spürbar nachgelassen. Ich nehme sie nur noch leicht gedämpft wahr, ähnlich wie wenn ein Medikament zu wirken beginnt. Und dafür musste ich nicht mal etwas schlucken. Ich bin begeistert!
Am nächsten Tag sind nur noch leichte «Nachwehen» spürbar. Aus Interesse lese ich nochmals die Gebrauchsanweisung und entdecke, dass die Maske nicht nur gegen Migräne, sondern zahlreiche Beschwerden helfen soll:
Bei den letzten zwei werde ich hellhörig. Als «Bürogummi» leide ich nach stundenlanger Bildschirmarbeit regelmässig an trockenen Augen und Spannungskopfschmerzen. Das muss ich unbedingt ausprobieren!
Eine Woche später. Meine Augäpfel fühlen sich an, als wollten sie freiwillig aus ihren Höhlen springen. Zeit für den zweiten Einsatz der Maske. Diesmal geht’s nicht ins Reich der Gefriererbsen, sondern der Aufbackbrötchen. Bei Spannungskopfschmerzen soll nämlich die Wärme einer Mikrowelle – oder in meinem Fall eines Backofens – helfen.
Ich beginne, wie auf der Gebrauchsanweisung steht, mit einer ganz leichten allmählichen Erwärmung. Zuerst 20 Sekunden bei 30 Grad. Da geht noch mehr. 30 Sekunden bei 40 Grad. Fast. 40 Sekunden bei 50 Grad. Nun ist die optimale Temperatur für mich erreicht. Ich setzte die Maske auf und lege mich für ein paar Minuten hin. Wieder erscheint eine Szene aus dem Freibad vor meinen Augen, diesmal aus der späten Jugendzeit. Aus irgendeiner Ecke dröhnt ein Song von Cro. Was er wohl zu meiner Maske sagen würde?
Als gerade ein alter Mann mit einem XXL-Panda-Schwimmring an mir vorbei skatet, reisst mich der Smartphone-Wecker aus meinem wirren Traum. Ich ziehe die Maske wieder aus und muss gestehen: Auch Wärme fühlt sich sehr entspannend an. Ob sich die Augen dank der Maske oder wegen der geschlossenen Lider befeuchtet haben, weiss ich nicht. Doch ich fühle mich gut. Die nächsten Kopfschmerzen können kommen. Aber bitte nicht zu bald.
Was hilft dir gegen Migräne und Kopfschmerzen? Schreibe es in die Kommentare.
Die Gesichtsmaske von Quick Aid ist bei Migräne und Spannungskopfschmerzen ein echter Gamechanger. Das kühlende oder wärmende Gel sorgt rund um den Kopf für eine rasche und deutliche Schmerzlinderung. Unterstützend hilft auch die Abdunkelung.
Durch die hochwertige Verarbeitung der Maskenhülle sitzt die Maske bequem, auch bei unterschiedlichen Kopfgrössen. Die Einstellung der richtigen Kälte oder Wärme braucht etwas Übung. Dennoch ist die individuelle Anpassung ein Pluspunkt, da nicht jede Person dieselbe Temperatur bevorzugt.
Einziger Punktabzug: Die Maske lässt sich lediglich feucht abwischen. Es wäre insbesondere im Sommer von Vorteil, wenn sich das Gelkissen entfernen und die Hülle waschen lassen würde.
Pro
Contra
Quick Aid Kopfschmerz- und Migränehaube (selbstkühlend) mit 360 Grad Kälte- und Wärmefunktion
1 x, 1053 ml, 592 g
Ich mag alles, was vier Beine oder Wurzeln hat. Zwischen Buchseiten blicke ich in menschliche Abgründe – und an Berge äusserst ungern: Die verdecken nur die Aussicht aufs Meer. Frische Luft gibt's auch auf Leuchttürmen.