

Mineralische vs. chemische Sonnenschutzmittel: Worin liegt der Unterschied?

Damit du die Sonne in vollen Zügen geniessen kannst, solltest du dich ordentlich mit Sonnencreme einschmieren. Stellt sich nur die Frage, zu was für einem UV-Filter du greifst: mineralisch oder chemisch?
Erstmals erschienen am 25.04.2018Zu welcher Sonnencreme du greifst, hängt davon ab, welche Ansprüche du an das Produkt hast. Hierbei kannst du zwischen mineralischen und chemischen UV-Filtern unterscheiden.
Mineralische Sonnenschutzmittel
Mineralische respektive physikalische UV-Filter schützen die Haut, indem sie die Sonnenstrahlen reflektieren. Diese Reflektoren sind weisse, natürliche Farbpigmente, welche häufig aus Zinkoxid oder Titandioxid bestehen. Je kleiner diese Teilchen sind, desto einfacher kannst du die Creme in die Haut einarbeiten. So gibt es bereits welche, die aus Nanoteilchen bestehen und durch ihre winzige Grösse die Schutzfläche maximieren.
Vorteile:
- hautverträglich
- sofortiger Schutz
- häufig länger haltbar
- gilt als umweltfreundlicher
Nachteile:
- lässt sich im Wasser leicht abwaschen
- häufiges Nachcremen nötig
- kann einen weissen Film auf der Haut hinterlassen, neuere Produkte weisen dieses Problem aber nicht mehr auf
- Nanopartikel stehen im Verdacht, ein Gesundheitsrisiko darzustellen
Zu allen mineralischen Sonnenschutzfiltern.


Chemische Sonnenschutzmittel
Eine chemische Sonnenpflege dringt in die äussere Oberhautschicht ein und entfalten dort nach etwa 20 bis 30 Minuten ihre volle Wirkung. Ihr Funktionsprinzip: UV-Strahlen in eine andere Form der Energie umzuwandeln, nämlich in Wärme.
Vorteil:
- häufig wasserfest
Nachteile:
- können Allergien auslösen
- nicht umweltschonend, daher an gewissen Orten wie z.B. Hawaii verboten, weil sie die Korallenriffe zerstören
- Einwirkzeit von 20 bis 30 Minuten
- sind oft nur eine Saison haltbar
- stehen im Verdacht hormonell zu wirken
Zu allen chemischen Sonnenschutzfiltern.
Übrigens: Häufig werden auch mineralische mit chemischen Filtern kombiniert, um einen umfassenderen Schutz zu gewährleisten.
Aufgepasst
Bitte beachte, dass du trotz Sonnenschutzmittel nie ganz vor UV-Strahlen geschützt sein wirst. Setze dich daher nicht übermässig lange der Sonne aus. Zudem bedeutet doppeltes Auftragen nicht gleich doppelter oder längerer Schutz. Dennoch sollte das Nachcremen zum Pflichtprogramm gehören, um den Lichtschutz entgegen Schweiss, Wasser und Abreibung aufrechtzuerhalten. Wer also vorhat, länger unter der Sonne zu verweilen, sollte seinen Lichtschutzfaktor auch dementsprechend wählen. Dieser gibt nämlich an, um welchen Faktor er die ca. 10-minütige Eigenschutzzeit der Haut verlängert, wobei die Eigenschutzzeit von Typ zu Typ stark variieren kann.


Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich.