
digitec plays «Battlefield 5»: Endlich darf ich wieder alles kaputt machen

Der Zweite Weltkrieg ruft mal wieder. Das einst allesdominierende Setting für Egoshooter scheint sein Comeback zu geben. Ob Dice zu alten Stärken zurückfindet oder ob du lieber auf den unweigerlichen Nachfolger warten sollst, zeig ich dir im Livestream um 11 Uhr.
In Zeiten des Battle-Royale-Hypes mit 100 Spielern und mehr, klingt «Battlefields» 64-Spieler-Limit im ersten Moment nach wenig. Die schwedische Multiplayer-Serie liefert aber auch mit dem numerischen fünften Teil wieder das grösste Schlachtfeld.
Auf aktuell acht Maps kannst du dich in sechs Spielmodi austoben, die sich meist aus vergangenen Modi zusammensetzen. Zu den besten gehört weiterhin Grand Operation, der in «Battlefield 1» noch schlicht Operation hiess. Dort kämpfst du über mehrere Matches verteilt auf unterschiedlichen Schlachtfeldern. Je nachdem wie ein Match ausgeht, stehen dir und deinem Team am folgenden Tag mehr oder weniger Ressourcen zur Verfügung.
Das Zusammenspiel wird gefördert

Während sich in Sachen Modi nichts grundlegendes verändert hat (der Battle-Royale-Modus folgt 2019), wurde am Teamplay geschliffen. Das Zusammenspielen ist noch wichtiger geworden. Du startest direkt in einem Squad. Neu ist, dass jede der vier spielbaren Klassen andere Mitspieler wiederbeleben kann. Der Sanitäter hat jedoch den Vorteil, dass es bei ihm schneller geht und die Spieler danach volles Leben haben. Die Mechanik hilft enorm, das Team zusammenzuschweissen. Deine Lebensernergie regeneriert sich übrigens nicht mehr von selbst. Du musst dafür ein Medkit einschmeissen, das dir der Sani geben kann oder dass es an Versorgungsstellen gibt.
Eine weitere wichtige Änderung ist das Spotten. Neu kann nur noch der Aufklärer Gegner markieren, sodass sie auf der Karte für alle sichtbar auftauchen. Die restlichen Klassen können lediglich Markierungen setzen. Das sorgt dafür, dass man sich viel weniger auf die Minimap konzentriert und die Umgebung im Auge behalten muss. Das Spotten erhält so deutlich mehr Gewicht.

Kosmetik statt Season Pass
Daneben gibt es die übliche Levelprogression, die neue Waffen und Fähigkeiten freischaltet. Da Dice respektive EA auf einen Season Pass verzichten, wird versucht, über kosmetische Gegenstände zusätzlich Geld zu verdienen. Es gibt zahlreiche Skins um Waffen, Soldaten und Fahrzeuge freizuschalten. Die Währung dafür kannst du dir erspielen oder gegen echtes Geld kaufen (die Option folgt später).
Eine Einzelspielerkampagne gibt es auch, aber die ist kaum der Rede wert und in wenigen Stunden durch. Immerhin sieht die Grafik dort noch etwas besser aus.

Mein erster Eindruck ist positiv. Die neuen Mechaniken fördern das Teamspiel, die meisten Maps machen Spass, wenn es auch etwas mehr sein dürften. Die Grafik ist wie erwartet erstklassig, das Spiel super optimiert und die Wettereffekte nach wie vor beeindruckend. Es gibt wieder etwas mehr Zerstörung und das Gameplay ist etwas schneller geworden. «Battlefield 5» macht Laune und weckt in mir aber auch die Lust nach einem modernen Teil.
Schau doch in meinen Stream rein, wenn du mal einem echten Profi zuschauen willst 😋
«Battlefield 5» ist für PC, PS4 und Xbox One erhältlich. Der Code wurde uns von EA zur Verfügung gestellt.


Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken.