Uvex Sports Stance
Fast nur gute Ergebnisse im Schneesporthelm-Test des «Kassensturz»
Kluge Köpfe schützen sich. Ein Fakt, der auch beim Ski- oder Snowboardfahren gilt. Welche Helme dich dabei am besten schützen, haben «Kassensturz» und «K-Tipp» unter die Lupe genommen.
Da müssen wir nicht lange um den heissen Brei herumreden: Von den zehn Schneesporthelmen im Test von «Kassensturz» und «K-Tipp» haben alle bestanden. So weit, so gut. Trotzdem gibt es bei den Gesamtnoten Unterschiede, vor allem aber auch bei den Helmpreisen. Grund genug, die Testergebnisse doch etwas genauer anzuschauen.
So wurde getestet
Auf dem Prüfstand standen nach Angaben des «Kassensturz» zehn der meistverkauften Ski- und Snowboardhelme für 50 bis 230 Franken. Getestet wurden sie im Labor des TÜV Rheinland in Köln. Bei der Stossdämpfung, dem mit Abstand wichtigsten Testkriterium, prüften die Expertinnen und Experten unter anderem, wie gut die Helme einen Aufprall abfedern und wie gut er auf dem Kopf bleibt, wenn etwas an der Helmschale zerrt.
Auch nicht ganz unwichtig war der Rotationstest. Bei einem Sturz auf der Piste fällt man ja meistens nicht frontal, sondern schräg in den Schnee. Dabei entstehen beim Kopf Drehbewegungen, die das Gehirn verletzen können. Auch in diesem Szenario mussten sich die Helme bewähren und aufzeigen, wie gut sie schädliche Drehbewegungen abmindern.
Die «sehr guten» Testsieger
Über alle Testkriterien hinweg am besten bewährt haben sich zwei Schneesporthelme. Das Modell von Salomon teilt sich den Testsieg mit dem «Stance» von Uvex. Beide erhalten die Schweizer Schulnote 5,7 sowie das Prädikat «Sehr gut».
Das «gute» Mittelfeld
Sieben der zehn getesteten Helme bestehen den Test mit dem Gesamturteil «Gut». Da ihre Noten zwischen 5,3 und 4,8 variieren, unterscheiden sie sich nicht gross voneinander. Dazu gehören unter anderem die Modelle von Smith, Oakley und Giro.
Ebenfalls unter den «guten» Helmen findest du das günstigste und das teuerste Modell im Test. Der Helm von Wedze, den «K-Tipp» und «Kassensturz» für rund 50 Franken gekauft haben, schneidet mit einer glatten Schweizer 5 (entspricht einer deutschen 2) sogar noch etwas besser ab als das Modell von Poc für fast 230 Franken. Wieder mal ein schöner Beleg dafür, dass guter Schutz nicht immer teuer sein muss.
Beide Helme wurden für den Test übrigens nicht bei Galaxus gekauft, deshalb können sich unsere Preise unterscheiden.
Das «genügende» Schlusslicht
Die rote Testlaterne geht an den Helm von Alpina. Der «Arber» verpasst mit einer Note von 4,6 ein besseres Gesamturteil nur knapp und muss sich mit einem «Genügend» begnügen. «Kassensturz» und «K-Tipp» halten fest, dass auch das Modell von Alpina bei einem Aufprall schützt, einfach etwas weniger gut als die anderen Helme im Test.
Helm auf, Piste runter
Ganz im Gegensatz zu früher tragen heute mehr als 90 Prozent aller Skifahrerinnen und Snowboarder in der Schweiz einen Helm, wie die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) schreibt. Und das ist auch gut so. Schliesslich gehören Kopfverletzungen zu den häufigsten Folgen bei einem Unfall auf der Piste. Ein Helm kann laut bfu rund ein Drittel aller Kopfverletzungen verhindern.
Ich bin Vollblut-Papi und -Ehemann, Teilzeit-Nerd und -Hühnerbauer, Katzenbändiger und Tierliebhaber. Ich wüsste gerne alles und weiss doch nichts. Können tue ich noch viel weniger, dafür lerne ich täglich etwas Neues dazu. Was mir liegt, ist der Umgang mit Worten, gesprochen und geschrieben. Und das darf ich hier unter Beweis stellen.