

Stiftung Warentest prüft Repair-Shampoos

Hitze und das Wasser aus Pool oder Meer sind eine Herausforderung für unsere Haare: Gerade im Sommer haben viele mit einer strapazierten Mähne zu tun. Welche Pflegeshampoos etwas taugen, hat die Stiftung Warentest nun untersucht.
Weißt du, wer gar nicht auf Sommer, Sonne, Meer steht? Dein Haar. Viele kämpfen vor allem in der heißen Jahreszeit mit einer splissigen, spröden Mähne. Helfen soll jetzt ein Repair-Shampoo. Welche Produkte dieses Versprechen halten, hat die Stiftung Warentest untersucht (Abruf des Artikels ist kostenpflichtig). Und 13 flüssige sowie vier feste Shampoos auf den Prüfstand gestellt.
Das Ergebnis
Die Mehrheit schnitt mit positivem Ergebnis ab: Zwar kein «Sehr gut» unter den Testobjekten, aber neun der 17 untersuchten Shampoos wurden mit der Note «gut» bewertet. Gesamtsieger sind demnach fünf Flüssig-Shampoos, die alle mit einer «2,1» abschlossen.
Dazu gehören Lavera Expert Repair & Deep Care, Nivea Reparatur & gezielte Pflege, Olaplex No. 4 Bond Maintenance, Pantene Pro-V Repair & Care und Gliss Kur Total Repair. Wobei die Produkte von Lavera, Pantene Pro-V und Gliss Kur die besten Noten in der Unterkategorie «Pflegeeigenschaften» aufwiesen – also in dem Bereich, der die tatsächliche Wirkung aufs Haar untersucht.


Pantene Pro-V Repair & Care
500 ml, Flüssiges Shampoo

Dicht gefolgt wurden die fünf Testsieger vom ersten festen Shampoo im Ranking: das Foamie Hibiskus erreichte eine «2,2».
Auf den hinteren Ränge landeten die Flüssig-Shampoos «Reparierendes Shampoo» von Garnier und «Tiefen Aufbau» von Guhl: beide mit der Note 3,1. Schlusslicht bildeten mit jeweils der Note 3,3 die «Intensiv Pflege» der Rossmann-Marke Isana und das feste Shampoo von Nature Box.
Drogerie-Eigemarken überzeugen nicht
Als Preistipp loben die Testerinnen und Tester die beiden Shampoos von Gliss Kur und Nivea, wobei letzteres auch zu den umweltfreundlichsten gehört – zusammen mit dem Naturprodukt Lavera und allen vier festen Shampoos. Denn diese enthalten keine schwer abbaubaren Inhaltsstoffe.
Auffällig war außerdem, dass preiswertere Shampoos im Test, etwa die Eigenmarken von Rossmann, Dm und Lidl, nicht überzeugen konnten: Die Pflegeleistung sei insgesamt nicht ausreichend.
Das Testverfahren
Zu den Bewertungskriterien gehörten die Kategorien Pflegeeigenschaften, Anwendung, Verpackung und Deklaration. Getestet wurden die Shampoos von ausgebildeten Friseurinnen und Friseuren an 20 Teilnehmenden. Dabei wurden die Haare der einzelnen Testpersonen aufgeteilt und jeweils zwei verschiedene, anonymisierte Shampoos – eins links und eins rechts – angewendet. Im Fokus standen nach Einwirken und Ausspülen des Shampoos die Kämmbarkeit des nassen Haars sowie später Glanz und Geschmeidigkeit im trockenen Haar.
Auch die einfache Anwendung des Shampoos, die Handhabung der Verpackung bezüglich Öffnen, Schließen und Entnehmen als auch die Wahrhaftigkeit der Werbeaussagen und die der Inhaltsangaben wurden von Expertinnen und Experten überprüft. Ebenso die Recyclingfähigkeit der Verpackung.
Warum überhaupt Repair-Shampoos?
Die Aufgabe und Wirkungsweise von solchen Produkten ist es, Pflegestoffen an beschädigten Stellen festzusetzen. Sie legen sich über und rund um die einzelnen Haare.
Übrigens ist der Begriff Repair-Shampoo ziemlich irreführend, denn repariert wird hier nichts: «Ein Shampoo kann geschädigte Haare nicht in einen Zustand wie neugewachsen bringen», äußert sich Professor Thomas Gassenmeier gegenüber der Stiftung Warentest. Er ist von der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe und Experte für Kosmetika und Waschmittel. Repair-Shampoos würden sich dennoch lohnen, wie er ergänzt. Selbst wenn sie geschädigten Haaren nicht zur Makellosigkeit verhelfen, verbessern die meisten dennoch ihren Zustand.


Katzenlady und Kaffeeliebhaberin aus Kiel, die das Hamburger Redaktionsteam unterstützt. Immer auf der Suche nach «News und Trends» in den Bereichen Sport und Health Care, DIY & Basteln, Interior, Deko, Geschirr, Sex & Erotik.