

10 Küchengeräte, die garantiert nach einmaligem Gebrauch im Keller verschwinden
Ich mag Geschenke und Überraschungen und ich mag Küchenutensilien. Wenn mir aber jemand ein Küchenutensil schenkt, dann endet das meist in einem «total kreativen» Küchengerät, das unbrauchbar ist.
Zugegeben: Eine Zitronenpresse, bei der man die Frucht auf dem Kopf der deutschen Kanzlerin Angela Merkel auspresst, war ein tolles Geschenk – weil ich zu dem Zeitpunkt noch keine Zitronenpresse hatte. Ansonsten sind mir Küchenutensilien als Geschenke verhasst, weil die Schenkenden immer etwas Ausgefallenes mitbringen müssen. Einen Pizzaofen für den Tisch zum Beispiel. Wir schieben dann alle Mini-Pizzas in das Gerät und merken, dass es überhaupt nicht funktioniert. Dann wird der Ofen noch zwei Jahre im Keller zwischengelagert, bis er endgültig mit einem Schild «Gratis zum Mitnehmen» am Strassenrand landet. Dasselbe dürfte mit den folgenden Produkten auch passieren. Das garantiere ich dir.
Popcorn-Maschine
Allerspätestens seit der Erfindung von Mikrowellen-Popcorn im Jahre 1981 ist die Popcorn-Maschine für zuhause überflüssig. Auch wenn das Retro-Design der Maschine ganz hübsch ist: In der Mikrowelle geht’s schneller und es gibt keine Sauerei.

Joghurtgerät
Dieses Gerät war in den 80ern der letzte Schrei. Meine Eltern hatten eins und haben damit stichfestes Joghurt produziert. Der Trend hielt sich etwa ein halbes Jahr, dann habe ich das Teil nie mehr gesehen. Seither kann ich keine stichfesten Joghurts mehr essen. Danke, Mami.
Softice-Maschine
Okay, eine richtige Softice-Maschine ist der Renner an jedem Sommerfest. Die solltest du dir aber mieten. Dieses Gerät hier hingegen hat die Kapazität für eineinhalb Soft-Ice und auch die Präsentation der weichen Glacé ist… gewöhnungsbedürftig.
Mini Wok Party
Die ganze Idee von einem Wok ist, dass Temperaturen über 200 °C erreicht werden, um den typischen Wok-Geschmack (Wok-Hei) zu erhalten. Dazu müssen die Speisen unter stetem Rühren kurz und heftig angebraten werden. Ich glaube, ich muss nicht weiter erklären, warum kein Mensch auf die Wok Party gewartet hat.
Crêpesgerät
Ich liebe Crêpes. In meiner Gusseisenpfanne gelingen mir die französischen Pfannkuchen wunderbar. Vielleicht kaufe ich mir auch bald eine entsprechende Pfanne für den Herd. Das Extragerät ist da reine Platz- und Energieverschwendung.
Hotdog Maschine
Schon wieder so ein Fall, wo du alles schon zu Hause hast: Würste im Wasser zubereiten und das Loch mit dem Kochlöffel ins Brot stossen. Das wär’s. Wenn du nicht planst, einen Hotdog-Stand zu eröffnen, dann lass die Finger von so einem Gerät.
Schokoladenbrunnen
«Wir müssen dringend wieder mal eine Schokoladenbrunnen-Party machen!», hat noch nie jemand irgendwo gesagt. Der Tisch wird zum Schlachtfeld, das Abwaschen des Teils braucht einen halben Tag. Warum also nicht einfach Früchte mit Schokolade überziehen und so servieren?
Apfelschäler
Wer nicht täglich dreissig Apfelkuchen bäckt, braucht auch keine Apfelschälmaschine. Klar sparst du dir Zeit beim Schälen. Mit Auf- und Abbau der Gerätschaft geht die gewonnene Zeit aber gleich wieder flöten. Bleib also lieber beim altbewährten Sparschäler.
Marroniofen Wenn es Ende Herbst auf den Strassen wieder nach Marroni riecht, ist die Verlockung gross, die Edelkastanien selbst zu rösten. Das geht wunderbar im Ofen. Ein Extra-Ofen mit nur 25 cm Durchmesser bringt dich da auf keinen grünen Zweig.
Bierzapfmaschine Dieser Zapfhahn verspricht, aus jeder Flasche ein frisch gezapftes Bier zu machen und den Geschmack zu erweitern. Das ist wohl Hokuspokus. Auch wenn ich so meinem Traum vom fest eingebauten Zapfhahn in der Küche etwas näherkommen könnte, jede Flasche in diese Maschine zu spannen, geht mir dann doch zu weit.
Als ich vor über 15 Jahren das Hotel Mama verlassen habe, musste ich plötzlich selber für mich kochen. Aus der Not wurde eine Tugend und seither kann ich nicht mehr leben, ohne den Kochlöffel zu schwingen. Ich bin ein regelrechter Food-Junkie, der von Junk-Food bis Sterneküche alles einsaugt. Wortwörtlich: Ich esse nämlich viel zu schnell.