Ratgeber

Was ist der Unterschied zwischen Contouring und Bronzing?

Bronzing oder doch Contouring? Die beiden Schminktechniken werden immer wieder durcheinandergebracht und stiften besonders bei Make-up-Anfängern Verwirrung.

Möchtest du deinem Gesicht mehr Tiefe verleihen, kannst du auf zwei Schminktechniken zurückgreifen: Bronzing und Contouring. Die beiden Konzepte sind sich so ähnlich, dass sie häufig durcheinandergebracht werden. Zumal sie auch ähnliche Produkte voraussetzen. Anfänger greifen auf Puder und Pinsel zurück, während Profis gern auch mal mit speziell dafür konzipierten Cremeprodukten arbeiten.

Aber was genau unterscheidet nun das Bronzing vom Contouring?

Damit mein Erklärungsversuch nicht ausufert, beziehe ich mich in den folgenden Zeilen lediglich auf die anfängerfreundliche Puder-Variante.

Bräune oder Schatten?

Das Bronzing-Puder, auch Bräunungspuder genannt, besitzt einen warmen Unterton, den du an einem leichten Orangestich erkennst. Der Bronzer verleiht deinem Gesicht eine natürliche, sonnengeküsste Bräune. Du trägst es auf den höchsten Punkten deines Gesichts auf. Also dort, wo du nach einem Strandtag als Erstes einen Sonnenbrand bekommst: auf deinem Nasenrücken und der Stirn, über den Wangenknochen, auf deinem Kinn und an deinen Schläfen entlang. Dabei brauchst du nicht sonderlich präzise zu arbeiten. Die Hauptsache ist, dass dein Gesicht mehr Farbe und Dimension erhält.

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Im Gegensatz zum Bronzing belebst du mit dem Contouring nicht deinen Teint, sondern du arbeitest deine Gesichtszüge heraus und veränderst sie ganz nach deinem Gusto. Das geschieht durch das gezielte Aufmalen von Schatten. Sie verleihen dem Gesicht Tiefe. Make-up-Artisten verwenden diese Technik, um die Gesichtszüge insbesondere für Kameraaufnahmen zu verändern. Zum Beispiel, indem sie ein Doppelkinn wegschummeln, die Nase schmaler und Wangenknochen markanter wirken lassen. Anders ausgedrückt: Das Contouring ist eine optische Täuschung, die mit Licht und Schatten arbeitet.

Weil Schatten für gewöhnlich grau sind, besitzen Contouring-Puder im Gegensatz zu Bräunungspudern einen kühlen, aschigen Unterton. Damit deine Konturen natürlich wirken, solltest du sparsam mit dem Puder umgehen. Fang mit wenig Puder und federleichten Pinselbewegungen an. Auftragen kannst du es unter deinen Wangenknochen, an den Seiten deines Nasenrückens, entlang deines Haaransatzes, direkt unterhalb deiner Unterlippe oder entlang der Kinnpartie.

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Soweit die Theorie.

Brauche ich beides?

In der Praxis lassen sich Puder nicht so einfach der einen oder anderen Kategorie zuordnen. Ob ein Produkt für dich als Bronzer oder als Contouring-Puder infrage kommt, hängt von deinem Hautton ab. Deshalb macht es Sinn, Produkte vorher auf deiner Haut zu testen. Was im Puderdöschen auf den ersten Blick warm wirkt, kann auf deiner Haut grau sein und umgekehrt. Auch auf die Produktbezeichnung kannst du nicht immer gehen. So gibt es Bräunungspuder, die als Bronzer gekennzeichnet sind und dennoch einen kühlen Unterton besitzen und sich somit fürs Contouring eignen. Du siehst, die Übergänge vom Bronzing ins Contouring sind fliessend. Bist du neu im Make-up-Gefilde, empfehle ich dir, dass du dir lediglich einen Bronzer zulegst. Denn selbst mit einem warmen Bräunungspuder erzielst du einen Effekt, der dem des Countourings sehr nahekommt – nämlich mehr Dimension.

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Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich. 


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