Procedural Autonomy of EU Member States: Paradise Lost?

Das Buch "Procedural Autonomy of EU Member States: Paradise Lost?" von Diana-Urania Galetta bietet eine tiefgehende Analyse der prozeduralen Autonomie der Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Es untersucht, ob dieses Konzept eine Realität oder eher ein Mythos ist und definiert die prozedurale Autonomie unter Berücksichtigung ihrer inhärenten Grenzen. Durch die Auswertung relevanter EU-Rechtsprechung wird die Logik hinter den Interventionen des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) beleuchtet, die sich mit der prozeduralen Autonomie befassen. Die Autorin argumentiert, dass die nationale Verfahrensgesetzgebung zunehmend an die Anforderungen der Effektivität des materiellen EU-Rechts angepasst wird, was zu einer 'funktionalisierten prozeduralen Kompetenz' führt. Diese Erkenntnisse bieten einen neuen Blick auf die Beziehung zwischen nationalem Recht und EU-Recht und stellen die gängige Vorstellung von prozeduraler Autonomie in Frage. Das Buch enthält zudem ein Vorwort von Prof. Jürgen Schwarze, einem der Pioniere des europäischen Verwaltungsrechts.