Snowline Chainsen Trail Spikes
36 - 40
Hurra, es hat geschneit. Und ich freue mich riesig darauf, durch die weisse Winterlandschaft zu laufen. Damit ich in Schnee und Eis nicht rutsche, lege ich Trail Spikes an. Mit ihnen wird das Trailrunning und Wandern im Winter nicht zur Schlitterpartie.
Vielleicht liegt es daran, dass ich lange in den US-Bundesstaaten Kalifornien und Mississippi gelebt habe, in denen es – mit Ausnahme der Sierra Nevada – nicht so richtig Winter werden will. Auf jeden Fall freue ich mich immer riesig auf den ersten Schnee in der Schweiz. So schön! Also schnell die Laufschuhe anziehen und nichts wie raus in die Winterlandschaft.
Joggen auf verschneiten und vereisten Pfaden kann leicht zur Rutschpartie werden. Deshalb habe ich für meinen winterlichen Lauf die «Chainsen Trail» Spikes von Snowline angelegt. Die Spikes – oder Grödel, wie sie auch genannt werden – sind in einer kleinen, handlichen Tasche verpackt und wiegen zusammen nur 180 Gramm (ohne Tasche). Die Grödel aus rostfreiem Edelstahl sind so kompakt, dass sie samt Tasche sogar in meinen Laufgurt passen. Für längere Läufe packe ich sie in den Laufrucksack, wo sie durch ihr geringes Gewicht nicht stören.
Die «Trail» Spikes sind auch fürs Winterwandern oder für den Aufstieg beim Schlitteln geeignet. Ich nutze für Winterwanderungen in den Bergen allerdings meist die robusteren Snowline «Chainsen Pro». Mehr dazu später. Jetzt geht’s erstmal ums Trailrunning im Schnee.
Die Spikes bestehen aus einer Kombination aus Ketten und 13 Zacken, die bei den Trail Spikes ganze 7,5 Millimeter messen. Dank des Gummizuges sind sie leicht an- und auszuziehen. Einfach den Gummi von vorne über den Laufschuh ziehen und an der Ferse fixieren. Das geht mit dünnen Laufhandschuhen gut. Ich habe für das Trailrunning bei einer Schuhgrösse von 40 die Spikes in Grösse M gewählt, damit sie gut und eng sitzen.
Neben den Spikes gibt es für Winterläufe auch Schuhe mit fest montierten Spikes. Da sich die «Chainsen Trail» Spikes aber einfach in weniger als einer Minute über den Schuh streifen lassen, bevorzuge ich sie. So bleibe ich flexibel, wenn der Lauf teilweise über schnee- und eisfreie Wege und teilweise über rutschigen Untergrund führt. Die Spikes sind auch im Herbst und Frühling nützlich, wenn beim Trailrunning nach einigen Höhenmetern doch noch Schneereste und tückische Vereisungen auf den Pfaden auftauchen.
Beim Laufen spüre ich die Zacken und Ketten im Schnee unter dem Fuss kaum. Dank des Bügels vorne an den Zehen und dem stabilen Gummi halten die Spikes auf meinem 16-Kilometer-Lauf gut. Vor allem beim Laufen über einen vereisten Steg neben einem Bach und bei Anstiegen über teilweise vereiste Stufen bin ich froh um den extra Grip, den die Spikes bieten.
Die Spikes des koreanischen Herstellers Snowline gibt es auch noch in einer robusteren Version. Die «Chainsen Pro» sind allerdings doppelt so schwer (360 Gramm für beide) wie die Spikes fürs Trailrunning. Die Zacken messen jeweils einen Zentimeter. Fürs Trailrunning sind sie mir zu massiv und schwer, aber bei Wanderungen im Schnee habe ich sie seit mehreren Jahren dabei. Hier habe ich mich bei Schuhgrösse 40 für Grödel-Grösse L entschieden, da meine Winterstiefel mehr Volumen haben und ein enger Sitz nicht ganz so wichtig ist.
Auch die «Pro» Spikes haben mich durch das einfache An- und Ausziehen sowie durch den Zugewinn an Trittsicherheit überzeugt. Ich nutze sie für kürzere Wanderungen, bei denen ich keine Schneeschuhe dabei habe, sowie bei rutschigen Anstiegen.
Ich liebe es, im Schnee zu joggen oder zu wandern. Für höhere Trittsicherheit und besseres Vorankommen auf rutschigem Untergrund sind die Spikes von Snowline gut geeignet. Sie bieten guten Halt und lassen sich einfach an- und ausziehen, so dass du flexibel bleibst, wenn nur einzelne Passagen auf deiner Tour vereist sind. Gerade bei den «Trail» Spikes schätze ich das geringe Gewicht und die kurzen Zacken, die mich beim Laufen nicht stören.
Die «Pro» Spikes nutze ich für Wanderungen, die nicht durch so tiefen Schnee führen, dass ich Schneeschuhe tragen würde, die aber dennoch rutschige Passagen aufweisen. Beim Trailrunning und Wandern im Winter habe ich die kompakten Snowline-Spikes auf jeden Fall an den Füssen oder – für alle Fälle – im Rucksack.
Forschungstaucherin, Outdoor-Guide und SUP-Instruktorin – Seen, Flüsse und Meere sind meine Spielplätze. Gern wechsel ich auch mal die Perspektive und schaue mir beim Trailrunning und Drohnenfliegen die Welt von oben an.