Skimover SUPmover
Mit dem SUPmover rollt dein Paddelboard bequem zum See
Ein SUP über längere Strecken zu tragen, ist alles andere als bequem. Der SUPmover stattet dein Stand-Up-Paddelboard mit Rädern aus. So kannst du es einfach hinter dir her ziehen.
«Das ist alles?», war mein erster Gedanke, als ich den leichten Karton mit dem SUPmover in den Händen hielt. «Der Inhalt dieses kleinen Päckchens soll mir helfen, mein mehrere Meter langes SUP von zuhause bis an den See zu ziehen?»
Auch der Inhalt selbst ist übersichtlich: Neben den beiden Rädern gibt es zwei Radachsen mit Magnetverbindung, das Herzstück aus carbonverstärktem Kunststoff, zwei Adapter für unterschiedliche Finnenboxen, eine Finnenschraube, einen Inbusschlüssel sowie ein Tragesäckchen. Zusätzlich eine Zugschlaufe mit Klettverschluss, die ich am D-Ring an der Spitze meines Boards befestigen kann, um das SUP zu ziehen.
Ein erster Eindruck – robust und passend für die meisten Finnensysteme
Die Teile wirken robust. Der SUPmover wird laut Herstellerangaben in der Schweiz gefertigt. Teile, die hierzulande nicht verfügbar sind, kommen aus dem nahen Ausland.
Das Rollensystem wird mit zwei Finnenadaptern geliefert, einem für die USBox und einem für das Steckfinnensystem, das du vor allem bei günstigen Einsteiger-SUP findest. Damit passt der SUPmover auf die beiden gebräuchlichsten Finnensysteme von aufblasbaren Stand-Up-Paddelboards.
Einfache und schnelle Montage
Jetzt geht’s ans Aufbauen. Das geht ganz einfach. Der Adapter muss aufs Kernstück geschoben und mit vier bereits vormontierten Schrauben festgezogen werden. Die Räder werden auf die Radachsen gesteckt. Besonders clever: Die Radachsen sind mit einem Magnet verbunden. So kannst du sie leicht zusammenklicken und ebenso einfach wieder auseinandernehmen.
Falls du eine US-Finnenbox hast, schraubst du noch die Schraube mit dem Plättchen ein, damit das Wägelchen im Finnenkasten bleibt, auch wenn du dein SUP anhebst. Das Plättchen muss nur so tief eingeschraubt werden, dass es in die vorgesehene Schiene passt.
Jetzt kannst du den SUPmover statt der Finne einfach in den Finnenkasten schieben. Die Trageschlaufe montierst du am D-Ring oder am Griff vorne am Board und schon kannst du dein Board mit dem SUPmover ziehen.
Funktioniert auf Asphalt, Gras und Schotter
Ich habe den SUPmover auf verschiedenen Arten von Untergrund ausprobiert: Auf Gras in der Badi vor dem offiziellen SUP-Einstieg, auf Asphalt vom Parkplatz zur Badi, auf Schotter und auf einem Feldweg. Jedes Mal funktionierte er gut. Natürlich wackelt das SUP auf unebenem Untergrund, aber der SUPmover fährt und kippt nicht.
Wenn du den SUPmover nach der Sommersaison weiter nutzen möchtest, ist auch das möglich. Nach Herstellerangaben eignet er sich – ohne den Finnenadapter – auch zum Ski-Transport (deshalb steht Skimover auf der Verpackung). Dazu brauchst du noch handelsübliche Klettbänder, die deine Ski zusammenhalten. Da ich keine Ski zur Hand hatte, konnte ich das aber selbst nicht ausprobieren.
Fazit
Kleiner, kompakter Trolley für dein Stand-Up-Paddelboard
Wenn du dein SUP über längere Strecken zum See transportieren möchtest, dir Tragen aber auf Dauer zu anstrengend ist, könnte der SUPmover etwas für dich sein. Er ist kleiner, leichter und beansprucht weniger Platz als andere SUP-Wagen, beispielsweise jene aus Aluminium, auf denen das SUP mit einem Spanngurt fixiert wird.
Dank der geringen Grösse kannst du das Wägelchen nicht nur platzsparend lagern, sondern auch auf dem SUP mitnehmen. Beispielsweise wenn du an unterschiedlichen Orten ein- und auswasserst und von dort noch ein Stück bis zur nächsten Transportmöglichkeit gehen musst. Oder wenn du längere Touren unternimmst und dabei dein SUP an Wehren oder anderen gesperrten Stellen tragen musst. Der SUPmover funktioniert auf Asphalt, Gras und Kieswegen.
Das Zusammenbauen ist einfach und die Teile machen einen robusten Eindruck. Ein Langzeittest steht noch aus.
Pro
- funktioniert gut auf unterschiedlichem Untergrund
- klein und leicht
- wirkt robust
- lässt sich einfach zusammenbauen, montieren und auseinandernehmen
Forschungstaucherin, Outdoor-Guide und SUP-Instruktorin – Seen, Flüsse und Meere sind meine Spielplätze. Gern wechsel ich auch mal die Perspektive und schaue mir beim Trailrunning und Drohnenfliegen die Welt von oben an.