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LEGO Boost: Wir durften den programmierbaren Roboter bereits testen

Ab jetzt kannst du den Lego Boost vorbestellen! Verkaufsstart ist der 26. August 2017. Wir durften den neuen Roboter bereits ausgiebig bei einem Unboxing testen und sind begeistert. Lego hat sich bei diesem Produkt wieder einmal selbst übertroffen.

Der Lego Boost ist ein neues Roboterset aus dem Hause Lego. Laut dem Spielzeughersteller ist die Zielgruppe dieses Sets die 7-12 jährigen Kinder. Meiner Meinung nach sollte es aber eher 7-99 sein, denn auch ich als erwachsener Mann kann meine Finger nicht davon lassen. 😀 Das Ziel von Lego Boost ist es, Kindern das Programmieren einfach und spielerisch näher zu bringen.

Aus den 840 Legosteinen, welche in diesem Set enthalten sind, lassen sich fünf verschiedene Roboter bauen. Folgende Droiden stehen dir zur Verfügung:

  • Roboter namens «Vernie»
  • Bulldozer, der die Bezeichnung «M.T.R.4» trägt
  • Gitarre, um Musik zu machen
  • Katze, die «Frankie» heisst
  • Automatische Fertigungseinheit, mit welcher du Legosteine aufeinander bauen kannst

Du kannst natürlich deiner Fantasie freien Lauf lassen und eigene Konstruktionen zusammenbauen. Ich empfehle dir aber zuerst einen von diesen Modellen zu bauen. Somit siehst du, welche Teile im Set enthalten sind und was damit alles machbar sein könnte.

LEGO Boost (17101, LEGO Seltene Sets)
LEGO
CHF417.98

LEGO Boost

17101, LEGO Seltene Sets

Wichtig zu wissen ist, dass du für den Lego Boost sechs AAA-Batterien benötigst. Diese sind nicht im Set enthalten. Die Batterien halten zwar mehrere Stunden durch, du wirst aber sicherlich Tage mit diesem Legoset verbringen. Der Umwelt und deinem Portemonnaie zuliebe empfehle ich dir daher, wiederaufladbare Batterien zu verwenden.

Zusammenbau

Nachdem ich die Verpackung geöffnet habe, wollte ich sofort mit dem Zusammenbau des Roboters beginnen. Also kämpfte ich mich durch die Einzelteile auf der Suche nach der Bauanleitung. Vergebens. Denn diese ist nicht im Legoset enthalten. Zumindest nicht in physischer Form. Die Bauanleitungen für alle fünf Modelle des Lego Boost sind auf einer App hinterlegt. Diese App ist für iOS und Android gratis im jeweiligen Appstore verfügbar. Ich habe für den Test die Demoversion dieser App ausprobieren dürfen. Es kann daher sein, dass sich ein paar Details davon zur aktuellen Version unterscheiden. Bei mir heisst die App noch Boost Demo, aber zum Verkaufsstart wird sie erhältlich sein.

Bauanleitung auf der App

In der Bauanleitung wird dir Schritt für Schritt erklärt, was zu tun ist. Bei jedem dieser Schritte kommen ein paar Legosteine hinzu, bis das Konstrukt schliesslich Form annimmt. Lego hat sich für den Zusammenbau etwas sehr Spannendes einfallen lassen. Die gesamte Bauanleitung ist in Levels gegliedert. Du musst also wie bei einem Computerspiel Level um Level freischalten, damit du am Roboter weiterbauen kannst. Ein Level ist so aufgebaut, dass du zuerst die Teile zusammenfügen musst und anschliessend das Erbaute gleich ausprobieren kannst. Hast du alle Schritte absolviert, wird das nächste Level freigeschaltet.

Mir hat dieser spielerische Prozess ziemlich gut gefallen. Je nach dem, wie stark du den Zusammenbau zelebrieren willst, kannst du mehrere Levels nacheinander erledigen, oder aber du teilst es dir so ein, dass du jeden Tag ein Level absolvierst. Ich konnte nicht warten und habe alles auf einmal zusammengebaut. 😀

Programmieren

Der Zusammenbau ist fertig. Der Roboter steht. Jetzt geht es ans Programmieren. Gleich wie die Bauanleitung ist auch die Programmieroberfläche in der App zu finden. Programmieren lässt sich der Lego Boost über Drag and Drop. Das bedeutet, dass du den gewünschten Befehl mit deinem Finger auf dem Tablet auswählen kannst und ihn an die für dich vorgesehene Stelle ziehen kannst.

