

Mit einem Dip-Gürtel bringst du dein Körpergewichtstraining auf ein neues Level

Beim Training mit dem eigenen Körpergewicht erhöhst du den Kraftaufwand, indem du eine schwierigere Variante der jeweiligen Übung machst. Oder du machst dich künstlich schwerer. Beispielsweise indem du einen Dip Gürtel verwendest.
Zusatzgewichte beim Bodyweight Training? Klingt erstmal unlogisch. Wer mit dem eigenen Körpergewicht trainiert, tut dies in der Regel, um das Fitnessstudio zu umgehen. So ist es jedenfalls bei mir. Schon beim Gedanken ans Gym wird mir schlecht. Lieber trainiere ich zuhause oder draussen.
Seit einigen Monaten mache ich jedoch kaum mehr Fortschritte. Ich komme weder bei bestehenden Übungen weiter, noch bin ich bereit für schwierigere Varianten. Besonders schlimm ist es bei Klimmzügen. Mehr als zehn Stück pro Set liegen nicht drin. Ich hab’s bereits mit einer Klimmzughilfe versucht. Mit Zugbändern erleichtere ich mir die Übung. Zu mehr Wiederholungen mit dem ganzen Körpergewicht hat das aber nicht geführt. Deshalb trainiere ich seit ein paar Wochen in die gegensätzliche Richtung: mit mehr Gewicht.

Einen Dip Gürtel – englisch: Dip Belt – schnallst du dir um die Hüfte. Danach befestigst du, mittels Karabiner, Gewichte an einer Kette. Das können Platten sein oder, wie in meinem Fall, Kettlebells. So variiere ich mein eigenes Körpergewicht. Statt 74 Kilo ziehe ich, dank dem Dip Belt, 89 Kilo in die Höhe. Statt zehn Wiederholungen pro Set sind es, aufgrund des Mehrgewichts, derzeit nur fünf. Nach ein paar Wochen Training bemerke ich bereits erste Fortschritte: Nur mit dem eigenen Körpergewicht schaffe ich mittlerweile bis zu zwölf Klimmzüge pro Set.
Weiter verwende ich den Gürtel für Dips. Von dieser Übung hat er schliesslich seinen Namen. Am liebsten trage ich meinen stylish-pinken Trainingspartner aber beim Wadenheben – oder englisch: Calf Raises. Ich «leide» seit der Jugendzeit unter Storchenbeinen. Nachdem ich mich vergangenen Oktober einer Achillessehnen-Operation unterziehen musste, wurde es noch schlimmer. Jetzt baue ich mir mit dem Dip Belt hoffentlich stramme Waden auf. Bei den Übungen bemerke ich bislang noch keine grossen Fortschritte, aber ich habe am nächsten Tag zumindest Muskelkater.
Selbstverständlich solltest du nicht ohne Vorkenntnisse mit einem Dip Gürtel trainieren. Klimmzüge würde ich nicht mit zusätzlichem Gewicht machen, wenn du nicht wie ich zuvor zehn Züge am Stück schaffst. Das sollte dir ohne mit Schwingen zu helfen gelingen. Besonders mit zusätzlichem Gewicht solltest du auf die richtige Ausführung der Übungen achten.


Technologie und Gesellschaft faszinieren mich. Die beiden zu kombinieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist meine Leidenschaft.