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Stiftung Warentest: «Alle getesteten Lippenstifte enthalten eine kritische Substanz»

17 Lippenstifte hat Stiftung Warentest unter die Lupe genommen. «Gut» war keiner davon, höchstens «befriedigend». Schuld daran ist ein kritischer Inhaltsstoff.

Diese Testergebnisse lassen zu wünschen übrig: Stiftung Warentest hat 17 rosenholzfarbene Lippenstifte untersucht. Darunter fünf mit Naturkosmetiksiegel. Ihr Fazit? «Nicht rosig». 15 werden als «befriedigend», zwei als «mangelhaft» eingestuft. Schuld am Ergebnis sind die kritischen Inhaltsstoffe Titandioxid, Mosh und mosh-ähnliche synthetische Kohlenwasserstoffe, auf die die Stifte geprüft wurden. Sie fielen mit 10 Prozent der Gesamtnote ins Gewicht.

Titandioxid, ein weisser Farbstoff, wird seit Mai 2021 von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit Efsa als unsicher bewertet. Grund dafür sind Hinweise auf eine erbgutschädigende Wirkung durch den Verzehr dieses Stoffs. Laut Stiftung Warentest nehmen Konsument:innen, die sich täglich die Lippen schminken, etwa fünf Lippenstifte pro Jahr zu sich.

Die Substanz Mosh fasst chemische Verbindungen zusammen, die in Mineralöl vorkommen: kurz-, mittel- und langkettige Kohlenwasserstoffe. Die kurz- und mittelkettigen werden von der Efsa als möglicherweise besorgniserregend eingeschätzt, weil sie sich durch den Verzehr im Gewebe und in den Organen anreichern können. Als mosh-ähnliche synthetische Kohlenwasserstoffe gelten jene, die Mosh chemisch ähneln. Sie wurden laut Stiftung Warentest bisher noch nicht von den Gesundheitsbehörden der EU und Deutschlands bewertet. Stiftung Warentest geht aber davon aus, dass ihre Wirkungsweise mit der von Mosh vergleichbar ist.

Empfehlungen mit Vorbehalt

Alle getesteten Produkte weisen mindestens eine der kritischen Substanzen auf. Titandioxid war in allen Stiften enthalten. Eine eingeschränkte Empfehlung spricht Stiftung Warentest daher lediglich für sechs der getesteten Lippenstifte aus. Sie alle haben das Qualitätsurteil «befriedigend» erhalten und enthalten wenig bis mittel viel Titandioxid.

Drei dieser sechs Lippenstifte findest du in unserem Sortiment.

Annemarie Börlind – Natural Beauty Lippenstift mit Hyaluronsäure «Rosewood 74»

Dr. Hauschka – Lipstick «03 Camellia»

NYX – Shoutloud Satin Lipstick «Desert Rose»

L'Oréal – Color Riche «133 Rosewood Nonchalant»

Essence – This is me Semi Shine Lipstick «103 Why Not»

Lavera – Beautiful Lips Colour Intense «Deep Berry 51»

Frei von Mineralölen sind die Produkte von Annemarie Börlind sowie die als Naturkosmetik zertifizierten Stifte der Marken Lavera und Dr. Hauschka. Bei den als mangelhaft eingestuften Lippenstiften handelt es sich übrigens um den Full Satin Lipstick «030 Full of Passion» von Catrice sowie das teuerste Produkt im Vergleichstest: den Rouge Coco Ultra Hydrating Lip Colour «428 Légende» von Chanel. Sie wiesen bereits bei der Eingangsprüfung eine sehr starke Belastung durch kritische Mineralölbestandteile und ähnlich aufgebaute Verbindungen auf und wurden nicht weiter geprüft.

Die ausführliche Testmethodik sowie alle Resultate kannst du im Artikel von Stiftung Warentest nachlesen.

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Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich. 


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