

Welches Futter ist (nicht) für die Katz?

«Liebe geht durch den Magen», sagt man, und genau so verhält es sich mit mir und meinen Katzen: Ich liebe meine Vierbeiner und möchte, dass sie was Anständiges in den Magen kriegen. Hiermit erkläre ich die Suche nach qualitativ gutem Katzenfutter für eröffnet.
Wir haben zu Hause vier Katzen. Davon hat jede Einzelne ihre Bedürfnisse und Eigenheiten, und doch haben sie zumindest eines gemeinsam: Sie wollen regelmässig gefüttert werden. Wie viel Futter eine ausgewachsene Katze täglich braucht, ist wiederum sehr individuell und hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Aktivität und so weiter ab. Unsere Katzen sind es gewohnt, dass sie täglich einmal Nassfutter kriegen und der Napf fürs Trockenfutter immer gefüllt ist. Was sie draussen treiben, jagen und fressen, entzieht sich meiner Kenntnis. Ausser sie bringen die Beute nach Hause. Nun ja, damit muss man rechnen, wenn man domestizierte Raubtiere hält.

Zurück zum Katzenfutter, das sie von mir kriegen. Die Auswahl ist enorm, nur schon eine kurze Suche im Shop ergibt mehrere tausend Produkte. Ich persönlich bin beim Kauf von Katzenfutter bislang eher der pragmatische Typ: Auf keinen Fall soll es minderwertig und billig sein, und bei aller Liebe darfs bei vier Katzen auch nicht zu viel kosten. Zudem kaufe ich immer mal wieder von verschiedenen Anbietern, weil ich glaube, dass Büsis – wie wir Menschen – Abwechslung mögen. Trotzdem, auf eine Marke komme ich irgendwie immer wieder zurück.
Das Nassfutter von Felix landet recht häufig in den Näpfen unserer Katzen, auch weil sie es offensichtlich mögen. Zudem machen alle einen gesunden und wohlgenährten Eindruck. Und doch bleibt am Schluss die Frage: Füttere ich meine Katzen überhaupt richtig?

Quelle: Patrick Vogt
Fast Food für Katzen
Ohne jetzt das grosse Namedropping betreiben zu wollen: Mit einer Marke wie Felix scheine ich zumindest nicht alles falsch zu machen. Was heisst denn das jetzt schon wieder, fragst du dich? Nun, solches Futter ist für Katzen plusminus so, wie wenn wir Menschen bei McDonald’s oder Burger King essen, sprich: es erfüllt den Zweck, auch wenn es nicht wirklich gesund und nachhaltig ist. Dass Fast Food viele Kalorien und nur wenig Nährstoffe enthält, ist nun mal Fakt. Das ist bei günstigerem Katzenfutter auch der Fall.

Katzen gehören biologisch zu den Karnivoren. Das heisst, sie sind bei der Ernährung in erster Linie auf Fleisch angewiesen. Je mehr Fleisch Katzenfutter enthält, desto besser also … und zwangsläufig teurer, weil Fleisch nun mal seinen Preis hat. Zu Recht wohlgemerkt. Das ist auch der Hauptpunkt, der Katzenfutter oft angekreidet wird - der Fleischanteil ist zu gering, der Anteil an Getreide und anderen Zutaten zu hoch. Wobei gerade Getreide für Katzen nicht per se schlecht oder gar schädlich ist, im Gegenteil, es kann ein wertvoller Energielieferant sein. Frei nach Paracelsus gilt halt auch hier: «Die Menge macht das Gift.»
Schon viel eher ein No-Go ist da der Zucker, der sich oft hinter Zusatzstoffen und Zutaten wie etwa pflanzlichen Nebenerzeugnissen verbirgt. Wie bei uns Menschen führt zu viel Zucker bei Katzen unter anderem zu Übergewicht und Diabetes. Weil Katzen keine entsprechenden Rezeptoren haben, trägt der Zucker zudem auch geschmacklich nichts zum Futter bei. Er ist also «für die Katz». Das wissen die Anbieter von Katzenfutter selbstverständlich auch, weshalb sie den Zuckeranteil möglichst gering halten. Na immerhin!

Quelle: Patrick Vogt
Fleisch ist mein Gemüse
Je mehr Fleisch das Futter für meine Katzen enthält, desto besser. Dem will ich persönlich Rechnung tragen, indem ich meinen Vierbeinern öfter mal Zusatzprodukte wie beispielsweise Hühnerherzen mit nach Hause bringe.
Ohne die bestehende Praxis komplett über den Haufen zu werfen, habe ich mir zudem vorgenommen, vermehrt auch auf Nassfutter mit hohem Fleischanteil zu setzen. Dazu zählen etwa diese Produkte, die etwas teurer sind als das eingangs erwähnte Felix.


Mjamjam Purer Fleischgenuss - Köstliches Lamm pur

Leonardo Cat Food Turkey & Pulled Beef
Adult, 1 Stk., 90 g
Die Katzenfutterbüchse der Pandora ist geöffnet
Mir ist bewusst, dass ich nur oberflächlich an einem Thema kratze, das regelrecht nach einer vertieften Betrachtung und Bearbeitung schreit. Sicher ist auch, dass ich bei der Ernährung meiner Büsis – trotz aller guten Absichten – nicht alles richtig mache.
Bevor ihr mich also in den Kommentaren zuschüttet, was und warum ich alles falsch mache, habt Nachsicht. Dieser Artikel ist für mich das Sprungbrett für einen «Deep Dive» in die Tiefen und Untiefen des Katzenfutters. Das Thema ist also noch lange nicht gegessen, haha!
Gute Tipps sind natürlich dennoch herzlich willkommen. Vielleicht kann ich sie in einem nächsten Artikel sogar einbauen, wer weiss?!
Titelfoto: Shutterstock

Ich bin Vollblut-Papi und -Ehemann, Teilzeit-Nerd und -Hühnerbauer, Katzenbändiger und Tierliebhaber. Ich wüsste gerne alles und weiss doch nichts. Können tue ich noch viel weniger, dafür lerne ich täglich etwas Neues dazu. Was mir liegt, ist der Umgang mit Worten, gesprochen und geschrieben. Und das darf ich hier unter Beweis stellen.