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5 Bösewichte aus unserer Kindheit, die uns heute noch begeistern

Prinzessinnen-Liebe hin oder her. Ich hatte schon immer eine grosse Schwäche für Verlierer. Gemeint sind die liebenswerten, semi-erfolgreichen Bösewichte aus den Zeichentrickserien meiner Kindheit. Hier sind meine Top 5 «Villains», denen ich auch heute noch gerne beim Scheitern zuschaue.

Nanette Manoir aus «Angela Anaconda»

Ein falscher französischer Akzent, goldene Engels-Locken und unverschämt reiche Eltern sind nur Fassade für ihre teuflische Boshaftigkeit. Nanette Monoir macht Angela Anaconda, einer stinknormalen, aber leicht rebellischen Schülerin, das Leben zur Hölle. Auf der Tagesordnung stehen: Arschkriecherei bei der nudistisch veranlagten Lehrerin Mrs. Brinks, das Blossstellen von Angela und das Zusammentrommeln einer seelenloser Anhängerschaft. Wie könnte man dieses Miststück nicht lieben?

Gundel Gaukeley aus «Duck Tales – Neues aus Entenhausen»

Okay, können wir mal bitte über die fabelhafte Long-Bob-Frisur der Gegenspielerin von Dagobert Duck reden? Da will man als Frau doch nur eines wissen: Welche Haarspülung bringt diesen Glanz zustande? Wer solche Beauty-Skills hat, im schönen Italien wohnt und als Frau den Besen nur zum Fliegen braucht, kann nur (m)ein Idol sein.

Helga Pataki aus «Hey Arnold!»

Aus heutiger Sicht würde ich mich von jemandem, der eine schwarze Monobraue mit platinblondem Haar kombiniert, höflich aber bestimmt distanzieren. Doch während des Schauens der Serie will man nur eines: Sich die gegen aussen hin griesgrämig gestimmte Helga zur Brust nehmen und ihr eintrichtern, dass es okay ist, Gefühle für jemanden zu haben, den man öffentlich mit dem Rufnamen «Footballschädel» zum Gespött der Leute macht. Hach was tut Mädchen nicht alles, um ihr Gesicht zu wahren. #MobbenFürDieLiebe

Plankton aus «Spongebob Schwammkopf»

Mag sein, dass ich hier nur Verbundenheit empfinde, weil ich selbst nicht viel grösser als ein Plankton bin (1,50m). Der arme grüne Wicht wurde ja bei jedem Versuch, die Weltherrschaft (oder Mr. Crabs' Burger-Rezept) an sich zu reissen, gnadenlos plattgedrückt. Grössendiskriminierung par excellence sag ich da nur. Frustrierend: Der perfekte Kontrast zum immer positiv gestimmten, naiven Spongebob Schwammkopf, der mit seiner Attitüde mehr Glück als Verstand hat und es weiter bringt als das boshafte Genie.

SpongeBob Schwammkopf Das Beste aus Bikini Bottom (DVD, 2015, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch, Spanisch)
Kinderfilm + Familienfilm

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Gargamel aus die «Die Schlümpfe»

Wer jetzt gleich an die grauenhafte 3D-Neu-Animation denkt, bei der Papa Schlumpf mit einer Sonnenbrille trashig wie ein Puff-Papi fürs Kino-Plakat posiert, der liegt leicht daneben. Ich beziehe mich tatsächlich auf die altmodische Zeichentrickserie, in welcher der Bösewicht Gargamel in einer fantastischen, wenn auch heruntergekommen Hütte haust und verzweifelt neue Pläne schmiedet, um die blauen Geschöpfe in seine Gewalt zu bringen. Schliesslich fehlt ihm zum Herstellen von Gold lediglich noch eine Prise Schlumpf. Bei so viel Pleiten, Pech und Pannen kann man doch nur liebevoll gemeintes Mitleid haben. Bei Azrael, seiner Katze, hört meine Sympathie für das Böse aber auf. Ich hab’s nicht so mit Katzen.

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Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich. 

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