

Oh du Scheussliche: Hast du schon einen Weihnachtspullover?

Seit Bill Cosby und und Bridget Jones sind diese Pullover nicht mehr aus der Adventszeit wegzudenken. Es ist Zeit, dass auch du zum stolzen Besitzer eines «Ugly Christmas Sweaters» wirst.
Alles beginnt in den tiefen 80er-Jahren. Schulterpolster, Neonfarben und wilde geometrische Muster sind voll im Trend. Die Euphorie in Farb- und Formgebung überträgt sich auf sämtliche Bereiche des Lebens, so auch auf Festivitäten wie Weihnachten. Nie waren Tannen so zugepflastert, nie strahlten die pompösen Lichtinstallationen an den Fassaden der Kaufhäuser heller. Der Weihnachtswahnsinn dieses Jahrzehnts gipfelt in Hits wie «Last Christmas» von Wham. Kein Wunder, dass dieser Dekade – aus der die unbestritten hässlichsten Trends hervorgingen – auch der Weihnachtspullover entsprang.
Alle Jahre wieder
Es ist kaum vorstellbar, aber vor 30 Jahren sind selbst Mitglieder der britischen Königsfamilie im farbenfrohen Strickpullover unterwegs. Lady Di tritt wiederholt in Pullis mit absurden Strick-Motiven auf. Erst zieren bunte Muster, Tiere oder witzige Sprüche die Oberteile, bald darauf werden auch Weihnachtsmotive verstrickt. Showgrößen wie Bill Cosby führen den «Ugly Christmas Jumper» erstmals der Öffentlichkeit vor. Seither werden die drolligen Pullover jeden Dezember wieder hervorgekramt.
Ugly Sweater Championship
Im Zeitalter von Mariah Careys «All I want for Christmas is you» und «Home Alone» avanciert der Weihnachtspullover zum festen Bestandteil der Festtage. 2001 schreibt der ikonische Rentierpullover in Bridget Jones ein Stück Filmgeschichte und wird endgültig zum Must-have. In England widmet man dem Pulli sogar einen eigenen Feiertag. Am zweiten Freitag im Dezember ist der offizielle «Ugly Christmas Sweater Day». Im französischen Albi fand sogar eine «Ugly Sweater World Championship» statt. Die Highfashion-Varianten des X-Mas-Sweaters gibts bei Gucci oder Moschino.
Hier findest du noch ein paar weitere Modelle.
Schöne Bescherung
Wem der Pulli als Liebeserklärung an die Weihnachtszeit noch nicht reicht, der kann den Look mit passenden Socken und Unterhosen vervollständigen.


Wenn ich nicht gerade ein Cordon bleu esse, surfe ich im Internet. Dort finde ich nebst lustigen Youtube-Videos auch Inspiration. Mit Mode, Filmen und Kochen beschäftige ich mich leidenschaftlich gerne. Als selbsternannte Fashionista treibe ich weder Sport noch ernähre ich mich vegan oder glutenfrei. Wie Sophia Loren einst sagte: «Alles, was Sie hier sehen, verdanke ich Spaghetti» – oder eben Cordon bleu.