Produkttest

Wer braucht schon Sockenclips? Ich!

Kaum etwas haut mich derart aus den Socken wie Sockenclips. Darum rühre ich für diese Erfindung hier kräftig die Wäsche … äh, Werbetrommel.

Ich mache vieles gerne, manches, weil es sein muss, und nur weniges mit absolutem Widerwillen. Wäschewaschen gehört zu Letzterem. Besonders das Sockensortieren. Davor graut es mir nicht nur, nein, ich sehe komplett schwarz. Und das wortwörtlich. Denn die (meisten) Socken von meinem Freund und mir sind alles andere als farbenfroh.

Die Suche nach der Socke im Wäschehaufen

Nach dem Wäschetrocknen hiess es deshalb bisher: Sortiere dreissig Socken, die fast identisch aussehen. Oft stand mein Geduldsfaden so kurz vor dem Zerreissen, dass ich beinahe beliebige Paare zusammengeknotet hätte. Aber mein innerer Monk – der, der die Unterhosen auf der Wäscheleine gerade ausrichtet – liess das nicht zu. Also begutachtete ich wie auf dem Seziertisch Socke für Socke nach Bundbreite, Art der Naht oder einem Hinweis auf die Marke. Ha! Als ob wir auf so grossem Fuss leben.

Eine Begegnung, die alles verändert

Eines Tages stand ich kurz davor, kalte Füsse zu kriegen. Ich wollte meinem Freund das Sockensortieren komplett überlassen. Doch dann geschah etwas, was mich aus den Socken haute. Ich machte Bekanntschaft mit meinem grössten Rockstar: dem Sockstar. Und unsere Socken wurden zu Groupies.

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So funktioniert’s

Unser Leben hat sich seitdem komplett verändert. Wir werfen unsere Socken nach dem Tragen nicht mehr lieblos in den Wäschekorb. Wir klippen sie an einen Sockenclip. Das braucht eine Sekunde Beherrschung. Doch die ist es wert.

Einmal links rein, einmal rechts rein (oder umgekehrt) und schon hält der Sockenclip.
Einmal links rein, einmal rechts rein (oder umgekehrt) und schon hält der Sockenclip.
Quelle: Darina Schweizer

Nach dem Aufenthalt im Wäschekorb wandert der Sockenclip weiter in die Waschmaschine. Für Socken ist das ein düsterer Ort. Schon manche innig ineinander verschlungene Paare wurden auf der stürmischen Waschtrommel-See gewaltsam auseinandergerissen und fanden nie mehr zusammen. Das lässt der Sockenclip nicht zu.

Ich machte Bekanntschaft mit meinem grössten Rockstar: dem Sockstar. Und unsere Socken wurden zu Groupies.

Wie ein Rettungsring hält er die Sockenpaare zusammen und bringt sie sicher bis ans Ende der Waschzeit. Danach lässt sich der Sockenclip direkt an die Wäscheleine hängen. Sind die Socken trocken, nehme ich sie ab und kann sie gleich verknoten. Denn aufeinander liegt das Paar ja schon (no pun intended).

Tipp aus der Galaxus-Community: Wer sich das Verknoten ersparen will, kann die Socken auch gleich mit dem Clip in der Schublade verstauen.

Da die Socken schon aufeinander liegen, lassen sie sich nach dem Trocknen optimal verknoten.
Da die Socken schon aufeinander liegen, lassen sie sich nach dem Trocknen optimal verknoten.
Quelle: Darina Schweizer

Ein Retter mit zwei winzigen Makeln

Der Sockstar erspart uns viel Zeit. Wie viel es genau ist, weiss ich nicht. Was ich weiss: Er ist ein Retter. Von verlorenen Socken, aber vor allem von verlorenen Nerven.

Zwei Dinge muss ich zum Schluss noch zugeben:

  • Wie sich der Sockstar im Tumbler macht, habe ich nicht getestet. In unserer heissen Dachwohnung trocknet die Wäsche schneller an der Wäscheleine. In der Galaxus-Community ist man sich uneinig. Bei einigen halten die Clips im Tumbler über Jahre, bei anderen gehen sie schneller kaputt.
  • In der normalen Wäschetrommel lässt der Sockenclip manchmal von sich hören. Damit kann ich leben. Zu einem richtigen Rockstar gehören nun mal dröhnende Drums.
Meine Helden: die Sockstars.
Meine Helden: die Sockstars.
Quelle: Darina Schweizer

Wer ist dein Retter des Alltags? Verrate es mir in einem Kommentar.

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Ich mag alles, was vier Beine oder Wurzeln hat. Zwischen Buchseiten blicke ich in menschliche Abgründe – und an Berge äusserst ungern: Die verdecken nur die Aussicht aufs Meer. Frische Luft gibt's auch auf Leuchttürmen.


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