

Licht ist nicht gleich Licht: Die richtige Beleuchtung für dein Terrarium

Für Terrarien existieren diverse Beleuchtungsmöglichkeiten. Aus dem grossen Sortiment einfach eine beliebige Lampe auszuwählen, ist klar der falsche Weg. Daher zeige ich dir nachfolgend, wie du dein Terrarium korrekt beleuchtest.
Damit sich deine Reptilien in ihren Terrarien wohlfühlen und überleben können, sind sie auf UV-Licht angewiesen. Wie bereits in der Einleitung erwähnt, reicht es nicht, einfach irgendein UV-Licht reinzustellen und zu denken, damit seien alle Probleme aus der Welt geschafft. Reptilien produzieren nämlich viele Vitamine, die wir Menschen mit der Nahrung aufnehmen können, selbst und benötigen dafür dringend die Hilfe von UV-Licht.

Verschiedene UV-Wellenlängen
UV-Licht kann in drei Bereiche unterteilt werden: UV-A, -B und -C. UV-A-Licht mit einer Wellenlänge zwischen 315 und 420nm hat einen positiven Einfluss auf die Nahrungsaufnahme, die Farbwahrnehmung, das Immunsystem und die Stoffwechselfunktionen deiner Terrariumbewohner. UV-A-Licht wirkt bei vielen Reptilien besser als jedes Medikament – diverse Krankheiten können mit einer erhöhten Dosis UV-A problemlos auskuriert werden.
UV-B-Licht im Bereich von 280 bis 315nm sorgt für ein gesundes Skelett, starke Knochen und viel Vitamin D3 im Körper der Reptilien. In der freien Natur können sich deine Terrarientiere die tägliche Dosis mithilfe der Sonnenstrahlen selbst beschaffen, im Terrarium sind sie aber auf deine Hilfe angewiesen.
Die kürzeste Wellenlänge hat UV-C-Licht und ist für Reptilien im Terrarium nicht von Bedeutung, da die Atmosphäre der Erde diese Strahlen auch in der Natur blockt und gar nicht erst zu uns herunterlässt. UV-C-Licht wird dann künstlich erzeugt, wenn es zur Keimtötung verwendet werden soll.

Tipps und Tricks rund um UV-Lichter
Wichtig ist, dass UV-Licht Glas nicht zu durchdringen vermag und deshalb immer innerhalb des Terrariums platziert werden muss. Dabei gilt es zu beachten, dass es zu keinem direkten Kontakt mit den Reptilien kommen sollte, da diese sich sonst daran verbrennen könnten. Ausserdem reicht reines UV-Licht nicht aus, denn die Terrarienbewohner brauchen zusätzlich noch Tageslicht beziehungsweise weitere Beleuchtungsmittel.
Weiter gilt es zu beachten, dass UV-Leuchtmittel nach ungefähr sechs Monaten ersetzt werden sollten, da sie sonst wenig bis gar keine Strahlung mehr abgeben. Ausserdem nimmt die Intensität der Strahlung mit zunehmender Distanz erheblich ab – dies muss besonders bei grösseren Terrarien berücksichtigt werden. Anzumerken gilt hier, dass das UV-Licht einer von drei Eckpfeilern für gute Bedingungen in einem Terrarium darstellt. Die anderen zwei sind Tageslicht sowie Infrarot-Wärmestrahlung.

Verschiedene UV-Lampenarten
UV-Kompaktlampen sind – wie es ihr Name bereits verrät – äusserst kompakt und zudem in der Praxis sehr leistungsstark. Normalerweise handelt es sich hierbei um Energiesparlampen, die wenig Wärme entwickeln und effizient funktionieren. Mittels Reflektor kann die Leistung gar noch verstärkt werden.
Leuchtstoffröhren sind bewährt, zuverlässig und weisen eine eher kürzere Reichweite auf. In Kombination mit Reflektoren kannst du aber auch damit dein Terrarium bewohnbar und gemütlich gestalten. Die geringe Temperaturentwicklung und die gleichmässige Lichtabgabe über die gesamte Distanz des Leuchtmittels sind weitere Vorteile dieser Beleuchtungsart. Mittels Dimmer kannst du damit übrigens auch Sonnenauf- und -untergänge simulieren – sehr zur Freude deiner Reptilien.
Flächenstrahler sind die Kraftwerke unter den UV-Leuchten: Sie liefen sehr viel Strahlung, was natürlich auch seinen Preis hat. Zudem bieten sie auch gleichzeitig eine starke Tageslichtquelle und entwickeln viel Wärme, was zusätzliche Wärmequellen aber dennoch nicht ganz überflüssig macht. Hier empfiehlt es sich, einen Schutzkorb vor den Strahler zu setzen, da sich die Reptilien sonst sehr schwere Verbrennungen zuziehen können.

Weitere Lampen notwendig
Nebst UV-Lampen braucht es aber – wie bereits mehrfach erwähnt – noch weitere Licht- und Wärmequellen im Terrarium. Denn Reptilien benötigen nicht nur UV-Licht, sondern aus Wärme und Tageslicht. Diese beiden Bedürfnisse befriedigst du mit Wärmelampen und weiteren Strahlern, die für helles Licht sorgen und so den Tag simulieren. Für punktuelle Wärme sorgen beispielsweise Spotstrahler, während Leuchtstoffröhren für grossflächige Beleuchtung und Tageslicht sorgen. Dunkle LEDs schliesslich eignen sich optimal, um die Lichtverhältnisse in der Nacht nachzustellen.

Terrarienbeleuchtung bei Galaxus
Alle Terrarium-Lichter findest du hier.


Wenn ich nicht gerade haufenweise Süsses futtere, triffst du mich in irgendeiner Turnhalle an: Ich spiele und coache leidenschaftlich gerne Unihockey. An Regentagen schraube ich an meinen selbst zusammengestellten PCs, Robotern oder sonstigem Elektro-Spielzeug, wobei die Musik mein stetiger Begleiter ist. Ohne hüglige Cyclocross-Touren und intensive Langlauf-Sessions könnte ich nur schwer leben.