

So lagerst du deine Sommermode richtig

Weil mein Kleiderschrank zu klein ist, muss ich einen Teil meiner Garderobe zum Überwintern im Estrich und Keller lagern. Diese vier Schritte musst du fürs Überwintern beachten.
Ich habe die Schnauze voll. Nach dem langen Sommer freue ich mich auf die neue Wintermode. Endlich kann ich mich wieder in Oversize-Pullover, Wollmäntel und Strickjacken kuscheln. Bevor es so weit ist, steht mir der halbjährliche Garderobenwechsel bevor. Mit der richtigen Vorbereitung erwachen auch deine Kleider ohne Motten- oder Schimmel-Blessuren aus dem Winterschlaf.
#1 Ausmisten
Jetzt mal ehrlich, welche Klamotten trägst du überhaupt noch? Bevor du alles in den Keller oder Estrich schleppst, wird es Zeit, Bilanz zu ziehen: Brauchst du wirklich drei Shorts im gleichen Farbton? Mein Tipp: Mustere alles aus, was du in den vergangenen Monaten nicht getragen hast. So hart es klingen mag, aber der Sommer 2020 war lang genug. Was dir nicht mehr passt oder gefällt, gehört in einen Secondhand-Laden, in die Altkleidersammlung oder an einen Flohmi.
#2 Reinigen
Bevor du deinen Sommerfundus winterfest machst, wäschst du alles. Auch Jacken und leichte Mäntel. Diese lasse ich chemisch reinigen, da sie in der Waschmaschine schnell ihre Form verlieren. Wäschst du deine Sachen nicht, sind sie ein gefundenes Fressen für Motten, die sich von Hautschüppchen, die du nach dem Tragen deiner Kleider auf den Textilien zurücklässt. Was noch dafür spricht: Allfällige Flecken bringst du im Frühjahr kaum noch aus dem Stoff heraus, da diese sich in den Fasern festsetzen.
#3 Lagern
Je nachdem, ob du deine Kleidung im Keller oder im Estrich lagerst, musst du andere Massnahmen treffen. Während Motten sich am liebsten im warmen Estrich tummeln, ist der feuchte Keller ein Magnet für Schimmel. Nebst speziellen Mottenschränken – diese bitte nicht zu nah an die Wand stellen, damit die Luft zirkulieren kann –, Bettkästen oder Vakuum-Systembeutel eignen sich fürs Lagern auch stapelbare Boxen. Letztere sollten nicht aus Plastik sein, da die Kleidung sonst nicht atmen kann. Kartonschachteln oder Koffer sind die bessere Wahl. Achte beim Stapeln deiner Klamotten darauf, dass du erst die schweren Stoffe in die Box legst. Leichte Materialien wie Seide legst du zuletzt obendrauf. So vermeidest du hartnäckige Knitterfalten. Jacken hängst du am besten auf aufblasbaren Kleiderbügeln auf, damit sie ihre Form behalten.
#4 Schützen
Jetzt kommt der wichtigste Schritt: das Mottenpapier. Denn wenn ich mein weisses Shirt mal nicht mit Tomatensosse besudle, dann finde ich darauf garantiert kleine Löcher von Textilmotten. Der richtige Schutz ist in jedem Schrank ein Muss. Mottenpapier und Co. sorgen dafür, dass während eines gewissen Zeitraums ein Wirkstoff abgegeben wird, der dir die Biester vom Leib, äh… Pullover hält.

Zusätzliche Tipps:
1 Bei mir verschwindet ständig irgendetwas in den Untiefen meiner Jackentasche! Darum ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um alle Taschen auf deren Inhalt zu prüfen. Lippenpflegen, Kaugummis, Münzen oder Taschentücher beulen sie aus oder können im schlimmsten Fall auslaufen (Lipbalm).
2 Was für deine Haut schädlich ist, tut auch deiner Kleidung nicht gut. UV-Strahlen lassen die Farben des Stoffes ausbleichen. Darum solltest du Kleiderstangen und Co. nicht in die Nähe eines Fensters stellen.
3 Reissverschlüsse und Knöpfe gehören geschlossen. Nach dem Leeren deiner Jacken- und Hosentaschen kannst du diese gleich schliessen. Wenn du eh schon im Flow bist, dann leg gleich noch Seidenpapier zwischen die Kleidungsstücke. Auf diese Weise vermeidest du allfällige Abdrücke.


Wenn ich mal nicht als Open-Water-Diver unter Wasser bin, dann tauche ich in die Welt der Fashion ein. Auf den Strassen von Paris, Mailand und New York halte ich nach den neuesten Trends Ausschau und zeige dir, wie du sie fernab vom Modezirkus alltagstauglich umsetzt.