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Secondhand shoppen: Mit diesen 5 Tipps findest du die besten Schätze

Die Masse an Kleidung auf Flohmärkten und in Secondhand-Läden kann überwältigend sein. So navigierst du dich wie ein Profi durch das textile Dickicht.

Shoppen aus zweiter Hand ist etwas Wunderbares – gut für den Planeten, dein Portemonnaie und deinen individuellen Stil. Doch das Aufspüren von Secondhand-Schätzen in den schier endlosen Regalen und Kleiderstangen von Brockenhäusern, Flohmärken und Co. ist eine Kunst für sich. Umso triumphierender fühlt es sich an, auf ein einzigartiges Fundstück zu stossen. Fünf Tipps für ein maximales Erfolgserlebnis.

1. Gute Qualität erkennen

Secondhand-Kleidung stammt aus einer Vielzahl von Quellen, dementsprechend variiert die Qualität stark. Wenn du hochwertige Stücke ergattern willst, solltest du besonders auf Material und Verarbeitung achten. Ertaste, wie sich der Stoff anfühlt und überprüfe, falls vorhanden, das Pflegeetikett, um die genaue Zusammensetzung zu erfahren. Mit etwas Glück findest du hochwertige Materialien wie Schurwolle, Seide oder Leder zu erschwinglichen Preisen. Ein weiterer wichtiger Indikator sind die Nähte – sie verraten, ob sauber gearbeitet wurde. Stoffkanten, die mit Zickzack- statt Overlockstich versäubert wurden, können ausserdem darauf hinweisen, dass das Kleidungsstück nicht professionell hergestellt wurde.

2. Das Massband hervorholen

Insbesondere beim Vintage-Shoppen ist auf Kleidergrössen kein Verlass. Zum einen, weil Standardmasse sich stetig ändern, zum anderen, weil häufig nicht einmal Grössenangaben vorhanden sind. Falls also keine Umkleide zur Verfügung steht, du online shoppst oder schlicht und einfach Zeit beim Anprobieren sparen willst, solltest du deine Masse kennen – sowohl die von deinem Körper als auch die von deinen Lieblingsklamotten. Falls beim Online-Shoppen keine Masse zum Vergleich angegeben sind, einfach nachfragen – es lohnt sich. Beim nicht-digitalen Stöbern kannst du gleich selbst messen.

3. Wissen, welche Anpassungen sich lohnen

Beim Shoppen aus zweiter Hand findest du möglicherweise grossartige Stücke, die nicht perfekt passen. Hier kann sich ein Besuch bei der Schneiderin oder dem Schneider auszahlen – aber nicht immer. So ist es für gewöhnlich nicht möglich, knapp sitzende Kleidung zu weiten. Bedenke ausserdem, dass gewisse Änderungen ganz schön teuer werden können. Anpassungen im Schulterbereich sind beispielsweise ganz schön aufwendig und dementsprechend kostspielig. Leichter ist es, Kleidung im Taillenbereich anzupassen. Besonders unkompliziert ist das Kürzen von Hosenbeinen und Ärmeln.

4. Die besten Zeiten herausfinden

Secondhand-Läden und Brockis füllen ihren Bestand oft zu bestimmten Zeiten oder an bestimmten Tagen auf. Wenn du die begehrtesten Schätze nicht verpassen willst, solltest du dich beim Verkaufspersonal nach den besten Einkaufstagen und -zeiten erkundigen. Alternativ kannst du lokalen Geschäften auch auf Social Media folgen, um Updates zu erhalten.

5. Alles gründlich inspizieren

Vor dem Kauf solltest du dein Objekt der Begierde nochmals genau unter die Lupe nehmen. So vermeidest du böse Überraschungen zuhause. Ein genauer Blick – auch ins Innere der Kleidungsstücke – offenbart mögliche Mängel wie geplatzte Nähte, beschädigtes Futter oder Flecken. Prüfe auch, ob Verschlüsse einwandfrei funktionieren. Ebenfalls wichtig zu wissen: Starke Vintage-Gerüche sind meist schwer zu beseitigen. Manchmal helfen weder mehrmalige Waschgänge noch eine professionelle Textilreinigung. Riecht etwas also sehr penetrant, solltest du dir den Kauf genau überlegen.

Titelfoto: Ron Lach via Pexels

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Hat grenzenlose Begeisterung für Schulterpolster, Stratocasters und Sashimi, aber nur begrenzt Nerven für schlechte Impressionen ihres Ostschweizer Dialekts.


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