Paula Modersohn-becker

Eine zugängliche Einführung in das Leben und Werk dieser bahnbrechenden Pionierin des frühen Modernismus, veröffentlicht anlässlich einer grossen Ausstellung an der Royal Academy in London.

Paula Modersohn-Becker wird heute als eine der grossen Pionierinnen des Modernismus gefeiert. Als sie 1907 im Alter von nur 31 Jahren starb, hatte sie mehr als 700 Gemälde und 1.000 Zeichnungen und Drucke vollendet. Obwohl sie zu Lebzeiten nur wenige Gemälde verkaufte, hinterliess ihr unverwechselbarer Stil, gewagte Themen und ihr Durchhaltevermögen im Überwinden von Barrieren für Frauen einen bedeutenden künstlerischen Eindruck in der kurzen Epoche zwischen Alt und Neu und ebnete den Weg für die deutsche Avantgarde.

Uwe M. Schneede, einer der führenden Experten für Modersohn-Beckers Werk, zeigt, wie die Künstlerin ihre Lebenserfahrungen in ihre eigene, sehr charakteristische Bildsprache übersetzte. Er konzentriert sich insbesondere auf ihre Zeit in Paris, wo sie die leuchtende Farbpalette und den expressiven Pinselstrich der französischen Avantgarde aufnahm, die einen starken Einfluss auf ihre Ambitionen und künstlerische Laufbahn hatte. Schneedes lebendige Erzählung wird von etwa 120 Illustrationen unterstützt und ist durchgehend mit Zitaten aus Modersohns Briefen und Tagebüchern angereichert.