Programmieroberfläche in der App

Für die Programmierung stehen dir fast 80 verschiedene Befehle zur Verfügung. Diese kannst du beliebig aneinanderreihen und verändern. Zudem bist du über die Programmieroberfläche in der Lage, eigene Befehle zu generieren. Du kannst über dein Tablet Geräusche oder deine Stimme aufnehmen, diese verändern und anschliessend für deine Programmierschleife verwenden.

Spielen

Nach meiner Erfahrung war der Zusammenbau bei meinen bisherigen Legosets immer das Highlight. Beim Lego Boost ist dies ein wenig anders. Klar, mir hat der Zusammenbau auch hier riesengrossen Spass bereitet. Aber das Spielen übertrifft alles. Ich habe selten so lange mit einem Legoset gespielt, wie mit diesem Roboter. Dieses Ding macht richtig Laune! Meine Büronachbarn mussten mehr als einmal alles stehen und liegen lassen um anzuschauen, was ich mit meinem Vernie hingekriegt habe. Beim Lego Boost besteht eindeutig die Gefahr, dass die Eltern mehr damit spielen wollen, als ihre Kinder. 😀

Auf seiner Schulter ist eine Kanone installiert

Was kann man nun alles mit diesem Roboter anstellen? Puh, ich weiss gar nicht, wo ich anfangen soll. Fangen wir einfach mal ganz am Anfang an. Zuerst musst du den Roboter mit deinem Tablet verbinden. Dies funktioniert übrigens erstaunlich schnell und ohne jegliche Probleme. Wenn du die Programmieroberfläche in der App öffnest, kommt der Hinweis, dass du auf den grünen Einschaltknopf am Roboter drücken sollst. Einmal kurz drücken und ein paar Sekunden später hat sich der Roboter selbstständig via Bluetooth mit deinem Tablet verbunden.

Jetzt geht es ans Werk! Wie ich ja bereits erwähnt habe, stehen dir etliche Befehle zur Verfügung. Diese sind in verschiedene Farbkategorien eingeteilt. Eine dieser Farben beinhalten alle Bewegungen. Der Roboter kann vorwärts- und zurückfahren, sich um seine eigene Achse drehen oder aber auch seinen Kopf auf beide Seiten neigen. Du kannst ihm unter anderem beibringen, dass er einen halben Meter vorwärts fahren soll, sich um 360 Grad dreht und anschliessend seine Kanone abfeuert.

Eine weitere Kategorie sind Sprachausgaben. In der App sind bereits weit über 100 verschiedene Sprüche und Geräusche enthalten. Der Ton wird dabei über dein Tablet ausgegeben. Du hast auch die Möglichkeit, deine eigenen Geräusche und Sprüche über das Mikrofon deines Tablets aufzunehmen, zu verändern und schlussendlich deinem Roboter «beizubringen».

Im Lego Boost sind mehrere Sensoren verbaut

Mit dem Tablet bist du auch in der Lage, deinen Roboter fernzusteuern. Dabei erscheint auf der Programmieroberfläche in der App ein virtueller Joystick. Mit diesem lässt sich dein Droide in alle Himmelsrichtungen bewegen. Er kann sich aber nur ein paar Meter von dir entfernen, da nach einer gewissen Distanz die Bluetooth-Verbindung abreisst. Läufst du aber mit ihm mit, kannst du so lange damit rumfahren, bis seine Batterien den Geist aufgeben.

Ein weiteres sehr interessantes Feature sind seine Sensoren. Der Lego Boost besitzt gleich zwei davon. Einen Farbsensor und einen Abstandssensor. Du kannst ihm beibringen, dass er geradeaus fahren soll, bis ihm sich etwas in den Weg stellt. Dank dem Sensor bemerkt er das Hindernis und kann automatisch anhalten. Weiter kann Vernie beigebracht werden, dass er eine Aktion erst auslöst, wenn er eine bestimmte Farbe erkennt. Bei mir musste er rot sehen, bis er seine Kanone abfeuert!

Wie du siehst, gibt es enorm viele Möglichkeiten diesen Roboter zum Leben zu erwecken. Du kannst ihm kleine und einfache Befehle geben, ihn aber auch mit komplexen Schleifen verschiedene Dinge nacheinander erledigen lassen. Deiner Fantasie ist keine Grenzen gesetzt. Falls es dir trotzdem irgendwann einmal langweilig werden sollte, mit dem Roboter zu spielen, hast du ja noch vier weitere Modelle zum Ausprobieren.

Für diesen Test habe ich ein iPad von Apple mit iOS 10 verwendet. Das Legoset wurde uns von Lego zur Verfügung gestellt.

Video von Stephanie Tresch.

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Bezahlt werde ich dafür, von früh bis spät mit Spielwaren Humbug zu betreiben.


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